13. Naturschutztag des Schwäbischen Albvereins: Über 160 Besucher waren am 18. November 2017 in die Musikhalle nach Ludwigsburg gekommen, um sich über die angespannte Situation vieler Arten auf den Äckern und in unserer Kulturlandschaft zu informieren.
In einer ambitionierten Ansprache brachte Staatssekretär Andre Baumann die Problematik auf den Punkt: „Wir haben einen Verlust von Arten und Lebensräumen zu verzeichnen und wir wollen jetzt eine Trendwende erreichen“. Die Landesregierung würde dafür viel Geld in die Hand nehmen und Naturschutz und Landwirtschaft unterstützen. „Es geht dabei nicht um Leuchtturmprojekte, sondern darum, das europäische Naturerbe auf breiter Fläche zu sichern“. Der Staatssekretär will sich stark machen für den Erhalt von Kulturlandschaften, wie Wacholderheiden, Blumenwiesen und Streuobstwiesen.
Vizepräsident Schönherr appelliert an die Regierung
Eröffnet wurde die Tagung vom Vizepräsidenten des Schwäbischen Albvereins, Hansjörg Schönherr. Er griff gleich das Thema „Insektensterben“ auf, wonach deren Masse um rund 76 Prozent im Vergleich zu 1989 abgenommen habe. Gleichzeitig seien 80 Prozent der Pflanzen auf Insektenbestäubung angewiesen und 60 Prozent der Vögel ernährten sich von Insekten. Schönherr appellierte an die Landesregierung: „Ich wünsche mir für meine Enkel eine heile Natur auf diesem Planeten“. Andre Baumann nahm diese Forderung ernst und unterstrich die Bereitschaft des Landes, aktiv zu werden.
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