25 Jahre anerkannter Naturschutzverband

Großes Engagement zum Schutz von Flora & Fauna

Der Schwäbische Albverein hat sich schon immer für den Erhalt von Natur und Biodiversität eingesetzt. Bereits 1908 wurde unter dem damaligen Staatsminister von Fleischhauer ein Landesausschuss für Natur- und Umweltschutz gebildet, wobei der Schwäbische Albverein maßgeblich mitwirkte.

Grundbesitz für Naturschutzzwecke

Um Landschaften und Biotope zu erhalten, setzte der Schwäbische Albverein früher und heute auf den Erwerb von Flächen. Erste grundbuchmäßige Absicherung fand im Jahr 1912 satt. Damals ging es um 15 Weidbuchen als Naturdenkmal auf dem Heersberg bei Margrethausen (11 Buchen stehen heute noch!). Ein weiterer Grundbesitzankauf zu Naturschutzzwecken erfolgte im heutigen Naturschutzgebiet „Schopflocher Moor“ im Jahr 1931. Natürlich mussten solche erworbenen Naturareale auch gepflegt werden, deshalb wurde 1940 der „Naturschutzdienst“ des Schwäbischen Albvereins ins Leben gerufen.

Wie engagiert der Albverein in Sachen Naturschutz auftrat, zeigte sich auch später, in den 50er Jahren: Ab 1956 setzte sich der Schwäbische Albverein acht Jahre lang für die Rettung des „Dettinger Hörnles“ ein. Ein weiterer wichtiger Meilenstein der Naturschutzarbeit des Albvereins war 1971 die Gründung der „Aktionsgemeinschaft Natur und Umweltschutz“ (ANU) durch Initiator Dr. h. c. Georg Fahrbach (damaliger Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins).

Naturschutzabteilung eingerichtet

1983 wurde beim Schwäbischen Albverein ein eigenes Referat Naturschutz eingerichtet, mit dem Ziel Naturschutz noch aktiver und nachhaltiger betreiben zu können. Infolge dessen wurde Anfang der 90er Jahre der noch heute bestehende Landschaftspflegetrupp mit damals einem Zivildienstleistenden ins Leben gerufen. Später wurde die Stelle ausgebaut, ein Pflegetruppleiter eingestellt und verschiedene Gerätschaften sowie ein Transporter angeschafft. Die umfangreichen Pflegearbeiten des Schwäbischen Albvereins sind ohne diese Arbeitsgruppe überhaupt nicht denkbar. Mittlerweile sind fünf Leute mit den Pflegearbeiten beschäftigt, darunter zwei FÖJler. Neben den hauptamtlich Tätigen sind Tausende Ehrenamtliche im Einsatz für die Natur. Die Bedeutung der Landschaftspflege im Verein soll auch dadurch offenkundig werden, dass seit 1995 alle zwei Jahre ein gemeinsamer Landschaftspflegetag von Schwäbischem Albverein und Schwarzwaldverein stattfindet.

Blumiges Fest mit großer Wirkung

Mit der Einführung eines Blumenwiesenfests gelang dem Schwäbischen Albverein im Jahr 2003 eine ebenso öffentlichkeitswirksame wie naturpädagogisch wertvolle Veranstaltung. Seitdem bietet der Schwäbische Albverein jedes Jahr im Frühsommer, kurz vor der ersten Mahd und auf eigenem Grundbesitz, Blumenwiesenfeste für Kinder und Erwachsene an. Diese kleinen botanischen und zoologischen Wanderungen sind äußerst beliebt. Im Jahr 2013 wurde der Schwäbische Albverein dafür mit dem Landesnaturschutzpreis der Stiftung Naturschutzfonds ausgezeichnet.

Umweltbildung in Theorie und Praxis

Weil Naturschutzzusammenhänge zu erkennen und ein Bewusstsein für die Umwelt zu erlangen ungeheuer wichtig sind, hat der Schwäbische Albverein einen detailreichen und höchst informativen Naturschutztag ins Leben gerufen, der alle zwei Jahre und dieses Jahr zum 14. Mal stattfindet: Am 23. November 2019, Musikhalle Ludwigsburg, Motto: „Naturschutz vor der Haustüre“.

Ein weiteres plakatives Projekt des Schwäbischen Albvereins ist die 2014 ins Leben gerufene und 2018 abgeschlossene Silberdistelkartierung, bei der unzählige Freiwillige mitgewirkt und Standorte der Symbolpflanze der Schwäbischen Alb ausfindig gemacht haben.

Unlängst wurde eine weitere, langjährige Aktion abgeschlossen: Das Heckenpflegeprojekt am „Schlittenweg“ in Remseck. Dieses vom Schwäbischen Albverein und der Stadt Remseck am Neckar mit Unterstützung der Stuttgarter Hofbräu Umweltstiftung umgesetzte, umfassende Naturschutzprojekt dokumentiert, wie sich über mehrere Jahre hinweg betriebene Heckenpflege auswirkt. Denn abschnittweise wurde hier entweder radikal, behutsam oder gar nicht geschnitten, sodass ein Vergleich offensichtlich wird. Für Interessierte wurden Informationstafeln aufgestellt.

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