Soweit die Wanderschuhe tragen

Fit fürs Weitwandern mit Wanderführer Michael Schmitt

Stuttgart. Wandermarathon, Megamarsch, Ultrahike, 12- oder gar 24-Stunden-Wanderung – es gibt viele Varianten des Weitwanderns. Doch egal wie weit man läuft und wie die Tour heißt, Weitwandern ist eine große Herausforderung für Körper und Psyche, die trotzdem – oder gerade deshalb zunehmend beliebt ist bei Wandernden. Doch wie wird man vom „Normal-Wandernden“ zum „Weit-Wandernden“? Michael Schmitt, zertifizierter Wanderführer beim Schwäbischen Albverein und ebenso leidenschaftlicher wie erfahrener Weitwanderer, gibt Tipps:

Die Vorbereitung: wandern, wandern, wandern

„Auf eine Weitwanderung bereitet man sich am besten vor, indem man wandert“, sagt Michael Schmitt. Und zwar zunehmend längere Distanzen. „Es bringt meiner Erfahrung nach nichts, immer bei den 10 bis 15 Kilometern hängenzubleiben. Lieber weniger Touren machen, aber dann die 30 Kilometer anpeilen.“ Denn eine Weitwanderung sei für viele oft körperlich gar nicht so sehr belastend, mache aber mentale Probleme. Lange Trainingsmärsche trainieren den Körper und die Psyche und helfen Durststrecken gut durchzustehen. „Am besten fängt man etwa ein Vierteljahr vor einer langen Tour an, längere Strecken zu wandern“, erklärt der Wanderführer. Dazu klassisches Krafttraining vor allem für die Beine sowie Dehnübungen. Denn grundsätzlich gilt: „Je fitter man ist, desto leichter fallen lange Distanzen beim Wandern.“

Gut gekleidet und beschuht – Ausrüstung Teil 1

„Man braucht erst einmal, das was man am Körper trägt“, so Schmitt weiter, „also gut eingelaufene Wanderschuhe und bequeme, der Jahreszeit entsprechende Wanderkleidung. Außerdem eine Fleecejacke, falls es kalt wird, und natürlich eine Kopfbedeckung.“ Bei den Wanderschuhen hänge es stark vom Gelände ab, ob man lieber Trekkingschuhe oder lieber richtige Bergstiefel anziehe. „Bei den Trainingstouren kann man die Ausrüstung gleich testen. Oft merkt man nämlich erst bei längeren Distanzen, dass es irgendwo zwickt oder drückt“, verrät Schmitt.

Ein gut gepackter Wanderrucksack – Ausrüstung Teil 2

Michael Schmitt rät immer ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Verbandszeug und Blasenpflaster dabei zu haben. „Bei unseren geführten Albvereins-Touren sind die Wanderführer und Wanderführerinnen damit ausgerüstet. Da kann man Verbandszeug auch daheimlassen“, sagt er. Dazu komme eine Stirn- oder Taschenlampe, da man manchmal schon in der Dämmerung losläuft bzw. in der Dunkelheit das Ziel erreicht. Zudem gerne ein kleines Taschenmesser, eine geladene Powerbank fürs Handy und ein Stück Schnur, falls ein Schnürsenkel reißt. Dazu etwas Bargeld für den Notfall, um eventuell ein Taxi rufen oder den Bus bezahlen zu können. „Ich habe außerdem immer einen Regenschirm dabei“, verrät Schmitt. „Bei einem kurzen Schauer reicht mir das. Und im Hochsommer kann man ihn auch zum Sonnenschirm umfunktionieren.“

Essen und Trinken – ohne geht es nicht

Ein gutes Vesper und einige nahrhafte Snacks für Zwischendurch wie Riegel oder Nüsse gehören in den Wanderrucksack. Dazu genug zu Trinken. „Man muss natürlich schauen, wie viel man tragen kann. Aber zwei Liter sollten auf jeden Fall dabei sein, besser etwas mehr“, erklärt Michael Schmitt. Ob man dafür Trinkflaschen oder lieber eine Trinkblase verwende, hänge von der eigenen Vorliebe ab. Doch was, wenn einem an einem heißen Tag unterwegs das Wasser ausgeht? „Dann geht man am besten auf einen Friedhof“, rät der Wanderführer. „Dort gibt es im Sommer immer frisches und sauberes Trinkwasser.“

Was unterwegs zu beachten ist

Michael Schmitt rät, das Wandertempo zügig zu halten, um voran zu kommen. „Ich bevorzuge einen fünfer Schnitt, also rund 5 Kilometer pro Stunde. Bei vielen Höhenmetern natürlich etwas weniger.“ Durststrecken gebe es immer, wie stark man sie empfinde, sei aber sehr individuell. Da helfe es gerade als Anfängerin oder Anfänger im Weitwandern in einer Gruppe zu laufen. „Man motiviert sich dann gegenseitig. Außerdem ergeben sich immer interessante Gespräche, das lenkt ab, wenn die Strecke etwas langweilig ist oder einem die Beine weh tun.“

Auch bei guter Vorbereitung empfiehlt Schmitt sich für den Notfall eine Ausstieg-Strategie zurechtzulegen. Man sollte seine Wanderstrecke gut planen und etwaige Ausstiegspunkte kennen sowie unterwegs auf das eigene körperliche und psychische Befinden achtgeben. „Beim Schwäbischen Albverein haben das die Wanderführer oder die Wanderführerin im Blick und man ist gerade Neuling bei Weitwandertouren gut betreut“, so Schmitt.

Michael Schmitt ist zertifizierter Wanderführer beim Schwäbischen Albverein und Vorsitzender der Ortsgruppe Stuttgart. Seit vielen Jahren nimmt er regelmäßig an der Wander-Weltmeisterschaft über den Rennsteig in Thüringen teil, bei der vier Weitwander-Distanzen zwischen 42 und 170 Kilometer non-stop gewandert werden können. Michael Schmitt hat 2024 die 170 Kilometer-Distanz – also die gesamte Länge des Rennsteigs – in 40 Stunden bewältigt.


Workshop „Weitwandern für Anfängerinnen und Anfänger“

Am 3. und 17. Mai bietet Wanderführer Michael Schmitt in Stuttgart einen zweiteiligen Workshop zum Weitwandern. Teil 2 setzt den Besuch des ersten Teils voraus.

Teil 1: Theorie und Kurzwanderung
Samstag, 3. Mai, von 9 bis 12 Uhr, in Stuttgart. Der genaue Ort wird bei Anmeldung bekannt gegeben. Für Mitglieder kostenfrei, Nichtmitglieder 8 Euro.

Teil 2: Trainings-Wanderung (ca. 35 Kilometer)
Samstag, 17. Mai, von 8 bis 17 Uhr, in und um Stuttgart. Ein Ausstieg unterwegs ist möglich. Startpunkt erfahrt Ihr bei Anmeldung. Für Mitglieder kostenfrei, Nichtmitglieder 8 Euro.

Alle Infos zum Workshop unter https://wandern.albverein.net/weitwandern_workshop, Anmeldung und Rückfragen bitte direkt an Michael Schmitt unter

Wandergenuss im Frühling? Aber sicher

Schwäbischer Albverein gibt praktische Tipps zur Tourenplanung

Der Frühling klopft mit Macht an die Tür. Märzenbecher, Krokusse und Küchenschellen blühen und locken viele Menschen in die Natur. Das Frühjahr ist eine schöne Wanderzeit, lässt sich die schon wärmende Sonne doch noch ohne viel Schwitzen genießen. Was Sie bei der Tourenplanung im Frühling beachten sollten, erklärt Karin Kunz, Wanderreferentin beim Schwäbischen Albverein.

Tage werden wieder länger

Im Frühling können die Touren wieder länger werden. „Nach der Zeitumstellung Ende März geht die Sonne erst nach 19 Uhr unter – für uns Wandernde ist das ideal“, erklärt Karin Kunz. Die Stirnlampe kann also wieder zuhause bleiben. Nicht aber die Sonnencreme. „Die Sonne hat schon viel Kraft“, warnt die Wanderexpertin. „Deshalb sollte man sich auch im Frühling eincremen vor dem Wandern und zwischendurch nachcremen.“

Temperaturunterschiede beachten

Im Frühling können die Temperaturunterschiede enorm sein. Morgens ist es noch frostig, am Nachmittag erreichen die Temperaturen in der Sonne schon an die 20 Grad. Karin Kunz empfiehlt daher „Zwiebellook“ zu tragen, also mehrere Lagen übereinander. „Ein Wandershirt aus Funktionsmaterial, Fleecejacke oder -weste und eine wärmende Wanderjacke darüber“, zählt Kunz auf. „Wenn einem beim Aufstieg dann warm wird, kann man ja wieder etwas ausziehen.“

Wanderrucksack mit Frühjahrsausrüstung

Überschüssige Kleidung kann dann in den Rucksack, zum Sitzkissen, dem Erste-Hilfe-Set, dem Vesper und einer gut gefüllten Trinkflasche. „Auch ein wärmender Tee oder Kaffee kann im Frühling noch sehr angenehm sein, vor allem wenn man früh startet“, so Kunz. Regenschutz, aber auch eine Kopfbedeckung gegen die Sonne, gehören zudem mit zur Frühlingsausrüstung. Eine warme Mütze oder ein Stirnband hilft gegen kalten Wind. Immer im Gepäck sollte eine geladene Powerbank sein, für den Fall, dass der Handyakku unterwegs schlapp macht.

Gute Schuhe auch im Frühjahr

Gutes Schuhwerk mit Profilsohle ist zu jeder Jahreszeit wichtig. Im Frühling können die Wege noch nass und rutschig sein. In höheren Lagen und auf der Nordseite von Hängen halten sich oft noch lange kleinere Schneereste. Sonnenhängen bieten sich dann eher an zum Wandern. Karin Kunz empfiehlt zudem Wanderstöcke mitzunehmen. „Sie bieten einfach eine gute Unterstützung gerade in steilem Gelände.“

Bärlauch sammeln – das gibt es zu beachten

Frühling ist Bärlauchzeit. Das Kraut lässt sich zu leckerem Pesto und anderen Gerichten verarbeitet. Karin Kunz rät Wandernden, sich vor dem Sammeln die Pflanze noch einmal in einem Pflanzenführer oder entsprechenden Internetseiten genau anzuschauen. „Prägen Sie sich alle wichtigen Merkmale wie Blätterform, Farbe und Geruch genau ein. Denn Bärlauch lässt leicht mit den Blättern von Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verwechseln. Beide sind hochgiftig.“ Pro Person darf ein Handstrauß Bärlauch gepflückt werden. Das Pflücken von größeren Mengen oder in Naturschutzgebieten ist allerdings verboten.


Tipp für alle, die gerne mit anderen Menschen zusammen wandern

Der Schwäbische Albverein und seine Ortsgruppen bieten eine Vielzahl von Wanderungen zu jeder Jahreszeit an, die von geschulten Wanderführerinnen und Wanderführern geleitet werden. Sie kennen die Wandergebiete, wissen viel über Geschichte und Geschichten, Natur und Landschaft in ihrer Region. Dazu kommt die Geselligkeit der Wandergruppe. Ideal für Menschen, die gerne in Gesellschaft wandern. Nichtmitglieder sind herzlich willkommen!

Unsere Wanderprogramme


Kontakt für Rückfragen: Karin Kunz, Wanderreferentin des Schwäbischen Albvereins, Telefon 0711 22585-26, wandern@schwaebischer-albverein.de

Junger Gastronom und Koch aus Albstadt übernimmt das Nägelehaus

Nahtloser Übergang bei Pächterwechsel im Wanderheim auf dem Raichberg

Das Nägelehaus in Albstadt-Onstmettingen hat einen neuen Pächter. Ab 2. April wird das beliebte Wanderheim des Schwäbischen Albvereins auf dem Raichberg von Florian Früholz geführt. Der 27-Jährige ist gelernter Koch, Bäcker- und Konditormeister. Nach Abschluss seiner Ausbildung 2018 und weiterer beruflicher Stationen ist er im Café Früholz in Albstadt, dem elterlichen Betrieb, als Koch und Konditor und in der Ausbildung der Lehrlinge tätig. Im Nägelehaus arbeitet Früholz seit 2022 regelmäßig in der Küche mit und machte sich dabei mit den Abläufen im Wanderheim vertraut.

Den Betrieb übernimmt er vom langjährigen Pächter Harry Fischer und seiner Familie, die das Nägelehaus seit 1992 geführt haben. In dieser Zeit hat Fischer dem Wanderheim und seiner Gastronomie durch seinen unermüdlichen Einsatz den Ruf eines gemütlichen schwäbischen Gasthofes und eines einladenden Hotelbetriebs erarbeitet. Er wird Florian Früholz bis zum Ende seiner Pachtzeit im laufenden Betrieb weiter einlernen, die Geschäfte dann Anfang April an den jungen Pächter übergeben und ihm weiterhin beratend zur Seite stehen.

Reservierungen und Übernachtungsbuchungen werden bereits für die Zeit nach dem Pächterwechsel angenommen unter info-naegelehaus@gmx.de. Diese werden mittwochs, freitags und sonntags bearbeitet. Bisherige Übernachtungsbuchungen bei Harry Fischer werden vom neuen Pächter übernommen.

Der Schwäbische Albverein sieht es als seine Aufgabe an, Wandernden im Vereinsgebiet zwischen Taubertal und Bodensee eine gut gepflegte Wanderinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören neben rund 19.000 Kilometern beschilderter Wanderwege auch 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme. Derzeit werden vier dieser Wanderheime an hauptberufliche Gastronomen verpachtet – das Nägelehaus, das Roßberghaus, die Burg Teck und das Wasserberghaus. Für alle weiteren Wanderheime gibt es unterschiedliche Betreibermodelle, zum Beispiel Betreuungsvereine.

Anwandern 2025 auf dem Volkmarsberg

Schwäbischer Albverein lädt zum offiziellen Start der Wandersaison ein

Zu seinem offiziellen Start in die diesjährige Wandersaison lädt der Schwäbische Albverein gemeinsam mit der Ortsgruppe Oberkochen am Samstag, 22. Februar, ab 10 Uhr, zu einem Wander- und Familientag auf den Volkmarsberg ein.

Vier Wandertouren stehen auf dem Programm. Für Erwachsene sind zwei Wanderungen geplant, eine dreistündige Tour mit Aussicht vom Turm auf dem Volkmarsberg sowie eine vierstündige Wanderung mit Besuch beim Waldschrat.

Für Kinder- und Jugendliche gibt es eine zweistündige Rätsel-Wanderung mit der Schwäbischen Albvereinsjugend. Die Eltern sind parallel dazu zu einer ebenfalls zweistündigen „Wander-Fitness-Tour“ eingeladen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für die Familien, gemeinsam am Feuer Stockbrot und Würstchen zu grillen.

Treffpunkt für alle Wanderungen ist der Parkplatz am Friedhof, Maria-Schutz-Kapelle in Oberkochen. Der Bahnhof Oberkochen ist davon nur 15 Minuten zu Fuß entfernt. Dort werden alle Teilnehmenden von Peter Traub, Bürgermeister von Oberkochen, sowie von Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß begrüßt, der das überregionale Wanderprogramm des Vereins vorstellen wird.

Ziel aller Wandertouren ist das Wanderheim der Ortsgruppe Oberkochen auf dem Volkmarsberg, wo im Anschluss gemütlich eingekehrt werden kann.

Anmeldung erbeten unter wandern@schwaebischer-albverein.de oder bei der OG Oberkochen unter volkmarsberg@glaspp.de

Ärmel hochkrempeln für den Naturschutz

Der Schwäbische Albverein sucht zwei Mitarbeitende im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahrs (FÖJ)

Der Schwäbische Albverein hat ab September 2025 wieder zwei Stelle im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahrs zu besetzen. Die FÖJler kümmern sich als Teil des vereinseigenen Landschaftspflegetrupps um Naturschutzgebiete und andere artenreiche Naturräume in Vereinsgebiet zwischen Taubertal und Bodensee. Bewerbungen können bis zum 2. März über das Bewerbungsportal der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg unter www.foej-bw.de eingereicht werden.

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) beim Schwäbischen Albverein findet hauptsächlich draußen statt. Die FÖJler sind viel an der frischen Luft und legen mit Hand an bei verschiedenen Landschaftspflegemaßnahmen. Dabei erfahren sie nicht nur Wissenswertes über die jahreszeitlichen Veränderungen der Natur und ihrer Fauna und Flora, sie lernen auch was Landschaftspflege eigentlich bedeutet und warum sie wichtig ist, um Kulturlandschaften wie Wacholderheiden oder Magerwiesen vor der Verbuschung zu bewahren. Die Freiweilligen lernen dafür den Umgang mit Arbeitsgeräten, etwa Motorsägen, Motorsensen und Balkenmähern.

Der Landschaftspflegetrupp ist in der Regel immer eine Woche an einem Einsatzort tätig. Die Mitarbeitenden wohnen in der Zeit in nahe gelegenen Wanderheimen des Vereins, in Naturfreundehäusern oder Jugendherbergen. Eine kleine Wohnung für die Freiwilligen steht im Albvereinshaus in Stuttgart zur Verfügung. Des Weiteren haben die FÖJler Gelegenheit zur Mitarbeit bei Fortbildungsveranstaltung, bei Landschaftspflegeaktionen mit Schulklassen und bei der Betreuung von Infoständen bei Veranstaltungen.

Zur Bewerbung eingeladen sind junge Erwachsene bis 27 Jahren, die gerne im Team arbeiten, sich praktisch für den Naturschutz engagieren und mehr über die Fauna und Flora sowie verschiedene Landschaftsräume in Baden-Württemberg erfahren möchten.

Für Fragen zum FÖJ beim Schwäbischen Albverein steht das Referat für Naturschutz gerne zur Verfügung unter Telefon: 0711 / 22 585-14, E-Mail: .

 

Expedition Frühlingsblume

Schulwanderwettbewerb 2025 des Schwäbischen Albvereins ausgeschrieben. Preisverleihung im Mai in Uhingen

Beim diesjährigen Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins sind Schulen aufgerufen, sich an einer „Expedition Frühlingsblume“ zu beteiligen. Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schularten in der weiteren Region um Uhingen, aber auch an interessierte Schulen außerhalb dieses Gebiets.

Eingereicht werden können Textbeiträge, Filme, Ton- oder Bilddokumentationen von Veranstaltungen im Rahmen von „Lernen im Freien“. Die Kinder und Jugendlichen sollen sich dabei mit Pflanzen und ihren Lebensräumen beschäftigen, Wiesen buchstäblich unter die Lupe nehmen, die Vegetation an Bächen und in Wäldern erkunden und das Zusammenleben von Blühpflanzen und Tieren untersuchen. Sich Zeit zum Forschen und Entdecken zu nehmen, sei der Jury dabei wichtiger, als viele Kilometer in kurzer Zeit zu bewältigen, heißt es in der Ausschreibung.

Schirmherrin Gerlinde Kretschmann

Schirmherrin des Schulwanderwettbewerbs ist seit vielen Jahren die baden-württembergische First-Lady Gerlinde Kretschmann. Als ehemalige Lehrerin liege ihr das Lernen im Freien besonders am Herzen, so Kretschmann. In der Ausschreibung sagt sie: „Durch das genaue Beobachten und Erforschen der Pflanzenwelt können die Schülerinnen und Schüler auf der Wanderung ihr Bewusstsein für die Natur und die Bedeutung der Pflanzen im Ökosystem schärfen. Auf diese Weise werden spielerisch Erlebnisse in der Natur mit wertvollen Lerneffekten verbunden, die den Schülerinnen und Schülern das Verständnis für die Achtung der Schöpfung vermitteln.“

Teilnahmebedingungen

Einsendeschluss für alle Beiträge ist der 4. Mai 2025. Insgesamt gibt es Geldpreise im Gesamtwert von 2.400 Euro zu gewinnen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins am Sonntag, 25. Mai, in Uhingen statt.

Zum Mitmachen eingeladen sind alle Schulen in der Region zwischen Uhingen und Geislingen sowie zwischen Schorndorf und Aichelberg sowie alle weiteren interessierten Schulklassen im Vereinsgebiet.

Bei Bedarf vermittelt der Schwäbische Albverein Wanderführerinnen oder Wanderführer vor Ort, stellt Wanderkarten und Ideensammlungen zur Verfügung und unterstützt Lehrkräfte bei der Durchführung ihrer Aktionen.

Weitere Informationen und eine Anmeldung zum Wettbewerb unter Telefon 0711 / 22585-25 oder wandern@schwaebischer-albverein.de

Der Schwäbische Albverein präsentiert sich auf der CMT

Im Fokus: Wanderprogramme 2025, individuelle Wanderberatung am Stand

Stuttgart. Der Schwäbische Albverein stellt bei der Aktivmesse Fahrrad- & WanderReisen auf der Tourismusmesse CMT vom 18. bis 20. Januar seine Wanderprogramme für 2025 vor. Besucherinnen und Besucher können am Stand des Vereins in Halle 9 (Stand 9C33) zudem Wanderzubehör und Kartenmaterial erwerben.

Wanderberatung durch zertifizierte Wanderführer am Messestand
Interessierte erhalten eine qualifizierte, individuelle Wanderberatung zu Wandertouren im Vereinsgebiet, zu Wanderwegen generell oder zum Thema Wanderausrüstung. Dafür stehen am Stand der Hauptwanderwart des Vereins, Peter Herrmann (Samstag), sowie die beiden Wanderführer Eberhard Fritz (Sonntag) und Harald Wanie (Montag) zur Verfügung.

Bühnenprogramm in Halle 9
Auch auf der Messebühne in Halle 9 zeigt der Schwäbische Albverein seine Expertise zu folgenden Themen:

  • Sonntag um 14 Uhr: „Mehr erleben bei geführten Wanderungen mit dem Schwäbischen Albverein“ (Wanderführer Eberhard Fritz)
  • Sonntag um 15:30 Uhr: „Auf Tour mit der Schwäbischen Albvereinsjugend“ (Peter Buchmann, Jugendbeirat Albvereinsjugend)
  • Montag um 14:35 Uhr: „Mehr erleben bei geführten Wanderungen mit dem Schwäbischen Albverein“ (Wanderreferentin Karin Kunz)

 

Wandern zur Messe mit der Ortsgruppe Stuttgart
Wanderführer Lothar Gramm von der Albvereins-Ortsgruppe Stuttgart bietet am Samstag, 18. Januar, eine Wanderung zur Messe an. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der U-Bahn-Haltestelle Ruhbank (Fernsehturm) in Stuttgart. Die Tour dauert etwa zwei Stunden. Anmeldung über die Ortsgruppe unter .

Schwäbischer Albverein ist der größte Wanderverein Europas
Gegründet 1888 in Plochingen, ist der Schwäbische Albverein e.V. mit aktuell rund 83.000 Mitgliedern der größte Wanderverein Europas. Er besteht aus rund 470 Ortsgruppen in 22 regionalen Gauen. Der Verein bietet Freizeitangebote wie geführte Wander- und Fahrradtouren, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Rund 850 ehrenamtliche Wegewarte und Wegepaten pflegen 19.000 Kilometer Wanderwege. Als anerkannter Naturschutzverband ist der Verein im Bereich Artenschutz und in der Landschaftspflege aktiv. Er besitzt und erhält Naturschutzgebiete und setzt sich auf politischer Ebene für mehr Naturschutz ein.

www.albverein.net

Starkes Ehrenamt in der Familien- und Jugendarbeit

Rund 700 Freiwillige engagieren sich beim Schwäbischen Albverein für Familien, Kinder und Jugendliche

Knapp 110.000 Ehrenamtsstunden haben rund 700 Freiwillige im vergangenen Jahr im Bereich Familien-, Kinder- und Jugendarbeit geleistet. Das hat der Verein anlässlich des Tags des Ehrenamts am 5. Dezember mitgeteilt. Dazu gehören die Leitung und Betreuung der rund 180 Familien- und Jugendgruppen in den Ortsgruppen sowie der vielfältigen Freizeiten, Veranstaltungen und Schulungen der Schwäbischen Albvereinsjugend und des Fachbereichs Familie im Albverein.

„Kinder und Jugendliche sind die Zukunft im Verein und in unserer gesamten Gesellschaft“, betont der Präsident des Schwäbischen Albvereins, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. „Mit unseren Angeboten geben wir ihnen die Möglichkeit, die wertvolle Natur und Kultur im Ländle kennen- und lieben zu lernen. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen können sich dabei ausprobieren, gemeinsam Aktivitäten entwickeln und wichtige soziale Fähigkeiten wie Teamwork und Solidarität erleben. Und sie können einfach nur gemeinsam Spaß haben und Zeit mit Freunden verbringen.“ In Zeiten von Leistungsdruck und durchgetaktetem Alltag seien die Familien- und Jugendgruppen und vor allem auch die Ferienfreizeiten Oasen des zweckfreien Miteinanders, des Spaßes und der Freude für viele Familien, Kinder und Jugendliche, so Rauchfuß weiter.

Schwäbischer Albverein lebt vom ehrenamtlichen Engagement

Insgesamt wurden im Schwäbischen Albverein im Vorjahr knapp 350.000 Stunden ehrenamtlichen Engagements in den Bereichen Pflege der Wanderwege, Naturschutz, Wandern, Kulturarbeit, Familie und Jugend geleistet. Ehrenamtsstunden in den Ortsgruppen sind dabei nur teilweise erfasst. Tatsächlich dürfte die Zahl also noch weit größer sein. Insgesamt sind im gesamten Vereinsgebiet etwa 11.000 Ehrenamtliche mit einer offiziellen Funktion in den Ortsgruppen und im Gesamtverein im Einsatz. Dazu kommen viele unermüdliche Helferinnen und Helfer, die bei Veranstaltungen oder sonstigen Aktionen mitarbeiten, sich um Webseiten kümmern, Hüttendienste leisten oder Kultur- und Sportgruppen betreuen.

Präsident Rauchfuß betont: „Ohne dieses Engagement wäre das vielfältige Engagement des Albvereins für die Gesellschaft nicht möglich. Der freiwillige Einsatz der vielen engagierten Menschen sorgt nicht nur für ein vielfältiges Vereinsleben, sondern wirkt weit hinein in die Kommunen und ins ganze Land.“

Der Schwäbische Albverein ist mit aktuell rund 83.000 Mitgliedern zwischen Taubertal und Bodensee der größte Wanderverein Europas. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er Freizeitangebote wie geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Zudem betreibt der Verein 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme im gesamten Vereinsgebiet. Als anerkannter Naturschutzverband koordiniert der Verein Landschaftspflegeeinsätze und setzt sich auf politischer Ebene für mehr Naturschutz ein.

Närrische Zeiten

Vortrag in der Stadthalle Plochingen über das Phänomen des Narr als Begleiterscheinung epochaler Veränderungen

Viel ist derzeit die Rede von einer „Zeitenwende“, von einem grundlegenden Umbau in der Architektur der Welt. Mit dieser Zeitenwende sind auch die Narren zurück, die seit jeher als Begleiterscheinung von epochalen Veränderungen zu beobachten waren. Am Freitag, 29. November, von 19:30 bis 21 Uhr blickt Prof. Dr. Werner Mezger, ehemaliger Direktor des Freiburger Instituts für Volkskunde, in die Geschichte des Narren und zeigt anhand von Beispielen aus der Literatur und der bildenden Kunst die ständig neuen Variationen der „Resilienz der Dummheit“. Der Vortrag findet in der Stadthalle Plochingen statt.

Prof. Dr. Werner Mezger war bis 2019 Professor für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Universität Freiburg und bis 2021 Direktor des Freiburger Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE). Er ist bekannt durch zahlreiche Buchveröffentlichungen sowie Rundfunk- und Fernsehsendungen. Derzeit ist Mezger als Spezialist für kulturelle Transformationen der frühen Neuzeit für das Musée du Louvre in Paris tätig. Der Louvre zeigt derzeit eine große Ausstellung zur Geschichte des Narren unter dem Titel „Figure du fou“, an der der Volkskundler maßgeblich mitgewirkt hat.

Herzliche Einladung zu diesem Vortrag. Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung unter

„Natur erleben rund ums Wasser“

Gerlinde Kretschmann ehrt Gewinnerschulen des Schulwanderwettbewerbs des Schwäbischen Albvereins.

Kinder und Jugendliche aus elf Schulen und einem Kindergarten haben am diesjährigen Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins teilgenommen. Das Motto des Wettbewerbs lautete: „Natur erleben rund ums Wasser“. Die meisten der teilnehmenden Schulen kommen aus dem Umkreis von Wernau (Neckar). Dort überreichte am gestrigen Sonntag „First Lady“ Gerlinde Kretschmann als Schirmherrin des Wettbewerbs die Ehrungen an die Teilnehmenden. Die Preisverleihung fand im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins statt.

„Gemeinsam mit dem Schwäbischen Albverein freue ich mich sehr, die Gewinner des diesjährigen Schulwanderwettbewerbs zu ehren“, erklärte Gerlinde Kretschmann. Die Schülerinnen und Schüler hätten nicht nur die Schönheit unserer heimischen Gewässer erkundet, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Naturschutzes entwickelt. „Solche Erlebnisse sind von unschätzbarem Wert für die Bildung und das Umweltbewusstsein unserer jungen Generation.“

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler besuchen verschiedene Grundschulen, eine Realschule, mehrere Gymnasien sowie ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ). Erstmalig nahm auch eine Kindergartengruppe am Wettbewerb teil. Die Kinder und Jugendlichen haben für den Wettbewerb die vielfältige Natur in ihrer Region zu Fuß erkundet und sich mit dem Element Wasser und der Natur an Bachläufen beschäftigt. Eine Klasse hat sogar ein Klärwerk besucht. Ihre Erlebnisse haben sie in Videos, Basteleien, Interviews und Bildern festgehalten. Eine Klasse hatte sogar einen „Wasser-Rap“ geschrieben und ihn bei der Preisverleihung vorgeführt.

„Es ist uns ein Anliegen, den Kindern und Jugendlichen Freude an der Natur zu vermitteln“, erklärte Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß bei der Preisverleihung. „Und die begeisterten Rückmeldungen zeigen, dass uns das mit dem Schulwanderwettbewerb gelungen ist.“


Die Preisträger

Kategorie 1 (Grundschule 1. und 2. Klasse)
1. Platz (300 Euro) – Klasse 1a der Schillerschule Berkheim
2. Platz (200 Euro) – Klasse 1a der Meerbach-Grundschule Göppingen
3. Platz (100 Euro) – Klasse 2a der Teckschule Wernau nimmt den 3. Platz (100 Euro) ein.

Trostpreis (Bücher für die Klassenbibliothek) – Klasse 1b der Gemeinschaftsschule Ludwig-Uhland-Schule Wendlingen

Kategorie 2 (Grundschulen 3. und 4. Klasse)
1. Platz (300 Euro) – Klasse 4b der Lerchenäckerschule Esslingen.
2. Platz (200 Euro) – Klasse 4c der Schlossgartenschule Wernau.

Kategorie 3 (weiterführende Schulen)
1. Platz (300 Euro) – Klasse 6a des Hohenstaufen-Gymnasiums Göppingen
2. Platz (200 Euro) – Klasse 6d der Riegelhofschule Nellingen ein.
3. Platz (jeweils 50 Euro) – teilen sich die Klasse 6c des Gymnasiums Plochingen und die Klasse 7a der Riegelhofschule Nellingen.

Kategorie 4 (SBBZ)
In Kategorie 4 gab es in diesem Jahr nur eine Teilnehmerschule – nämlich die Theodor-Dierlamm-Schule aus Kernen-Stetten, die mit einer klassenübergreifenden Gruppe teilnahm. Die Schule erhält für ihre Leistung 300 Euro.

Sonderpreis der Jury
Der Sonderpreis der Jury (200 Euro) ging in diesem Jahr an den Kindergarten St. Konrad in Plochingen.


Die Jury
Zur Jury gehörten neben Gerlinde Kretschmann auch die Wernauer Bürgermeisterin Christiane Krieger, der Präsident des Schwäbischen Albvereins Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Wanderführerin Petra Rauchfuß sowie Karin Kunz und Christel Münch von der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg.

Foto der Gewinnerkassen zum Download