Wanderungen für die Mitte der Gesellschaft

21 Wanderungen für Erlebnishungrige zwischen 30 und 50 Jahren

Ob kraftvolles Streckenwandern, achtsames Pilgern, genussvolles Erleben oder gar eine anstrengende Weitwanderung: Die neuen Ü 30 Wanderungen des Schwäbischen Albvereins locken Menschen zwischen 30 und 50 Jahren raus in die Natur, zum Wandern, Genießen, Erleben und Entdecken.

Insgesamt 21 Wanderungen zwischen März 2017 und Januar 2018 haben sich die orts- und heimatkundigen Wanderführer und Wanderführerinnen beim Schwäbischen Albverein ausgedacht und außergewöhnliche Touren erarbeitet. Diese richten sich an Albvereinsmitglieder (kostenlos) und Nichtmitglieder (Unkostenbeitrag 5 Euro).

Wie wäre es etwa mit einer Bärlauch-Genießer-Tour am Feierabend? Oder einer ganztägigen Wanderung durchs romantische Monbachtal? Vielleicht will jemand auch zwei Tage am Stück wandern? Zum Beispiel durch das Tal der Großen Lauter oder beim Pilgern von Esslingen nach Tübingen. Wer seine eigenen Grenzen austesten will, kann auch eine Langstrecke wählen, wie etwa die 55 km lange Wanderung „Von Baden nach Württemberg“. Urbane Gehfreunde können an einer Stäffelestour in Stuttgart teilnehmen und spirituelle Menschen an einer Morgentauwanderung.

Diese und alle weiteren Ü 30 Wanderungen sind zu finden in der brandneuen Broschüre
Ü 30 Wandern“ des Schwäbischen Albvereins.

Diese liegt bei der Messe Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern am 14. und 15. Januar druckfrisch am Stand (9 C 62) bereit.

Bei einem Vortrag auf der Aktionsbühne in Halle 9 stellt Wanderführer Sebastian Fischer die einzelnen Veranstaltungen der neuen Broschüre kurz vor.

Vortrag „Ü 30 Wandern mit dem Schwäbischen Albverein“ Sebastian Fischer:

 Aktionsbühne der F & E + W, Samstag, Sonntag, 14./15.1.2017:

 Samstag 12:00-12:10 Uhr, 15.40 – 15.50 Uhr

Sonntag 11:40 -11:50 Uhr

Nähere Informationen auch unter: http://wandern.albverein.net/ue-30-wanderungen/

Flüchtlinge als Helfer in der Landschaftspflege

So sieht praktische Flüchtlingshilfe beim Schwäbischen Albverein aus: 16 junge Afrikaner helfen seit Oktober bei Landschaftspflegearbeiten im Großen Lautertal mit.

Ein Einsatzort dabei ist die zehn Hektar große Wacholderheide am Bürzel bei Gundelfingen. Die Arbeiten am Steilhang sind anstrengend und erfordern Trittsicherheit.

Am Freitag, dem 11. Dezember 2015, konnten sich Presse- und Behördenvertreter bei einem Ausflug ins Gelände ein Bild davon machen.

Die Flüchtlinge, die große Mengen Schnittgut aus dem Gelände räumten, wirkten motiviert und guter Laune. „Sie profitieren von einem geregelten Tagesablauf und entfliehen der Eintönigkeit in ihrer Unterkunft“, weiß Paul Jörg, Vorsitzender der Ortsgruppe Gundelfingen und Initiator des Projekts.

Nachdem im Oktober 250 Flüchtlinge in einer ehemaligen Militäreinrichtung bei Münsingen untergebracht worden waren, wollte er helfen. „Schließlich brauchen diese Menschen eine Struktur und eine Aufgabe. Zudem lernen sie in der Gemeinschaft mit Einheimischen leichter deutsch und fühlen sich besser und schneller integriert.“, erklärt Paul Jörg.

Er konnte seine Ortsgruppe überzeugen, sich in Sachen Flüchtlingshilfe zu engagieren. Ehrenamtliche holen seither die Flüchtlinge täglich in ihrer Unterkunft ab und bringen sie am späten Nachmittag zurück. Mittlerweile wurde für den Transport sogar ein eigenes Fahrzeug angeschafft.

Rechtlich ist alles in trockenen Tüchern. Jeder Flüchtling darf 100 Stunden pro Monat arbeiten. Die Erlaubnis wurde vom Kreissozialamt eingeholt. Die Flüchtlinge bekommen dabei eine gesetzlich vorgeschriebene Aufwandsentschädigung von 1,05 pro Stunde. Finanziert wird das Projekt über Fördergelder aus der Landschaftspflegerichtlinie, welche jährlich beantragt werden können.

„Das Projekt ist für alle Beteiligten und nicht zuletzt für den Erhalt der Kulturlandschaft ein großer Gewinn“, erklärt Vizepräsident Hansjörg Schönherr. Er zeigte sich begeistert von der Aktion und sagte: „Wir als Schwäbischer Albverein sind stolz auf dieses beeindruckende Integrationsprojekt“.

Nun ermutigt er auch andere Ortsgruppen, ebenfalls auf Flüchtlinge zuzugehen und Kooperationsprojekte im Bereich Naturschutz ins Leben zu rufen.

An Einsatzmöglichkeiten mangelt es vermutlich nicht. Schließlich verfügt der Schwäbische Albverein über knapp 200 Hektar Naturschutzgrundbesitz. Speziell bei der Pflege von steilen Wacholderheiden ist viel Handarbeit nötig, um das Verbuschen landschaftsprägender Heideflächen zu verhindern und so die für den Lebensraum typischen wärmeliebenden Pflanzen zu schützen.

Nähere Informationen zum Projekt und wie man ein solches ins Leben ruft gibt es beim Vorsitzenden der Ortsgruppe Gundelfingen, Paul Jörg: Tel. Nr. 07383 / 1516, E-Mail: Fam_Joerg@t-online.de

 Umweltpreis der Stadtwerke Tübingen 2016:

Für das Projekt „Flüchtlinge helfen bei der Pflege von Wacholderheiden“ hat die Ortsgruppe Gundelfingen auch den ersten Platz gemacht und ein Preisgeld von 5000 Euro erhalten.

Pressespiegel:

GEA

Alb-Bote

Landschaftspflegetag zur Offenhaltung des Schopflocher Moors

Am 17. Oktober 2015 veranstaltet der Schwäbische Albverein zusammen mit dem Naturschutzzentrum Schopflocher Alb wieder einen Landschaftspflegetag im Naturschutzgebiet „Schopflocher Moor“.

Vorgesehene Arbeiten sind das Abräumen von Reisig und evtl. Grasschnitt von den durch den Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins vorbereiteten Flächen.

Nur durch entsprechende Arbeitseinsätze wird das Moor offen gehalten. Der Schwäbische Albverein führt hierzu jedes Jahr einen Pflegetag durch, an dem rund 80 Helfer in ihrer Freizeit Sträucher und Bäume entfernen.

Pressevertreter sind ganz herzlich eingeladen, sich im Laufe des Tages vor Ort ein Bild vom diesjährigen Pflegeeinsatz zu machen.

Weitere Informationen beim Referat Naturschutz:Werner Breuninger
Tel. 07 11 / 2 25 85 – 14
E-Mail: naturschutz@schwaebischer-albverein.de

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Hohlwege: Interessante Elemente der Kulturlandschaft und Refugien für Vögel und Kleinsäuger

Unsere Landschaft bietet eine Fülle an Naturschätzen, aber auch viele kleine Kulturdenkmale. Um diese zu erkennen, muss man nur die Augen öffnen und seine Umgebung mit allen Details wahrnehmen.

Außergewöhnliche und optisch auffallende Landschaftselemente sind beispielsweise Hohlwege. Dabei handelt es sich um Wege, die sich durch jahrzehntelange Nutzung von Fuhrwerken und Vieh oder auch durch abfließendes Regenwasser in die Umgebung eingetieft haben. Entstanden sind solche Wege dort, wo steile Hänge zu überwinden waren, wo weiches, leicht abschwemmbares Material anstand und keine Wegbefestigung möglich war. Mit dem Aufkommen von Pflaster und Asphalt war es mit der Eintiefung vorbei.

Rückzugsraum für Tiere

Hohlwege mit ihren manchmal gras- oder heckenbewachsenen Böschungen sind für viele Tier-und Pflanzenarten zu einem wichtigen Lebensraum innerhalb einer ansonsten intensiv genutzten Umgebung geworden und deshalb schützenswert. Grasböschungen, die nicht gedüngt werden, zeigen meist eine reiche Blütenpracht, Hecken bieten Insekten, Vögeln (z.B. Mönchsgrasmücke und Raubwürger) und Kleinsäugern wie Igel oder Iltis Unterschlupf. Fledermäuse finden hier ihre Beute.

Oft sind Hohlwege durch neue Wege ersetzt worden. In der Landwirtschaft gelten sie meist als störend, weil Traktoren vom Hohlweg nur über steile Auffahrten in angrenzende Felder fahren können.

Auch sind viele alte Hohlwege ungepflegt, vermüllt und zugewachsen. Es ist der Pflege durch Naturschutzvereine wie dem Schwäbischen Albverein zu verdanken, wenn sie für die Tierwelt und auch für den Menschen – als Ort der Entspannung und Erholung – erhalten werden.

Hohlwege gibt es überall im Land

Hohlwege gibt es im ganzen Land, auf nahezu jeder Gemarkung, sowohl in der Feldflur als auch im Wald.

Beispielsweise auch in Marbach am Neckar. Das so genannte „Reutgässle“ wurde einst von Weinbauern genutzt. „Heute ist es einer der idyllischsten Wege in Marbach“, erklärt der Naturschutzexperte und Vizepräsident des Schwäbischen Albvereins Reinhard Wolf bei einem Spaziergang durch seinen Heimatort.

Das Reutgässle entstand dadurch, dass Anfang des 19. Jahrhunderts Weingärtner den Weg mit Hacke und Schaufel vertieft haben, um den mineralhaltigen Mergel als Dünger für den Weinanbau zu nutzen. Der so entstandene Weg war auch praktisch für das Abladen von Mist und Aufladen bei der Ernte.

Weitere Hohlwege in Marbach führen vom Friedhof Richtung Galgenberg. Diese Wege waren früher die kürzeste Transportverbindung zwischen Marbach und seinen Nachbarorten Murr und Steinheim.

Wenn Sie mehr Informationen, ökologische und kulturhistorische Zusammenhänge erfahren oder aber wissen wollen, wo es in anderen Gegenden schöne und interessante Hohlwege gibt, können Sie sich gern an Reinhard Wolf wenden. Fotos mit weiteren Holwegen im Land finden Sie im Anhang.

Pressekontakt: Reinhard Wolf, Tel. 07144/12544, reinhard.wolf@schwaebischer-albverein.de

Neu geschaffene Wanderwege machen vor geschützten Biotopen nicht halt

Zollernhalde

Albverein kritisiert Aussichtspunkte und Mobiliar auf Felsköpfen 

Wandern ist gesund, entspannend und sinnstiftend. Der Schwäbische Albverein fördert die beliebte Freizeitbeschäftigung seit jeher durch die Ausschilderung von Wegen. Dabei geht es dem seit 1994 anerkannten Naturschutzverein nicht nur um die Bereitstellung der Wege für die Wanderer, sondern auch um den Schutz sensibler Naturbereiche vor den Wanderern.

„Touristische Anbieter folgen jedoch diesem guten Beispiel nicht unbedingt. Ihre Motive sind wirtschaftlicher Art, sodass oftmals auch gesetzlich geschützte Biotope zugänglich gemacht werden“, sagt Dr. Wolfgang Herter, Naturbeauftragter des Schwäbischen Albvereins. Wanderer würden mit superlativen Routenbeschreibungen angelockt, eine passende Infrastruktur würde entsprechend maßgeschneidert, argumentiert Herter.

Beispielsweise wurden im Oberen Donautal mehrfach gesetzlich geschützte Felsköpfe durch mit dem Wandersiegel zertifizierte Premiumwanderwege zugänglich gemacht. Und nicht nur das: Auf sensiblem Felsboden und Trockenrasen entstanden teilweise Sitzbänke, Plattformen, Vesperinseln und Genussliegen. „Die Landschaft wurde sozusagen möbliert“, ärgert sich Herter. Dass geschützte Biotope, Naturschutzgebiete oder FFH-Lebensräume bebaut wurden, hätte anscheinend keine Rolle gespielt.

Die Zerstörung von unter Schutz gestellter Natur durch Premium- und andere neue Wanderwege verstößt aber gegen die Prinzipien der Nachhaltigkeit und auch gegen das Naturschutzgesetz.

„Die Erschließung bzw. Wiedererschließung streng geschützter Biotope ist nicht akzeptabel und muss gestoppt werden!“, fordert Herter. Der Appell richtet sich nicht zuletzt an die staatliche Naturschutzverwaltung, vor Erteilung von Genehmigungen sorgfältiger zu prüfen, ob Naturschutzbestimmungen auch eingehalten werden.

Bereits 1991 wurde das Biotopschutzgesetz beschlossen. Der Schwäbische Albverein hatte in diesem Zusammenhang zahlreiche Aussichtspunkte gezielt aus dem Wanderwegenetz herausgenommen. Wegeschilder wurden entfernt, Zugangspfade unkenntlich gemacht und Wanderwege umgeleitet.

Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Herter; Hauptnaturschutzwart Süd im Schwäbischen Albverein, Tel. 07477/8558; E-Mail: wolfgang_herter@t-online.de

 Einen detaillierten Bericht dazu finden Sie in den Blättern des Schwäbischen Albvereins 2/2015, auf unserer Homepage unter: http://albvereinsblatt.albverein.net/aktuelle-ausgabe/

 

Wie kommt das Zeichen an den Baum?

Veranstaltungen im Landkreis Heidenheim und Reutlingen

Zahlreiche Wanderer nützen das Wanderwegenetz des Schwäbischen Albvereins. Markierungen und Wegzeiger weisen ihnen dabei den Weg. Oftmals sind die Wanderer ohne Wanderkarte unterwegs und verlassen sich auf eine durchgehende und klare Markierung. Doch was steckt hinter diesen Markierungen? Wie kommt das Zeichen an den Baum? Wie sieht praktische Wegearbeit aus?

Am 27. Juni 2015 besteht im Landkreis Heidenheim die Möglichkeit, mit Reinhard Klemp, dem der Hauptwegmeister Süd-Ost des Schwäbischen Albvereins, Wegearbeit hautnah mitzuerleben.

Am 27. Juni 2015 besteht im Landkreis Reutlingen nahe des Gestütshofs St. Johann die Möglichkeit, mit Gerhard Stolz, dem der Hauptwegmeister Süd-West des Schwäbischen Albvereins, Wegearbeit hautnah mitzuerleben.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung wird im Verlauf einer kleinen Wanderung anhand praktischer Beispiele die Arbeit des Wegwartes vorgestellt. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte und Neugierige, welche die Wegearbeit gerne kennenlernen möchten.

Treffpunkt Heidenheim: 27. Juni 2015, 13.00 Uhr, am Wanderparkplatz Dickhölzle an der Zanger Straße bei Heidenheim in Richtung Zang (LK Heidenheim)

http://wege.albverein.net/events/wie-kommt-das-zeichen-an-den-baum-wanderung-mit-dem-hauptwegmeister-suedost/

Treffpunkt Reutlingen: 27. Juni 2015, 13.00 Uhr, Treffpunkt im Hof des Gestütshofes St. Johann (LK Reutlingen)

http://wege.albverein.net/events/wie-kommt-das-zeichen-an-den-baum-wanderung-mit-dem-hauptwegmeister-4/

Kontakt: Katharina Knaup, E-Mail: kknaup@schwaebischer-albverein.de, Tel. 0711-2 25 85-45

Haus der Volkskunst: Tag der offenen Tür und Wanderung durch die Balinger Berge

Der Schwäbische Albverein lädt am Sonntag 21. Juni zum „Tag der offenen Tür“ nach Balingen ein. Dort veranstaltet das Haus der Volkskunst – die Kultureinrichtung des Vereins – einen eindrucksvollen Event mit abwechslungsreichem Tagesprogramm und Einblicken in die historischen Räumlichkeiten des Hauses. In den zwei liebevoll renovierten Gebäuden befinden sich Dauerausstellungen zu Hirtenmusik und Holzindustrie, eine Instrumentenbauer-Werkstatt, Proberäume und anmutig eingerichtete Gästezimmer.

Die Veranstaltung ist gleichzeitig Abschluss der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Volkstanzgruppe Frommern. Das renommierte Tanzensemble glänzt mit internationalen Erfolgen und hoher Jugendbeteiligung. „Die Volkstanzgruppe Frommern ist ein augezeichneter Träger der Jugendarbeit, treibende Kraft im internationalen Kulturaustausch und Veranstalter großer Traditionsfestivals“, erklärt der Vorsitzende des Kulturrats des Schwäbischen Albvereins Manfred Stingel.

Instrumentenwerkstatt

Im Stuttgarter Raum wurde die Frommener Tanzgemeinschaft unlängst bekannt durch ihre Teilnahme am Theaterstück „Das kalte Herz…“ nach einem Märchen von Wilhelm Hauff, welches bisher 25-mal im Stuttgarter Staatstheater aufgeführt wurde.

Passend zum Jubiläum der Volkstanzgruppe weist Stingel auf zwei geführte Wanderungen hin, die am Tag der offenen Tür um 9 Uhr starten. „Beide Wege führen ein Stück durch die Balinger Berge und vermitteln die wildromantische Schönheit der Landschaft rund um Balingen“, so der Vorsitzende des Kulturrats.

Die neuen Beschilderungen dieser beiden Wanderrouten, „Lochenstein-Hörnle-Rundweg“ und „Hirschguldenweg“, werden im Rahmen des Tags der offenen Tür eingeweiht.

Der Schwäbische Albverein mit dem Haus der Volkskunst hat anlässlich des Jubiläums der Volkstanzgruppe Frommern zusammen mit der Stadt Balingen auch eine Broschüre „Balinger Berge“ herausgegeben (http://www.balinger-berge.de/).

Weitere Informationen zum Haus der Volkskunst und der Volkstanzgruppe Frommern unter:  http://hausdervolkskunst.de/

Balinger Berge

Buchpräsentation: Was Großvater schon kannte – Schwäbische Ausflugsziele mit Tradition

Der Belser Verlag Stuttgart und der Schwäbische Albverein e.V. stellen gemeinsam das neue Buch von Helmut Engisch, welches viele historische Details sowohl zu den Kulturgütern als auch zu den landschaftlichen Schönheiten der Schwäbischen Heimat liefert, vor.

Der Buchtitel lautet: „Was Großvater schon kannte – Schwäbische Ausflugsziele mit Tradition“

Die Buchpräsentation findet am Dienstag, 16. Juni 2015 um 19.00 Uhr, im „Lädle“ in der Hauptgeschäftsstelle des Schwäbischen Albvereins, Hospitalstr. 21 B, 70174 Stuttgart statt. Anmeldung ist erforderlich.

Der Autor Helmut Engisch hat die beliebtesten Ziele im Land neu erkundet und ihrem Mythos nachgespürt. In einer unterhaltsamen wie interessanten Zeitreise lädt der Band so zum (Neu-)Entdecken der Heimat ein.

Hier der Link zum Buch in unserem Online-Shop:

https://sav.akd-data.de/catalog/product_info.php?products_id=1255&osCsid=7f25103b8acebe91673dccf636d74f74

Was blüht denn da? Pflanzenbestimmung rund ums Wanderheim Wasserberghaus bei Schlat

„Was blüht denn da?“ heißt der zweitägige Lehrgang, der auf dem Wasserberg im Landkreis Göppingen stattfindet.

Er zählt zu den Klassikern bei den Naturschutz-Seminaren des Schwäbischen Albvereins und erfreut sich großer Beliebtheit

Dr. Matthias Stoll von der Fakultät Biologie der Universität Tübingen wird das Seminar leiten. Zum Programm gehören kleine Wanderungen und das selbstständige Bestimmen von Pflanzen mit Hilfe entsprechender Fachliteratur.

Termin: 27. – 28. Juni 2015
Beginn: Samstag 10 Uhr
Ort: Wasserberghaus

Das Seminar kostet 48 Euro für Mitglieder und 53 Euro für Nichtmitglieder. In den Teilnahmegebühren enthalten sind die Übernachtung mit Frühstück im Wanderheim Wasserberghaus sowie die Mahlzeiten am Samstag.

Anmeldung beim Schwäbischen Albverein, Referat Naturschutz, Tel. 0711/22585.14, E-Mail: naturschutz@schwaebischer-albverein.de

Anmeldeschluss ist der 12. Juni 2015

 

Infos: http://natur-umwelt.albverein.net/termine/was-blueht-denn-da/

 

Großer Andrang beim Blumenwiesenfest auf der Alb

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Zum Blumenwiesenfest am Pfingstmontag in St. Johann-Ohnastetten auf der Schwäbischen Alb kamen zahlreiche Besucher, darunter viele junge Familien. Die Kinder konnten ganz unbeschwert durch die vereinseigene Wiese laufen, Blumen pflücken, Insekten beobachten und welche zur Bestimmung sammeln.

Aus Sicht des Naturbeauftragten des Schwäbischen Albvereins Dr. Wolfgang Herter gehört das Betreten und Durchstöbern von Wiesen zur Grunderfahrung eines jeden Heranwachsenden. So würden die Kinder die Vielfalt der Wiesenpflanzen und ihre Bedeutung als Nahrungs- und Brutfläche, Lebens- und Schutzraum vieler Tiere auf kindgemäße Weise kennenlernen und langfristig schätzen.

Nach eingehender Naturbeobachtung unter Zuhilfenahme von Fangnetzen und Becherlupen wurde zum Abschluss gemeinsam gegrillt. Für ihre interessierte Mitarbeit beim umweltpädagogisch begleiteten Kinderprogramm erhielten die Kinder im Anschluss kleine Geschenke.

„Die Wiesen auf dem flachgründigen Boden des Kleinen Bühls bei Ohnastetten stecken voller Leben“, erklärte Herter. Schätzungsweise an die achtzig Pflanzenarten und rund 1000 Tierarten finden sich auf so einer Wiese: Vom Roten Wiesenklee, Zottigem Klappertopf, Witwenblume, Wegerich bis hin zum Salbei und zur Margerite. Vom Schachbrettfalter, der Feldgrille, bis hin zur Kreuzspinne.

Der Albverein unterhält in Ohnastetten und Würtingen rund 8,5 Hektar artenreicher Blumenwiesen. „Uns ist es wichtig, solche Wiesen der traditionellen Art entsprechend mähen zu lassen. Nur so können sie erhalten werden«, so Herter. „Es gilt, unsere wertvolle Natur- und Kulturlandschaft langfristig zu sichern“.

Zum Erhalt der geschützten, artenreichen Blumenwiesen sind auch verbesserte politische Weichenstellungen erforderlich, zum Beispiel zur ausreichenden Förderung der Bewirtschafter um dem wirtschaftlichen Druck von Biogasbetrieben und anderen Stand halten zu können. Aus diesem Grund hat der Schwäbische Albverein eine Resolution „Rettet die Blumenwiesen“ verabschiedet und diese anlässlich des Landesfestes am 9. Mai 2015 Ministerpräsident Kretschmann persönlich überreicht.

http://albverein.net/2015/05/10/rettet-die-blumenwiesen/