Hohlwege: Interessante Elemente der Kulturlandschaft und Refugien für Vögel und Kleinsäuger

Unsere Landschaft bietet eine Fülle an Naturschätzen, aber auch viele kleine Kulturdenkmale. Um diese zu erkennen, muss man nur die Augen öffnen und seine Umgebung mit allen Details wahrnehmen.

Außergewöhnliche und optisch auffallende Landschaftselemente sind beispielsweise Hohlwege. Dabei handelt es sich um Wege, die sich durch jahrzehntelange Nutzung von Fuhrwerken und Vieh oder auch durch abfließendes Regenwasser in die Umgebung eingetieft haben. Entstanden sind solche Wege dort, wo steile Hänge zu überwinden waren, wo weiches, leicht abschwemmbares Material anstand und keine Wegbefestigung möglich war. Mit dem Aufkommen von Pflaster und Asphalt war es mit der Eintiefung vorbei.

Rückzugsraum für Tiere

Hohlwege mit ihren manchmal gras- oder heckenbewachsenen Böschungen sind für viele Tier-und Pflanzenarten zu einem wichtigen Lebensraum innerhalb einer ansonsten intensiv genutzten Umgebung geworden und deshalb schützenswert. Grasböschungen, die nicht gedüngt werden, zeigen meist eine reiche Blütenpracht, Hecken bieten Insekten, Vögeln (z.B. Mönchsgrasmücke und Raubwürger) und Kleinsäugern wie Igel oder Iltis Unterschlupf. Fledermäuse finden hier ihre Beute.

Oft sind Hohlwege durch neue Wege ersetzt worden. In der Landwirtschaft gelten sie meist als störend, weil Traktoren vom Hohlweg nur über steile Auffahrten in angrenzende Felder fahren können.

Auch sind viele alte Hohlwege ungepflegt, vermüllt und zugewachsen. Es ist der Pflege durch Naturschutzvereine wie dem Schwäbischen Albverein zu verdanken, wenn sie für die Tierwelt und auch für den Menschen – als Ort der Entspannung und Erholung – erhalten werden.

Hohlwege gibt es überall im Land

Hohlwege gibt es im ganzen Land, auf nahezu jeder Gemarkung, sowohl in der Feldflur als auch im Wald.

Beispielsweise auch in Marbach am Neckar. Das so genannte „Reutgässle“ wurde einst von Weinbauern genutzt. „Heute ist es einer der idyllischsten Wege in Marbach“, erklärt der Naturschutzexperte und Vizepräsident des Schwäbischen Albvereins Reinhard Wolf bei einem Spaziergang durch seinen Heimatort.

Das Reutgässle entstand dadurch, dass Anfang des 19. Jahrhunderts Weingärtner den Weg mit Hacke und Schaufel vertieft haben, um den mineralhaltigen Mergel als Dünger für den Weinanbau zu nutzen. Der so entstandene Weg war auch praktisch für das Abladen von Mist und Aufladen bei der Ernte.

Weitere Hohlwege in Marbach führen vom Friedhof Richtung Galgenberg. Diese Wege waren früher die kürzeste Transportverbindung zwischen Marbach und seinen Nachbarorten Murr und Steinheim.

Wenn Sie mehr Informationen, ökologische und kulturhistorische Zusammenhänge erfahren oder aber wissen wollen, wo es in anderen Gegenden schöne und interessante Hohlwege gibt, können Sie sich gern an Reinhard Wolf wenden. Fotos mit weiteren Holwegen im Land finden Sie im Anhang.

Pressekontakt: Reinhard Wolf, Tel. 07144/12544, reinhard.wolf@schwaebischer-albverein.de

Neu geschaffene Wanderwege machen vor geschützten Biotopen nicht halt

Zollernhalde

Albverein kritisiert Aussichtspunkte und Mobiliar auf Felsköpfen 

Wandern ist gesund, entspannend und sinnstiftend. Der Schwäbische Albverein fördert die beliebte Freizeitbeschäftigung seit jeher durch die Ausschilderung von Wegen. Dabei geht es dem seit 1994 anerkannten Naturschutzverein nicht nur um die Bereitstellung der Wege für die Wanderer, sondern auch um den Schutz sensibler Naturbereiche vor den Wanderern.

„Touristische Anbieter folgen jedoch diesem guten Beispiel nicht unbedingt. Ihre Motive sind wirtschaftlicher Art, sodass oftmals auch gesetzlich geschützte Biotope zugänglich gemacht werden“, sagt Dr. Wolfgang Herter, Naturbeauftragter des Schwäbischen Albvereins. Wanderer würden mit superlativen Routenbeschreibungen angelockt, eine passende Infrastruktur würde entsprechend maßgeschneidert, argumentiert Herter.

Beispielsweise wurden im Oberen Donautal mehrfach gesetzlich geschützte Felsköpfe durch mit dem Wandersiegel zertifizierte Premiumwanderwege zugänglich gemacht. Und nicht nur das: Auf sensiblem Felsboden und Trockenrasen entstanden teilweise Sitzbänke, Plattformen, Vesperinseln und Genussliegen. „Die Landschaft wurde sozusagen möbliert“, ärgert sich Herter. Dass geschützte Biotope, Naturschutzgebiete oder FFH-Lebensräume bebaut wurden, hätte anscheinend keine Rolle gespielt.

Die Zerstörung von unter Schutz gestellter Natur durch Premium- und andere neue Wanderwege verstößt aber gegen die Prinzipien der Nachhaltigkeit und auch gegen das Naturschutzgesetz.

„Die Erschließung bzw. Wiedererschließung streng geschützter Biotope ist nicht akzeptabel und muss gestoppt werden!“, fordert Herter. Der Appell richtet sich nicht zuletzt an die staatliche Naturschutzverwaltung, vor Erteilung von Genehmigungen sorgfältiger zu prüfen, ob Naturschutzbestimmungen auch eingehalten werden.

Bereits 1991 wurde das Biotopschutzgesetz beschlossen. Der Schwäbische Albverein hatte in diesem Zusammenhang zahlreiche Aussichtspunkte gezielt aus dem Wanderwegenetz herausgenommen. Wegeschilder wurden entfernt, Zugangspfade unkenntlich gemacht und Wanderwege umgeleitet.

Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Herter; Hauptnaturschutzwart Süd im Schwäbischen Albverein, Tel. 07477/8558; E-Mail: wolfgang_herter@t-online.de

 Einen detaillierten Bericht dazu finden Sie in den Blättern des Schwäbischen Albvereins 2/2015, auf unserer Homepage unter: http://albvereinsblatt.albverein.net/aktuelle-ausgabe/

 

Wie kommt das Zeichen an den Baum?

Veranstaltungen im Landkreis Heidenheim und Reutlingen

Zahlreiche Wanderer nützen das Wanderwegenetz des Schwäbischen Albvereins. Markierungen und Wegzeiger weisen ihnen dabei den Weg. Oftmals sind die Wanderer ohne Wanderkarte unterwegs und verlassen sich auf eine durchgehende und klare Markierung. Doch was steckt hinter diesen Markierungen? Wie kommt das Zeichen an den Baum? Wie sieht praktische Wegearbeit aus?

Am 27. Juni 2015 besteht im Landkreis Heidenheim die Möglichkeit, mit Reinhard Klemp, dem der Hauptwegmeister Süd-Ost des Schwäbischen Albvereins, Wegearbeit hautnah mitzuerleben.

Am 27. Juni 2015 besteht im Landkreis Reutlingen nahe des Gestütshofs St. Johann die Möglichkeit, mit Gerhard Stolz, dem der Hauptwegmeister Süd-West des Schwäbischen Albvereins, Wegearbeit hautnah mitzuerleben.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung wird im Verlauf einer kleinen Wanderung anhand praktischer Beispiele die Arbeit des Wegwartes vorgestellt. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte und Neugierige, welche die Wegearbeit gerne kennenlernen möchten.

Treffpunkt Heidenheim: 27. Juni 2015, 13.00 Uhr, am Wanderparkplatz Dickhölzle an der Zanger Straße bei Heidenheim in Richtung Zang (LK Heidenheim)

http://wege.albverein.net/events/wie-kommt-das-zeichen-an-den-baum-wanderung-mit-dem-hauptwegmeister-suedost/

Treffpunkt Reutlingen: 27. Juni 2015, 13.00 Uhr, Treffpunkt im Hof des Gestütshofes St. Johann (LK Reutlingen)

http://wege.albverein.net/events/wie-kommt-das-zeichen-an-den-baum-wanderung-mit-dem-hauptwegmeister-4/

Kontakt: Katharina Knaup, E-Mail: kknaup@schwaebischer-albverein.de, Tel. 0711-2 25 85-45

Haus der Volkskunst: Tag der offenen Tür und Wanderung durch die Balinger Berge

Der Schwäbische Albverein lädt am Sonntag 21. Juni zum „Tag der offenen Tür“ nach Balingen ein. Dort veranstaltet das Haus der Volkskunst – die Kultureinrichtung des Vereins – einen eindrucksvollen Event mit abwechslungsreichem Tagesprogramm und Einblicken in die historischen Räumlichkeiten des Hauses. In den zwei liebevoll renovierten Gebäuden befinden sich Dauerausstellungen zu Hirtenmusik und Holzindustrie, eine Instrumentenbauer-Werkstatt, Proberäume und anmutig eingerichtete Gästezimmer.

Die Veranstaltung ist gleichzeitig Abschluss der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Volkstanzgruppe Frommern. Das renommierte Tanzensemble glänzt mit internationalen Erfolgen und hoher Jugendbeteiligung. „Die Volkstanzgruppe Frommern ist ein augezeichneter Träger der Jugendarbeit, treibende Kraft im internationalen Kulturaustausch und Veranstalter großer Traditionsfestivals“, erklärt der Vorsitzende des Kulturrats des Schwäbischen Albvereins Manfred Stingel.

Instrumentenwerkstatt

Im Stuttgarter Raum wurde die Frommener Tanzgemeinschaft unlängst bekannt durch ihre Teilnahme am Theaterstück „Das kalte Herz…“ nach einem Märchen von Wilhelm Hauff, welches bisher 25-mal im Stuttgarter Staatstheater aufgeführt wurde.

Passend zum Jubiläum der Volkstanzgruppe weist Stingel auf zwei geführte Wanderungen hin, die am Tag der offenen Tür um 9 Uhr starten. „Beide Wege führen ein Stück durch die Balinger Berge und vermitteln die wildromantische Schönheit der Landschaft rund um Balingen“, so der Vorsitzende des Kulturrats.

Die neuen Beschilderungen dieser beiden Wanderrouten, „Lochenstein-Hörnle-Rundweg“ und „Hirschguldenweg“, werden im Rahmen des Tags der offenen Tür eingeweiht.

Der Schwäbische Albverein mit dem Haus der Volkskunst hat anlässlich des Jubiläums der Volkstanzgruppe Frommern zusammen mit der Stadt Balingen auch eine Broschüre „Balinger Berge“ herausgegeben (http://www.balinger-berge.de/).

Weitere Informationen zum Haus der Volkskunst und der Volkstanzgruppe Frommern unter:  http://hausdervolkskunst.de/

Balinger Berge

Buchpräsentation: Was Großvater schon kannte – Schwäbische Ausflugsziele mit Tradition

Der Belser Verlag Stuttgart und der Schwäbische Albverein e.V. stellen gemeinsam das neue Buch von Helmut Engisch, welches viele historische Details sowohl zu den Kulturgütern als auch zu den landschaftlichen Schönheiten der Schwäbischen Heimat liefert, vor.

Der Buchtitel lautet: „Was Großvater schon kannte – Schwäbische Ausflugsziele mit Tradition“

Die Buchpräsentation findet am Dienstag, 16. Juni 2015 um 19.00 Uhr, im „Lädle“ in der Hauptgeschäftsstelle des Schwäbischen Albvereins, Hospitalstr. 21 B, 70174 Stuttgart statt. Anmeldung ist erforderlich.

Der Autor Helmut Engisch hat die beliebtesten Ziele im Land neu erkundet und ihrem Mythos nachgespürt. In einer unterhaltsamen wie interessanten Zeitreise lädt der Band so zum (Neu-)Entdecken der Heimat ein.

Hier der Link zum Buch in unserem Online-Shop:

https://sav.akd-data.de/catalog/product_info.php?products_id=1255&osCsid=7f25103b8acebe91673dccf636d74f74

Was blüht denn da? Pflanzenbestimmung rund ums Wanderheim Wasserberghaus bei Schlat

„Was blüht denn da?“ heißt der zweitägige Lehrgang, der auf dem Wasserberg im Landkreis Göppingen stattfindet.

Er zählt zu den Klassikern bei den Naturschutz-Seminaren des Schwäbischen Albvereins und erfreut sich großer Beliebtheit

Dr. Matthias Stoll von der Fakultät Biologie der Universität Tübingen wird das Seminar leiten. Zum Programm gehören kleine Wanderungen und das selbstständige Bestimmen von Pflanzen mit Hilfe entsprechender Fachliteratur.

Termin: 27. – 28. Juni 2015
Beginn: Samstag 10 Uhr
Ort: Wasserberghaus

Das Seminar kostet 48 Euro für Mitglieder und 53 Euro für Nichtmitglieder. In den Teilnahmegebühren enthalten sind die Übernachtung mit Frühstück im Wanderheim Wasserberghaus sowie die Mahlzeiten am Samstag.

Anmeldung beim Schwäbischen Albverein, Referat Naturschutz, Tel. 0711/22585.14, E-Mail: naturschutz@schwaebischer-albverein.de

Anmeldeschluss ist der 12. Juni 2015

 

Infos: http://natur-umwelt.albverein.net/termine/was-blueht-denn-da/

 

Großer Andrang beim Blumenwiesenfest auf der Alb

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Zum Blumenwiesenfest am Pfingstmontag in St. Johann-Ohnastetten auf der Schwäbischen Alb kamen zahlreiche Besucher, darunter viele junge Familien. Die Kinder konnten ganz unbeschwert durch die vereinseigene Wiese laufen, Blumen pflücken, Insekten beobachten und welche zur Bestimmung sammeln.

Aus Sicht des Naturbeauftragten des Schwäbischen Albvereins Dr. Wolfgang Herter gehört das Betreten und Durchstöbern von Wiesen zur Grunderfahrung eines jeden Heranwachsenden. So würden die Kinder die Vielfalt der Wiesenpflanzen und ihre Bedeutung als Nahrungs- und Brutfläche, Lebens- und Schutzraum vieler Tiere auf kindgemäße Weise kennenlernen und langfristig schätzen.

Nach eingehender Naturbeobachtung unter Zuhilfenahme von Fangnetzen und Becherlupen wurde zum Abschluss gemeinsam gegrillt. Für ihre interessierte Mitarbeit beim umweltpädagogisch begleiteten Kinderprogramm erhielten die Kinder im Anschluss kleine Geschenke.

„Die Wiesen auf dem flachgründigen Boden des Kleinen Bühls bei Ohnastetten stecken voller Leben“, erklärte Herter. Schätzungsweise an die achtzig Pflanzenarten und rund 1000 Tierarten finden sich auf so einer Wiese: Vom Roten Wiesenklee, Zottigem Klappertopf, Witwenblume, Wegerich bis hin zum Salbei und zur Margerite. Vom Schachbrettfalter, der Feldgrille, bis hin zur Kreuzspinne.

Der Albverein unterhält in Ohnastetten und Würtingen rund 8,5 Hektar artenreicher Blumenwiesen. „Uns ist es wichtig, solche Wiesen der traditionellen Art entsprechend mähen zu lassen. Nur so können sie erhalten werden«, so Herter. „Es gilt, unsere wertvolle Natur- und Kulturlandschaft langfristig zu sichern“.

Zum Erhalt der geschützten, artenreichen Blumenwiesen sind auch verbesserte politische Weichenstellungen erforderlich, zum Beispiel zur ausreichenden Förderung der Bewirtschafter um dem wirtschaftlichen Druck von Biogasbetrieben und anderen Stand halten zu können. Aus diesem Grund hat der Schwäbische Albverein eine Resolution „Rettet die Blumenwiesen“ verabschiedet und diese anlässlich des Landesfestes am 9. Mai 2015 Ministerpräsident Kretschmann persönlich überreicht.

http://albverein.net/2015/05/10/rettet-die-blumenwiesen/

Einweihung von Informationstafeln beim „Möhringer Hexenweg“

Das Streuobstwiesengebiet „Rohrer Weg“ im Südwesten von Stuttgart-Möhringen ist nicht nur wunderschön, sondern naturkundlich äußerst bedeutsam.

Auf Initiative des Regierungspräsidiums Stuttgart konnten fünf großformatige Informationstafeln in Auftrag gegeben werden. Diese werden nun als Bestandteil des so genannten „Möhringer Hexenwegs“ eingeweiht.

Zur Einweihungsfeier mit kurzem Spaziergang möchten wir Sie als Pressevertreter sehr herzlich einladen.

Uhrzeit: 20. Mai 2015, 15.45 Uhr

Treffpunkt: Möhringen, Udamstraße an der Sindelbachbrücke

Die Finanzierung der Tafeln erfolgte durch die „Stiftung Franz und Rosina Greiling“ (4 Tafeln) und durch das RP Stuttgart (1 Tafel).

Grußworte:

Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Schwäbischen Albvereins und Vorsitzender der Greiling-Stiftung

  • Bezirksvorsteher Jürgen Lohmann
  • Franz Greiling

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um eine kurze Rückmeldung per Mail an presse@schwaebischer-albverein.de.

Resolution „Rettet die Blumenwiesen“ an MP Kretschmann überreicht

Am Muttertag werden traditionell bunte Blumensträuße verschenkt, so viele wie kaum an einem anderen Tag im Jahr. Besonders beliebt – bei Kindern und Müttern – sind die selbst gepflückten.

Doch: „Der Bestand der Blumenwiesen hat in den letzten 20 Jahren in erschreckendem Maß abgenommen“, weiß Vizepräsident Reinhard Wolf. Nicht zuletzt durch Überdüngung oder veränderte Wiesenbewirtschaftung.

Zwar gibt es seit 1992 einen durch die EU festgelegten gesetzlichen Schutz zum Erhalt von Blumenwiesen in Form der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH). „Jedoch hat diese gesetzliche Vorlage kaum Schlagkraft und wird einfach zu lax gehandhabt“, klagt Wolf.

Während der Hauptversammlung des Albvereins am Muttertag überreichte der Präsident des Schwäbischen Albvereins, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, deshalb dem als Festredner geladenen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann eine Resolution zum Schutz der Blumenwiesen mit dem Titel „Rettet die Blumenwiesen“.

Eine ausführliche Information zur Situation der Blumenwiesen finden Sie auf unserer Homepage unter: www.albverein.net

 

 Blumenwiesenfest, Bildautor: Werner Breuninger

Blumenwiesenfest, Bildautor: Werner Breuninger

Feiern, Wandern, Spaß und Abenteuer: Das alles gibt’s beim diesjährigen Landesfest in Sigmaringen

Foto: Dr. Eva Walter

Das Landesfest 2015 des Schwäbischen Albvereins steht vor der Tür: Am 9. und 10. Mai findet das Traditionsfest mit zahlreichen Wanderungen, Kultur- und Musikveranstaltungen sowie der Mitgliederversammlung statt. Austragungsort der Festlichkeit ist die wunderschöne Donaustadt Sigmaringen mit ihrer einzigartigen Schlosskulisse. Gastgeber ist der Obere Donau-Gau mit seinen 23 Ortsgruppen.

Inoffiziell beginnt das Fest bereits am Dienstag, den 5. Mai 2015. Denn an diesem Tag wird der Landesfestwimpel in Reutlingen – wo im Vorjahr gefeiert wurde – abgeholt und im Rahmen einer Wimpelwanderung über die Alb ins Laucherttal bis nach Sigmaringen gebracht. Bürgermeister Thomas Schärer wird den Wimpel am Freitagnachmittag, 8. Mai, in Empfang nehmen. Um 16 Uhr eröffnen zwei Ausstellungen im Foyer der Stadthalle ihre Pforten: Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung BW präsentiert Tafeln zur Geschichte der Wanderkarte, Übersichten zu Hauptwanderwegen, Aussichtstürmen und Wanderheimen. Der Naturpark Obere Donau präsentiert sich unter dem Motto „Eine Naturparkregion stellt sich vor“.

Am Samstag, 9. Mai, starten dann sämtliche Aktivitäten der verschiedenen Wander- und Kulturgruppen. Drei Bühnen stehen für das Kulturprogramm zur Verfügung. Außerdem öffnen ab 10 Uhr morgens (ebenso am Sonntag) die Informationsstände in der Innenstadt.

Ein ganz besonderes Highlight in Sigmaringen wird das Kinder- und Jugendprogramm sein. Unter dem Motto „H20 – Lebenselixier Wasser“ stehen am Landesfestwochenende 15 Abenteuerstationen zum Austesten und Mitmachen bereit. Familien, Kinder und Jugendliche können eine abenteuerliche Reise durch die Stadt Sigmaringen und entlang der Donau erleben. Ein lückenloses Wegeleitsystem führt sie durch zwei aufregende Erlebniswelten.

Das Danzfescht in der Statdhalle Sigmaringen beginnt am Samstagabend um 19.30 Uhr. Es spielen die Volkstanzmusik Frommern und „Grad wäga Holz guad“ aus Bittelschieß.An beiden Festtagen finden geführte Wanderungen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads statt. Darunter jeweils eine Stadtführung, eine Gesundheitswanderung und eine naturkundliche Führung.

Zum Thema „Wandern & Gesundheit“ gibt es außerdem am Samstag um 14 Uhr einen Vortrag im Hoftheater.

Gleichzeitig können sich Musikliebhaber im Fidelishaus am Konzert der Musikgruppen erfreuen. Eine Dampfzug-Sonderfahrt zum Landesfest ist von Tübingen aus eingerichtet, Start: Sonntag um 8.30 Uhr morgens.

Insgesamt werden mehrere Tausend Besucher zum Landesfest in Sigmaringen erwartet. Ein wichtiger Höhepunkt des Landesfests ist die Hauptversammlung am Sonntag. Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird die Festrede halten. Landrätin Stefanie Bürkle, Bürgermeister Thomas Schärer und der Vorsitzende des Oberen-Donau-Gaus Claus Bayer werden Grußworte sprechen. Nach der Mitgliederversammlung gibt es einen großen Wimpelfestzug von der Stadthalle zum Rathausplatz.

Informationen zum Kinder- und Jugendprogramm unter: http://familien.albverein.net/2014/12/23/abenteuerliche-erlebniswelt-wasser-beim-landesfest-in-sigmaringen/