Messe „Die besten Jahre“ gut besucht

Der Schwäbische Albverein präsentierte sich am 17. und 18. November 2014 auf der Stuttgarter Messe „DIE BESTEN JAHRE“ unter dem Motto „Aktiv bleiben“. Der größte Wanderverein Europas nutzte die Messe als Plattform, um die vielfältigen Optionen für einen abwechslungsreichen und aktiven Lebensabschnitt jenseits der 50 aufzuzeigen.

Messe Die besten Jahre 2015

Der Messestand des Albvereins war an beiden Tagen gut frequentiert. Im Fokus des Interesses standen die Themen Gesundheitswandern, Wanderwege, Wanderrouten, Ausflugsziele und Naturschutz. Prospektmaterial und Infoflyer waren sehr gefragt, besonders der neue Flyer „Wandertage 2015“ kam gut bei den Besuchern an.

„Mit dem Buch- und Kartenverkauf sind wir ebenfalls sehr zufrieden, der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr liegt um ca. 60 Prozent höher“, so Jürgen Dieterich vom Lädle.

Außerdem gab es zwei Anwanderungen zur Messe: eine Gesundheitswanderung (kurze Wanderung mit gezielten Dehn- und Kräftigungsübungen zwischendurch) und eine weitere Wanderung, bei welcher die Albvereinsaktivitäten vorgestellt wurden. Alle Teilnehmer erhielten kostenfreien Eintritt.

 

Messe „Die Besten Jahre“: Mit dem Albverein aktiv bleiben

„Aktiv bleiben“ heißt auch in diesem Jahr das Motto, unter welchem sich der Schwäbische Albverein am 17. und 18. November 2014 auf der Stuttgarter Messe „DIE BESTEN JAHRE“ präsentiert. Der größte Wanderverein Europas nutzt die Messe als Plattform, um die vielfältigen Optionen für einen abwechslungsreichen und aktiven Lebensabschnitt jenseits der 50 aufzuzeigen.

„Wandern ist gesund ist und macht Spaß“, sagt der Präsident des Schwäbischen Albvereins Dr. med. Hans-Ulrich Rauchfuß. „Schon seit Jahren erfreut sich das Wandern großer Beliebtheit, und zwar quer Beet durch alle Altersklassen“. Geführte Wanderungen seien dabei besonders gefragt, so der Fachmann. Neben der Bewegung, erhielten Wanderer interessante Informationen zu Landschaft, Historie und Kultur.

Darüber hinaus gibt es beim Albverein u.a. auch Wanderungen zu bestimmten Themen oder für spezielle Zielgruppen. Zu erwähnen hierbei ist das Gesundheitswandern und das Wandern für Menschen mit Handicap. (http://wandern.albverein.net/gesundheitswandern/ und http://wandern.albverein.net/lust-am-wandern/).

Gerade Menschen, die beruflich schon etwas kürzer treten oder bereits im Ruhestand sind, können sich der trendigen Outdoor-Aktivität verstärkt widmen und das Wandern bewusst genießen. Welche vielfältigen Möglichkeiten sich jedem Einzelnen eröffnen, erklären Fachleute am Stand des Schwäbischen Albvereins. Hier können sich die Besucher zu Kursen der Heimat- und Wanderakademie, zu den unterschiedlichen Ortsgruppenaktivitäten, zu den Türmen und Wanderheimen sowie zu weiteren vielfältigen Angeboten des Albvereins informieren. Außerdem gibt es Wanderkarten und Literatur sowie Beratung und Tipps zu Wanderwegen. Der Schwäbische Albverein betreut – ehrenamtlich – Wanderwege und Wegemarkierungen auf insgesamt 23.000 km Länge. Herausragend dabei sind elf Haupt- und Weitwanderwege, die kreuz und quer durch unser Land verlaufen.

Auch der gesundheitliche Nutzen des Wanderns wird auf der Messe beleuchtet. „Mittlerweile weiß man, dass Wandern das Herz stärkt, Fett reduziert und den Muskelaufbau fördert“, betont Rauchfuß. „Wandern ist aber nicht nur Training für die Muskeln, es entlastet auch die Psyche durch Zerstreuung in der Natur und den Aufenthalt in der Gemeinschaft“, so der Experte weiter.

Das Besondere an den vom Albverein vielfach angebotenen Gesundheitswanderungen ist die Kombination aus relativ kurzen Wanderungen mit gezielten Trainingseinheiten zwischendurch. „An schönen und geeigneten Plätzen bleibt man stehen und macht unter Anleitung geschulter Gesundheitswanderführer Übungen, die Koordination, Kraft und Ausdauer verbessern“, erklärt Rauchfuß den Ablauf. Seit 2013 stehen im Vereinsgebiet flächendeckend ausgebildete Gesundheitswanderführer zur Verfügung, welche teilweise auch Kurse im Gesundheitswandern anbieten. Am 17. November bietet der Schwäbische Albverein allen Interessierten eine Gesundheitswanderung zur Messe an, am 18. November eine weitere Wanderung, bei welcher die Albvereinsaktivitäten vorgestellt werden. Alle Teilnehmer erhalten anschließend kostenfreien Eintritt zur Messe.

Eine Liste der Gesundheitswanderführer des Schwäbischen Albvereins sowie einen weiterführenden link zu Terminen finden Sie im Internet unter: wandern.albverein.net/gesundheitswandern/

Der Schwäbische Albverein wurde einst in Plochingen gegründet und schmückt sich mit dem Dreiklang „Natur- Heimat – Wandern“ als Leitspruch. Der Albverein verfügt über ein Wegenetz von rund 23.000 km, besitzt 29 Aussichtstürme und 21 Wanderheime. 2013 hat der über 100.000 Mitglieder starke Verein sein 125-jähriges Jubiläum gefeiert.

Der Schwäbische Albverein ist am 17. + 18.11.2014 beim Stuttgarter MesseHerbst/ DIE BESTEN JAHRE
Standort: Halle C2, Standnr. 2 A11

Kostenlose Gesundheitswanderung zur Messe:

17.11.2014, 9.45Uhr, Treffpunkt: Degerloch ZOB, Epplestraße 2, vor Fachwerkhaus Pilsstube Ritter, Dauer: ca. 3 Stunden (8 km); Gesundheitswanderführerin: Renate Kußmaul, Telefon: 07152 75143,, E-Mail: rkussmaul@hotmail.de

Kostenlose Wanderung zur Vorstellung des Albvereins, seiner Angebote und Projekte. Titel: „10.000 Schritte zur Messe“:

18.11.2014, 10.00 Uhr, Treffpunkt Endhaltestelle U6 Fasanenhof, Dauer: ca. 1,5 Stunden (6 km); Wanderführer: Horst Bohne und Lothar Gramm

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist deshalb erforderlich (Tel. 0711/22585-.26 oder 22585-11).

 

Landschaftspflegetag bei Kaiserwetter

Landschaftspflegetag 2014

Am Samstag, 18. Oktober, fand bei sonnigem Wetter im Flächenhaften Naturdenkmal “Wacholderheide Schallenberg” bei Aidlingen-Deufringen (Landkreis Böblingen) der zwölfte gemeinsame Landschaftspflegetag von Schwäbischem Albverein und Schwarzwaldverein statt. Kooperationspartner war das EU-geförderte Naturschutzprojekt „LIFE rund ums Heckengäu“ (www.life-heckengaeu.de), in dessen Projektgebiet sich der Schallenberg befindet.

Das LIFE-Projekt führt von 2011 bis 2016 umfangreiche Landschaftspflege- und Naturschutzmaßnahmen in vier Landkreisen – Böblingen, Calw, Enzkreis, Ludwigsburg – durch. Dabei trägt die EU über das Förderprogramm LIFE+ die Hälfte der Projektkosten.

Insgesamt 80 Kubikmeter Schnittmaterial wurde beim diesjährigen Landschaftspflegetag an den Wegesrand geräumt. Dort soll es im Laufe der Woche gehäckselt und abtransportiert werden.

„Der Pflegeeinsatz auf der Wacholderheide Schallenberg war notwendig, um Wacholderheiden und Steinriegel von Bewuchs zu befreien und Hecken zurückzuschneiden“, erklärt der Naturschutzreferent des Schwäbischen Albvereins Werner Breuninger. Das sei wichtig, um lebenswichtige Biotope zu erhalten. „Durch die Freilegung der Steinriegel etwa erhalten wärmeliebende Pflanzen und Tiere einen verfügbaren Lebensraum“, betont Breuninger.

Auslichtungen in der Fläche seien vor allem deshalb notwendig, um die Beweidung durch Schafe zu erleichtern und durch die Offenhaltung der Landschaft bestimmten Pflanzen bessere Wachstumsbedingungen zu bieten. „Auf der Deufringer Wacholderheide wachsen beispielsweise Silberdisteln, Fransen-Enzian und Kartäuser-Nelken“, weiß der Fachmann.

„Rund 80 Freiwillige aus ganz Baden-Württemberg haben bei den Pflegemaßnahmen mit angepackt und vor allem beim Heckenschneiden und dem Entfernen von Schlehdorn geholfen“, freut sich Breuninger. Die Freiwilligen wurden während des Einsatzes mit Apfelschorle aus einheimischen Obstwiesen belohnt, welches vom Landkreis Böblingen gesponsert und an einem Schäferwagen des LIFE-Projektes ausgeschenkt wurde.

Monika Rieger, Managerin des Naturschutzprojektes „LIFE rund ums Heckengäu“ erklärt, dass die aufwachsenden Gehölze immer wieder entfernt werden müssten, damit sich der Wald nicht  in die wertvollen Magerwiesen hineinschiebt. Früher sei das durch Landwirtschaft und Schäferei, durch eine regelmäßige Mahd oder Beweidung erledigt worden, heute sei eine solch extensive Nutzung oft nicht mehr rentabel.

Im LIFE-Projektgebiet werden insgesamt 60 Hektar Heiden und magere Wiesen durch Landschaftspflegemaßnahmen  wieder freigelegt. „Fast ebenso groß ist die Fläche, die in den Streuobstgebieten wieder zurückgewonnen wird. Weitere Maßnahmen kommen gefährdeten Tierarten, wie z.B. der Gelbbauchunke und den Fledermäusen zu Gute“, erklärt Rieger. Sie sieht im vergangenen Landschaftspflegetag einen sehr wertvollen Beitrag zum LIFE-Projekt und bedankt sich bei allen Beteiligten ausdrücklich für die Unterstützung.

Beim 12. Landschaftspflegetag waren neben den vielen freiwilligen Helfern auch der Geschäftsführer der Stiftung Naturschutzfonds Ministerialrat Manfred Fehrenbach, der Aidlinger Bürgermeister Ekkehard Fauth sowie die Vizepräsidenten von Albverein und Schwarzwaldverein, Reinhard Wolf und Hans Martin Stübler anwesend.

Landschaftspflegetrupp des Albvereins:

Bereits  in den Tagen vor dem Einsatz war der Landschaftspflegetrupp mit Balkenmähern, Freischneidegeräten und Motorsägen im Einsatz, um wichtige Vorarbeiten durchzuführen.

Den hauptamtlichen Landschaftspflegetrupp gibt es seit Anfang 1993 (ein Landschaftsgärtner und eine zusätzliche Fachkraft). Hinzu kommen zwei Mitarbeiter im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Des Weiteren bietet der Schwäbische Albverein im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes drei Stellen an, die dem Landschaftspflegetrupp zugeordnet sind. Zum Aufgabenspektrum des Landschaftspflegetrupps gehört die Unterstützung der Ortsgruppen bei Landschaftspflegemaßnahmen, die Bereitstellung von Geräten und Beratung, die Pflege des eigenen Naturschutzgrundbesitzes sowie das Arbeiten in Schutzgebieten. Zum Teil werden auch Auftragsarbeiten von Naturschutzbehörden und seltener von Gemeinden übernommen.

Pressetermin im Schlosscafé Langenburg

Einladung zum Pressetermin an den Schlossberg Langenburg

Betrifft: Vertragsschluss zwischen Fürst Philipp zu Hohenlohe-Langenburg und Schwäbischem Albverein über Landschaftspflegemaßnahmen am Schlossberghang

Wann?  24. Oktober 2014 um 10.30 Uhr

Wo?  Schlosscafé Langenburg

Ablauf: Bericht über den Vertragsabschluss / Besichtigung des Geländes

Gäste: Fürst Philipp zu Hohenlohe-Langenburg / Reinhard Wolf, Vizepräsident Schwäbischer Albverein / Bürgermeister Wolfgang Class, Langenburg / Heide und Arnold Ruopp, Langenburg

Informationen zum Projekt

Schloss Langenburg ist aufgrund seiner außergewöhnlichen Lage auf einem Bergsporn hoch über dem Jagsttal einmalig. Der Südhang unterhalb des Schlosses mit seinen vielfältigen Landschaftselementen ist ein natur- und kulturhistorisches Kleinod. Doch leider werden die Grundstücke seit einiger Zeit kaum mehr genutzt und der Blick ins Tal ist durch Bäume eingeschränkt. Streuobstwiesen und der ehemalige Garten sind teilweise überwachsen, die Trockenmauern und Treppen können nicht mehr erhalten werden. Ein wirtschaftlicher Betrieb des Obstgartens lohnt sich nicht mehr. Deshalb wollte man eine Lösung finden, um die Kulturlandschaft zu erhalten.

Der Schwäbische Albverein hat nun einen Vertrag mit dem Eigentümer, Fürst Philipp zu Hohenlohe-Langenburg, geschlossen, um die „Schokoladenseite“ des Schlosses und der Stadt in alter Pracht zu reaktivieren. Ein Vermächtnis eröffnet dem Verein die Möglichkeit, den in seiner historischen, naturkundlichen und sogar literarischen Bedeutung (die Schriftstellerin Anges Günther weilte hier) einzigartigen Ort erhalten zu helfen. Zu den avisierten Pflegemaßnahmen zählen beispielsweise die Sicherung bzw. Erneuerung von Treppen, das Entfernen von Wildwuchs und die Wiedererrichtung von Trockenmauern.

Mit dem Vertrag zwischen dem Fürstenhaus und dem Schwäbischen Albverein eröffnet sich eine einmalige Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Der Eigentümer einerseits profitiert von den professionellen und für ihn kostenfreien Pflegemaßnahmen, der Albverein andererseits kann seine Kompetenz als Naturschutzverein imagefördernd nach außen transportieren.

Nicht zuletzt bringt die Pflege des Areals auch Vorteile für Einheimische und Touristen, die sich an der besonderen Botanik und dem romantisch anmutenden Gesamtensemble erfreuen können.

 

 

Wie kommt das Zeichen an den Baum?

Veranstaltung im Landkreis Sigmaringen bietet Einblick in die praktische Wegearbeit

Zahlreiche Wanderer nützen das Wanderwegenetz des Schwäbischen Albvereins. Markierungen und Wegzeiger weisen ihnen dabei den Weg. Oftmals sind die Wanderer ohne Wanderkarte unterwegs und verlassen sich auf eine durchgehende und klare Markierung.

Doch was steckt hinter diesen Markierungen? Wie kommt das Zeichen an den Baum? Wie sieht praktische Wegearbeit aus? Am 6. September 2014 besteht unterhalb der Ruinen Vorderer und Hinterer Lichtenstein (Landkreis Sigmaringen) die Möglichkeit, mit Gerhard Stolz, einem der Hauptwegmeister im Albverein, Wegearbeit hautnah mitzuerleben.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung wird im Verlauf einer kleinen Wanderung anhand praktischer Beispiele die Arbeit des Wegwartes vorgestellt. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte und Neugierige, welche die Wegearbeit gerne kennenlernen möchten. Vielleicht findet auch der ein oder andere Gefallen daran – neue Wegwarte sind stets willkommen!

Treffpunkt: 6. September, 13.30 Uhr, Parkplatz unterhalb der Ruinen Vorderer und Hinterer Lichtenstein (Landkreis Sigmaringen), Anmeldung nicht erforderlich.

Veranstaltung auf der Homepage unter: http://wege.albverein.net/events/wie-kommt-das-zeichen-an-den-baum/

Kontakt: Martina Steinmetz/Wegereferentin, E-Mail: wegereferentin@schwaebischer-albverein.de, Tel. 0711-2 25 85-13

Anfahrt: von Hechingen oder von Sigmaringen auf der B 32. Zwischen Burladingen/Gauselfingen und Gammertingen/Neufra befindet sich auf der westlichen Talseite der Parkplatz unterhalb der Ruinen Vorderer und Hinterer Lichtenstein. Der Abzweig ist mit einem Wegzeiger ausgestattet und der Parkplatz ist von der Bundesstraße ca. 400 Meter entfernt.

 

Artenreichtum durch Landschaftspflege

Landschaftspflege/Foto: Sabine Wächter

Hailfingen, Mitte Juli 2014, Donnerstagvormittag:

Steil, rutschig, feucht, kühl. Vier Leute bestückt mit Motorsense, Ohrenschutz, Rechen und in Arbeitskleidung halten im Naturschutzgebiet (NSG) Kochhartgraben und Ammertalhänge 1,5 Hektar Pflanzenwuchs in Zaum. Das gesamte NSG ist in vier topografische Abschnitte gegliedert, auf drei davon weiden regelmäßig Schafe und Ziegen. „Dort wird nur abgeschnitten, was die Tiere nicht wegfressen“, so der hauptamtliche Leiter des Landschaftspflegetrupps Jörg Dessecker.

Auf dem Teilabschnitt bei Hailfingen (Kreis Rottenburg), wo Dessecker mit Unterstützung von drei Helfern gerade arbeitet, geht es darum, den Trockenrasen abzumähen und so die Fläche freizuhalten. Will heißen, die Steilfläche zwischen Bachlauf unten und landwirtschaftlichen Nutzflächen oben muss einmal jährlich gemäht werden. „Nur so verbuscht bzw. verfilzt das nährstoffarme und artenreiche Biotop nicht“, weiß Dessecker. Handarbeit sei angesagt. Vieh, welches Gras und Kräuter fresse, gebe es hier nicht.

„Die Mahd muss vor der Herbstblüte erfolgen. Das verstehen zwar viele Menschen, die an uns vorbeikommen, nicht. Sie wundern sich, dass aus ihrer Sicht noch nicht ganz abgeblühte Wiesen abgemäht werden“, so Dessecker. Doch einen optimalen Zeitpunkt für die Mahd gebe es nicht. „Irgendwas blüht immer. Und wir lassen auch kleine Inseln an Blüten- und kleinen Nektarpflanzen stehen“, erklärt der gelernte Landschaftsgärtner.

Blickt man über die bereits gemähten Abschnitte, sprenkeln bunte Flecken die geschnittene Fläche: Karthäusernelken, Sonnenröschen und Rindsaugen erfreuen das Auge. All die Pracht wächst auf dem kargen Muschelkalkboden, wie er in der Gegend um Rottenburg am Neckar anzutreffen ist. Die regelmäßige Mahd ist jedoch notwendig: „Schwachwüchsige Kräuter oder auch Enzianarten kommen bei verfilzter Wiese nicht an die Oberfläche“, klärt Dessecker auf.

Trockenrasen: Beeindruckende Artenvielfalt

Der Artenreichtum des Biotops Trockenrasen ist beeindruckend, das gilt vor allem auch für die Fauna. Viele Heuschreckenarten, wie etwa die Rotflügelige Schnarrschrecke, kommen hier vor. Daneben verschiedene Tagfalter und Schmetterlingsarten. „Diese Biodiversität wiederum ist wichtig für die Heckenbewohner am Rande der Trockenrasenflächen“, betont Dessecker. Die Insekten etwa liefern die Nahrung für die Vögel, die in den Feldhecken brüten. Dazu zählen beispielsweise der Neuntöter und Grasmücken. „Im hiesigen Naturschutzgebiet gibt es sogar Rebhühner“, freut sich der Landschaftsexperte. Das liege an den vielen Hecken, die ihnen Schutz böten.

Das insgesamt rund 107 Hektar große Naturschutzgebiet umfasst neben der Trockenrasenvegetation auch Wacholderheiden. Die Gebiete, wo Schafe und Ziegen weiden, müssen zwar nicht abgemäht werden, brauchen aber eine Nachpflege. „Es geht hier um die Entfernung von Stockausschlägen und Gehölzjungwuchs“, erklärt Dessecker. Am besten sei deren Rückschnitt im Sommer. Dann schwäche man die Pflanzen am meisten und nach einigen Jahren komme das Gehölz nicht wieder.

Ohne Mahd oder Rückschnitt würden sich Heckengehölze überall ausbreiten und sich zum Wald hin entwickeln, davon ist Dessecker überzeugt: „Man muss die Flächen freihalten, um die Artenvielfalt, die das Biotop Trockenrasen bietet, zu gewährleisten“.

Helfer sind stets willkommen

Dessecker appelliert an alle am Naturschutz Interessierten, sich zu melden, wenn sie Lust haben ehrenamtlich bei Landschaftspflegemaßnahmen mitzuarbeiten. „Es hat viele Vorteile, zum Beispiel kommt man in interessante Schutzgebiete, man erlebt definitiv Natur pur und kann sich immer über sein Tagwerk freuen“, wirbt der Leiter des Landschaftspflegetrupps.

Auch seine drei Unterstützer sind hoch motiviert: Judith Bühler macht gerade ein freiwilliges ökologisches Jahr beim Schwäbischen Albverein. Sie arbeitet gern draußen in der Natur, das gibt ihr ein gutes Gefühl. Jens Kimmerle hat seinen Zivildienst beim Albverein abgeleistet und hilft derzeit aus. Der Geograph findet es toll, bei solchen Pflegemaßnahmen in ganz Württemberg herumzukommen. Ein weiteres Mitglied des Pflegetrupps ist der ehrenamtliche Helfer Matthias Kachler, der sichtlich begeistert mit anpackt.

Das NSG „Kochhartgraben und Ammertalhänge“ ist Gemeindefläche. Die Pflegemaßnahmen wurden durch den Tübinger Gau angestoßen und vom Regierungspräsidium Tübingen in Auftrag gegeben.

Landschaftspflege, Foto: Sabine Wächter

Die vier Leute sind jetzt fast fertig, es ist bereits Nachmittag. Der Grünschnitt bleibt nach dem Mähen erst einmal liegen. Er muss trocknen. Denn das Material wird anschließend an wenig einsehbaren Stellen verbrannt. Ein Abtransport des Schnittguts wäre in diesem Gebiet zu aufwändig. Bei vielen anderen Pflegeeinsätzen allerdings wird das Material weggebracht und kompostiert.

Seit Anfang 1993 gibt es beim Schwäbischen Albverein einen hauptamtlichen Landschaftspflegetrupp (ein Landschaftsgärtner und eine zusätzliche Fachkraft). Hinzu kommen zwei Mitarbeiter im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Des Weiteren bietet der Schwäbische Albverein im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes drei Stellen an, die dem Landschaftspflegetrupp zugeordnet sind. Zum Aufgabenspektrum des Landschaftspflegetrupps gehören die Unterstützung der Ortsgruppen bei Landschaftspflegemaßnahmen, die Bereitstellung von Geräten und Beratung, die Pflege des eigenen Naturschutzgrundbesitzes sowie das Arbeiten in Schutzgebieten. Zum Teil werden auch Auftragsarbeiten von Naturschutzbehörden und seltener von Gemeinden übernommen.

Kontakt für Interessierte:

Naturschutzreferat Werner Breuninger
Telefon: 07 11 / 2 25 85 – 14
E-Mail: naturschutz@schwaebischer-albverein.de

Terminankündigung: Großer Landschaftspflegetag im flächenhaften Naturdenkmal „Schallenberg“ bei Aidlingen-Deufringen am 18. Oktober 2014, Beginn 9.30 Uhr

Freianzeigen aus dem Bereich Naturschutz unter: http://design.albverein.net/freianzeigen/freianzeigen-naturschutz/

 

Blumenwiesenfest in Spaichingen

Blumenwiesen/Foto: Schwäbischer Albverein

Der Schwäbische Albverein veranstaltet traditionell im Frühjahr kurz vor der ersten Mahd erlebnisreiche Blumenwiesenfeste in verschiedenen Teilen des Vereinsgebiets.

Am 15. Juni 2014 findet ein solches Blumenwiesenfest erstmals in Spaichingen – am Dreifaltigkeitsberg – statt.

Wiesenblumenliebhaber aller Altersstufen sind zu dieser kleinen botanischen und zoologischen Wanderung herzlich eingeladen.

Neben Spiel und Spaß auf der artenreichen Blumenwiese werden unter der Leitung des Naturbeauftragten Dr. Wolfgang Herter und der Gaunaturschutzwartin Heuberg-Baar Renate Market Pflanzen und Tiere erkundet und besprochen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit beim Grillen den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

Ganz besonders willkommen zu diesem kunterbunten Event sind junge Familien mit Kindern. Im Rahmen eines umweltpädagogischen Begleitprogramms wird das tierische und pflanzliche Leben auf den Wiesen, spannend und spielerisch vermittelt. „Becherlupen und andere Lupen zum Beobachten und Bestimmen sind vorhanden, auch Terrarien zur kurzzeitigen Einquartierung und Beobachtung der Tiere“, verrät Herter. „Das Besondere an unseren Blumenwiesenfesten ist, dass die Kinder die Wiesen auch betreten dürfen“, so der Experte weiter. Sofern es sich nicht um eigene Wiesen des Albvereins handelt, wurde die Erlaubnis der Bewirtschafter eingeholt. Da unmittelbar nach den Blumenwiesenfesten gemäht würde, sei ohnehin kein nennenswerter Flurschaden zu befürchten.

Bunte, artenreiche Blumenwiesen sind nicht nur schön anzuschauen, sondern auch Brutfläche, Lebens- und Schutzraum vieler Tiere. Darüber hinaus bieten Wiesen beliebte und unverzichtbare Erholungsräume für den Menschen.

Blumenwiesenfest in Spaichingen am 15. Juni 2014,10.30 Uhr.

Treffpunkt: Bleichehof, Familie Dreher-Hager, In der Bleiche 2, 78549 Spaichingen, Parkplätze stehen zur Verfügung

Weitere Einzelheiten zum Fest: Werner Breuninger, Naturschutzreferent, Tel.  0711/22585-14 erhältlich.

Zum Thema Blumenwiesen ist im Verlag des Schwäbischen Albvereins die zweite Auflage des Sachbuchs „Blumenwiesen – Eine Handreichung für Naturfreunde und Wanderer“ von Prof. Dr. Theo Müller erschienen.

Landesfest Reutlingen: Traditionelle Mitgliederversammlung in hochmoderner Stadthalle

Umweltminister Franz Untersteller hält die Festrede bei der Hauptversammlung

Die Stadthalle Reutlingen war gut gefüllt und bot bei der Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins am 1. Juni 2014 einen spannungsvollen Anblick: Moderne Architektur kombiniert mit bunter Tradition. Die vielen Besucher in ihren schönen Trachten und bestückt mit bunten Wimpeln schufen ein beeindruckendes Bild innerhalb des progressiven Interieurs der Stadthalle.

Bei der Eröffnung begrüßte Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß Mitglieder und Gäste, namentlich den Ehrenpräsidenten Peter Stoll sowie die zahlreiche Politprominenz, darunter Minister Franz Untersteller, MdL, Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, Regierungspräsident Hermann Strampfer, Landrat Thomas Reumann, zudem den Schwarzwaldvereinspräsidenten Georg Keller und den LNV-Vorsitzenden Reiner Ehret und viele mehr. Seinen besonderen Dank für die Ausgestaltung und Organisation des Festes richtete Rauchfuß an den Vorsitzenden des Lichtenstein-Gaus Thomas Keck.

Festrede des Umweltministers

Ein besonderes Highlight der Mitgliederversammlung noch vor dem Bericht des Präsidenten war die Festrede des Umweltministers Franz Untersteller.  Er lobte die wertvolle und wichtige Arbeit des Schwäbischen Albvereins zur Pflege von Kultur, Heimat und Natur. Darüber hinaus unterstrich er den Beitrag, welchen der Albverein durch seine vielen Wander- und Bewegungsangebote zur gesundheitlichen Prophylaxe der Menschen leiste. Seiner Meinung nach müsse man auch die jungen Menschen mehr an den Naturschutz – in Form von Umweltbildung – heranführen. „Viele kennen mehr Handy-Klingeltöne als Pflanzenarten“, monierte Untersteller. Der Schwäbische Albverein habe hier einen breiten Katalog an Möglichkeiten im Gepäck, um diesem Trend entgegenzuwirken. Er führte als Beispiel das Engagement des Schwäbischen Albvereins auf dem Gebiet des Schulwanderns und des in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wanderverband durchgeführten aktuellen Projekts „Draußenschule“ auf. Darüber hinaus bedankte sich Untersteller bei den vielen Tausend Ehrenamtlichen, ohne deren Leistung, es das umfangreiche Angebot des Albvereins gar nicht gäbe.

Überraschung für Rauchfuß

Bevor sich der Minister verabschiedete, kam ihm noch eine überraschende und ehrenvolle Aufgabe zu. Er konnte als Erster dem Albvereinspräsidenten zum Erhalt der Goldenen Ehrennadel – der höchsten Auszeichnung innerhalb des Vereins – gratulieren. Dieser Programmpunkt der Mitgliederversammlung war spontan durch die beiden Vizepräsidenten Hansjörg Schönherr und Reinhard Wolf eingeschoben worden. Sie sind der Meinung, dass Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß als großer Akteur diese hohe Auszeichnung längst verdient habe und nun – nachdem er im Vorjahr auch noch die Jubiläumsfeierlichkeiten mit Bravour gestemmt habe – definitiv geehrt werden müsse. Rauchfuß zeigte sich überrascht, gerührt und amüsiert über die Programmänderung bei der Hauptversammlung und bedankte sich mehrmals für die Verleihung der Ehrennadel.

Bericht des Präsidenten

Zum 13. Mal stand Rauchfuß mit dem Bericht des Präsidenten vor der Mitgliederversammlung des Schwäbischen Albvereins. Ein Jahr nach dem Albvereinsjubiläum sei man mit dem Thema Gesundheitswandern und der Stärkung von Familien- und Jugendarbeit ein gutes Stück vorangekommen und wolle auch weiterhin auf diese Zugpferde setzen, meinte Rauchfuß zu Beginn seiner Rede.

Er zog zudem Bilanz zum Jubiläumsjahr 2013, dankte den Ortsgruppen für ihre fleißige Arbeit, erwähnte den Weltrekordtitel in der Kategorie „Die meisten Maibaum-tanzenden Menschen“, welchen die Volkstänzer im Vorjahr in Ulm erworben hatten. Ebenso machte er auf die erfolgreiche Arbeit des Schwäbischen Albvereins im Bereich Naturschutz aufmerksam und erinnerte an den Erhalt des Landesnaturschutzpreises durch die Stiftung Naturschutzfonds im Vorjahr. Dann kam er auf das Thema Gesundheitswandern zu sprechen. „Gesundheitswandern ist ein tolles Bewegungsprogramm das Wandern, Naturerlebnisse, Geselligkeit und physiotherapeutische Übungen wirkungsvoll kombiniert“, so der Albvereinspräsident. Das Institut für Leistungsdiagnostik und Gesundheitsförderung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg habe eine  wissenschaftliche Studie durchgeführt, die belege, dass Koordination, Ausdauer, Wohlbefinden, Stoffwechsel, Herz-Kreislauf- und Immunsystem durch Gesundheitswandern gestärkt würden. Für dieses neuartige Angebot habe man eine größere Anzahl Gesundheitswanderführerinnen und Gesundheitswanderführer ausbilden lassen, um ein einigermaßen flächendeckendes Angebot machen zu können. „Ich sehe mit dem Angebot von Gesundheitswanderungen für unsere Ortsgruppen eine von vielen Möglichkeiten, neue Mitglieder zu gewinnen“, erörterte Rauchfuß.

Förderung von Familiengruppen

Eine weitere, wichtige Möglichkeit zum Mitgliedererhalt und -zuwachs sei die Förderung von Familiengruppen. Rauchfuß appellierte an die Ortsgruppen, hier am Ball zu bleiben. „Für die Nachhaltigkeit der Familienarbeit im Albverein müssen ständig neue junge Familien als Mitglieder gewonnen werden und Familiengruppen gegründet werden“, betonte Rauchfuß. Nur so könne auch die Altersgruppe der 30- bis  50-Jährigen wachsen. Bei der Familienarbeit sollen die Ortsgruppen von Seiten der Hauptgeschäftsstelle unterstützt werden. Nicht zuletzt dafür soll die im Hauptausschuss beschlossene Beitragserhöhung von zwei Euro pro Vollmitglied dienen.

Eine besondere Herzensangelegenheit des Albvereinspräsidenten ist das Schulwandern. „Zumindest Grundschüler sollten einen Tag in der Woche Unterricht in der freien Natur haben“, davon ist Rauchfuß nach wie vor überzeugt.  Inzwischen gibt es ein neues Projekt  des DWV  „Schulwandern  –  Draußen erleben. Vielfalt entdecken. Menschen bewegen“. Rauchfuß zeigte sich deshalb besonders erfreut darüber, eine der drei Draußenschulen in Deutschland eine Schule im Vereinsgebiet, sprich in Stuttgart, ist. Der Schwäbische Albverein stehe dem Schulprojekt beratend und begleitend zur Seite. Zum Schluss seiner Rede bedankte sich Rauchfuß bei allen Aktiven sowie den beiden Vizepräsidenten für ihren unermüdlichen Einsatz.

Nach der Mitgliederversammlung fand ein großer Wimpelumzug von der Stadthalle über das Tübinger Tor bis zum Marktplatz statt. Besonders beeindruckend bei dem Umzug waren die in- und ausländischen Fahnenschwinger, die auch während des gesamten Wochenendes ihr Können zeigten.

Das nächste Landesfest findet vom 8.-10. Mai 2015 in Sigmaringen statt.

Goldene Ehrennadel für Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß

Foto: Sabine Wächter

42 Jahre Mitgliedschaft beim Schwäbischen Albverein und kaum ein Tag ohne den Verein aktiv voranzutreiben: Das zeichnet den 2001 zum Albvereinspräsidenten gewählten Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß aus. Hochverdient erhält er bei der Mitgliederversammlung am 1. Juni 2014 in Reutlingen die Goldene Ehrennadel überreicht. Diese Ehrung ist die höchste Auszeichnung des Vereins.

Seit Jahrzehnten setzt sich Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß mit großem Enthusiasmus dafür ein, dass der Schwäbische Albverein unter dem Motto „Natur, Heimat, Wandern“ als vielfältige und lebendige Institution innerhalb der Gesellschaft betrachtet wird. „Die goldene Ehrennadel stellt nur eine bescheidene Anerkennung seiner überragenden Leistungen für den Verein dar“, betont Albvereinsvizepräsident Reinhard Wolf bei der Übergabe der Ehrennadel. Rauchfuß sei ein unermüdlicher, überzeugender Botschafter, um das Wandern, den Naturschutz und auch das Brauchtum allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen zugänglich zu machen und sie dafür zu begeistern. „Und das ist ihm auch gelungen und gelingt ihm Tag für Tag aufs Neue“, lobt Wolf. Dabei lägen dem Albvereinspräsidenten ganz besonders Kinder, Jugendliche und Familien am Herzen.“Eine seiner Visionen, für die er kämpft, ist das Schulwandern“, so Wolf. Demnach sollten an Schulen wieder regelmäßige Wandertage eingeführt und mit in die Bildungspläne aufgenommen werden.

„Die Goldene Ehrennadel für den Präsidenten ist längst überfällig und ich freue mich, sie heute nach einstimmigem Beschluss des Gesamtvorstandes überreichen zu dürfen“, betont Wolf. Im Jahr 2009 ist Rauchfuß für sein gesellschaftliches Engagement bereits mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. „Es ist nun höchste Zeit“, so Wolf weiter, „dass auch der Albverein seine Ehrerbietung in angemessener Weise deutlich macht“.

Vita Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß:

Rauchfuß wurde 1950 in Stuttgart geboren, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen und einer Tochter. Er hat Pharmazie und Medizin studiert und betreibt seit 1985 eine Apotheke. Seine Karriere beim Schwäbischen Albverein begann 1972 bei der Ortsgruppe Stuttgart. Später kam er zur Ortsgruppe Plochingen als Pressewart und als Jugendbeauftragter. 1988 war er mit im Organisationsteam der Hauptversammlung zum 100-jährigen Jubiläum in Plochingen. Anschließend wurde er Gaufachwart für Jugendfragen. Von 1997 bis 2001 avancierte er zum Gauvorsitzenden des Esslinger Gaus. Im Anschluss übernahm er die Präsidentschaft des Gesamtvereins. Neben dieser anspruchsvollen und zeitintensiven ehrenamtlichen Tätigkeit ist er seit 2007 auch Präsident des Deutschen Wanderverbands. 2009 erhält er den “Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland”. Zudem ist er auch Stadtrat in Plochingen und stellvertretender Bürgermeister.

Presseeinladung zur Hauptversammlung in Reutlingen

Der Schwäbische Albverein lädt ganz herzlich zur Hauptversammlung im Rahmen des Landesfests in Reutlingen ein.

Ablauf der Mitgliederversammlung:

Beginn: Sonntag, 10 Uhr in der Reutlinger Stadthalle

Eröffnung und Begrüßung durch Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß

Grußworte

Frau Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, Stadt Reutlingen

Herr Landrat Thomas Reumann

Festansprache

Herr Minister Franz Untersteller, MdL

Herr Reiner Ehret, Vorsitzender LNV (Landesnaturschutz-Verband)

Herr Georg Keller, Präsident des Schwarzwaldvereins

Herr Thomas Keck, Vorsitzender des Lichtenstein-Gaus

Schwerpunkte Bericht des Präsidenten:

Bei der Mitgliederversammlung am 1. Juni steht Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß zum 13. Mal mit dem Bericht des Präsidenten vor der Mitgliederversammlung des Schwäbischen Albvereins. Seinen Fokus legt er u.a. auf die Stärkung von Jugend und Familie, wie zum Beispiel die Gründung von Familiengruppen, das Thema Gesundheitswandern und die Vorstellung des Projekts „Draußenschule“.

Zitat Dr. Rauchfuß:

„Draußenschulen verstehen wir vor allem auch als einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Denn Kinder und Jugendliche bekommen durch Unterricht im Freien einen Einblick und ein Gespür  für die biologische Vielfalt ihrer Umgebung“, so Rauchfuß.