Die Zwei-Meter-Regelung muss bleiben

Der Schwäbische Albverein hält den Vorstoß der Deutschen Initiative Mountain Bike e.V. (DIMB), die so genannte „Zwei-Meter-Regelung“ in Baden-Württemberg zu kippen, für unangebracht. Die gesetzliche Regelung erlaubt das Radfahren bekanntlich nur auf Waldwegen über zwei Meter Breite. Der größte Wanderverein Europas betrachtet sich als Anwalt aller Erholungsuchenden, die schmale Waldwege und Pfade zum ruhigen Wandern nutzen wollen.

„Vor allem ältere Menschen und Kinder werden durch Mountainbiker verunsichert und leicht in Gefahr gebracht“, weiß Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß aus Erfahrung. „Der Schwäbische Albverein wendet sich deshalb ganz klar gegen eine Abschaffung der Zwei-Meter-Regelung“, so der Albvereinspräsident weiter. Wandern ist „in“ und auf den vom Schwäbischen Albverein markierten und gepflegten Wegen sind mehr Wanderer unterwegs denn je. Dass es rücksichtsvolle Radfahrer gibt, wird keineswegs bestritten, aber die Erfahrung zeigt leider, dass es der Mehrzahl von Mountainbikern vor allem auf Tempo ankommt. Berichte über nicht ungefährliche Begegnungen häufen sich.

Sobald so genannte Single-Trails von Spaziergängern, Wanderern und Mountainbikern gemeinsam genutzt würden, bestehe ein erhöhtes Gefährdungspotential für alle, in erster Linie aber für die Schwächeren, und das sind die Fußgänger. „Die bisherige Regelung hat sich über viele Jahre bewährt; es gibt keinen Grund, daran zu rütteln“, betont Rauchfuß.

 

Naturschutz geht jeden etwas an

Schutzgebiete als Regelwerke zum Erhalt von Arten und Landschaften

Der Schwäbische Albverein hat am Samstag, 9. November 2013, in der altehrwürdigen „Musikhalle“ in Ludwigsburg seinen 11. öffentlichen Naturschutztag veranstaltet. Die traditionsreiche Tagung findet seit 1994 im zweijährigen Rhythmus statt. Rund150 Besucher und namhafte Experten aus Politik und Naturschutz nahmen an der Veranstaltung teil. Das Tagungsthema lautete: „Der besondere Schutz von Natur und Landschaft – Schutzgebietskategorien und deren Bedeutung“.

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß eröffnete die hochkarätige Informationsveranstaltung mit den Worten: „Der Naturschutztag ist ein wichtiges Mittel, um die fachliche Kompetenz des Schwäbischen Albvereins auf dem Gebiet Naturschutz und Landschaftspflege aufzuzeigen und die Botschaften nach außen zu transportieren“. Trotz vieler naturinteressierter Menschen – Mitglieder wie Nichtmitglieder – würden die einzelnen Schutzgebietsbegriffe oft nicht richtig dargestellt oder verwechselt. „Als größter Wandervereins Europas sehen wir deshalb eine wichtige Aufgabe darin, die verschiedenen Typen von Schutzgebieten klar und deutlich zu benennen und vorzustellen“, so Rauchfuß.

Experten aus der Praxis, allen voran Vizepräsident und ehemaliger Leiter des Referats Naturschutz im Regierungspräsidium Stuttgart Reinhard Wolf vermittelten in ihren Vorträgen grundlegendes Wissen und zeigten Maßnahmen zum Schutz von Lebensräumen auf. In ihren Grußworten lobten Vertreter aus Kommunal- und Landespolitik die Bedeutung des Schwäbischen Albvereins, welcher – so der Tenor aller – einen großen Anteil der im Land notwendigen Landschaftspflegemaßnahmen gewährleiste. Ministerialrat Dr. Dietwalt Rohlf, der im Stuttgarter Landwirtschaftsministerium für den Naturschutz zuständig ist, bezeichnete den Albverein sogar als „größten Landschaftspflegetrupp des Landes“.

Die Kernfrage des diesjährigen Naturschutztages lautete: „Was ist eigentlich was?“. Vizepräsident Reinhard Wolf startete bei der Vorstellung von 16 Schutzgebietskategorien mit dem Naturschutzgebiet (NSG). Er fragte zum Auftakt in die Runde: „Ist es im NSG generell verboten, die Wege zu verlassen?“. Die richtige Antwort sei: „nicht in jedem Fall“. Die Regelungen in NSG seien individuell von der zuständigen Naturschutzbehörde geregelt, so Wolf. Will heißen, wer es genau wissen will, muss zuerst die Bestimmung vor Ort durchlesen.

Neben dem Naturschutzgebiet erläuterte Wolf auch alle anderen Schutzgebietskategorien – vom großräumigen Naturpark über einzelne Naturdenkmale bis hin zum eher von Tourismus und Landwirtschaft geprägten Biosphärengebiet oder dem vom Menschen kaum beeinflussten Typ des Nationalparks. Wolf zeigte – mit vielen Fotos untermauert – Naturschutzgebiete wie das Schopflocher Moor, den Hinteren Kappelberg bei Fellbach oder den Favoritepark in Ludwigsburg.

Typische Naturparks gibt es beispielsweise im Schönbuch oder im Schwäbisch-Fränkischen Wald. Ein bekanntes Biosphärengebiet liegt auf der Schwäbischen Alb rund um Münsingen. „Dieses nimmt immerhin 2,39 Prozent der Landesfläche in Baden-Württemberg ein“, betonte der Albvereinsvize. Darüber hinaus gibt es auch besonders geschützte Biotope wie Moore, Nasswiesen, Trockenrasen oder Trockenmauern, FFH-Schutzgebiete, Bannwälder und Schonwälder, Nationale Naturmonumente wie das Siebengebirge oder die Ostseeinsel Vilm.

Naturschutz beginnt vor der Haustür

Im Anschluss an die Vorstellung der Schutzgebiete gab Sylvia Metz vom Regierungspräsidium Tübingen noch einen Überblick über Schutzgebiete vor der Haustür und darüber, wie die Vereinsmitglieder bei so genannten Kontrollgängen in der Natur noch aktiver werden könnten. „Beobachten, sammeln, dokumentieren und Kontakt zu Behörden herstellen“, betrachtet Metz als wichtig. Sie verwies dabei auf eine mögliche Kartierung von Standorten bezüglich bestimmter Arten und die Rückmeldung an die Geschäftsstelle des Albvereins zum Zwecke der Erfassung der Daten. Als Beispiel nannte sie die Zauneidechse. Trotz des häufigen Vorkommens des Reptils, seien die Verbreitungsgebiete lückenhaft dokumentiert. Hier könnten sich Ehrenamtliche einbringen. Ein Pilotprojekt „Amphibien und Reptilien“ gebe es seitens der LUBW.

Isabelle Schneider vom Regierungspräsidium Stuttgart zeigte ebenfalls auf, inwieweit der Schwäbische Albverein sein Engagement beim Naturschutz bei der Umsetzung der Natura 2000-Managementpläne noch weiter ausdehnen könnte. Sie nannte z.B. die Pflege von Heideflächen, Felsbiotopen, Feuchtbiotopen, Streuobstwiesen oder extensiven Grünland.

Zum Ende der ganztägigen Veranstaltung präsentierte Hauptnaturschutzwart Süd Dr. Wolfgang Herter die aktuell erschienene Naturschutzkonzeption des Schwäbischen Albvereins. „Umweltwissen und naturkundliches Wissen müssen stärker gefördert werden“, sagte der Fachmann und machte damit klar, welchen Stellenwert auch das Thema Umweltbildung beim Albverein hat. Er nannte als Beispiel das Programm „Junior Ranger“, an welchem sich der Albverein beteiligt, um schon die Jüngsten für den Naturschutz zu sensibilisieren.

„Wir tragen als Menschen Verantwortung für den Schutz von Tieren und Pflanzen“, sagte Rauchfuß abschließend. Viel zu viel Fläche wird seiner Meinung nach in Deutschland versiegelt. Belastungen durch Smog und Feinstaub kämen hinzu. „Wir brauchen feste Spielregeln für unsere Natur“, so der Albvereinspräsident.

Naturschutz und Landschaftspflege haben beim Albverein seit jeher einen großen Stellenwert. Der Beginn der Naturschutzarbeit wird seitens des Albvereins auf 1908 datiert. Seither schaffen die Naturschützer im Albverein Beträchtliches: Im Jahr 2012  leisteten Ehrenamtliche knapp 43.000 Arbeitsstunden auf rund 5.800 ha Fläche. Zu den Aktivitäten zählen Biotoppflege, Biotopneuanlage, Pflanzaktionen, Putzaktionen, Kontrollgänge in der Natur und vieles mehr.

Infos im Internet: http://natur-umwelt.albverein.net/

Messe „DIE BESTEN JAHRE“: Albverein zeigt, wie man aktiv bleibt und Spaß dabei hat

„Aktiv bleiben“ heißt das Motto, unter welchem sich der Schwäbische Albverein am 18. und 19. November 2013 auf der Stuttgarter Messe „DIE BESTEN JAHRE“ präsentiert. Der größte Wanderverein Europas nutzt die Messe als Plattform, um die vielfältigen Optionen für einen abwechslungsreichen und aktiven Lebensabschnitt jenseits der 50 aufzuzeigen.

„Wandern hat den Vorteil, dass es nicht nur gesund ist, sondern auch Spaß macht“, sagt der Präsident des Schwäbischen Albvereins Dr. med. Hans-Ulrich Rauchfuß. „Schon seit Jahren erfreut sich das Wandern großer Beliebtheit, und zwar quer Beet durch alle Altersklassen“.

Gerade Menschen, die beruflich schon etwas kürzer treten oder bereits im Ruhestand sind, können sich der trendigen Outdoor-Aktivität verstärkt widmen und das Wandern bewusst genießen. Welche vielfältigen Möglichkeiten sich jedem Einzelnen eröffnen, erklären Fachleute am Stand des Schwäbischen Albvereins. Hier können sich die Besucher zu Kursen der Heimat- und Wanderakademie, zu den unterschiedlichen Ortsgruppenaktivitäten sowie zu den Angeboten der Biosphärenbotschafter und zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb informieren. Außerdem gibt es Wanderkarten und Literatur sowie Beratung und Tipps zu Wanderwegen.

„Heimat erleben“ heißt der Slogan, unter welchem der Schwäbische Albverein geführte Wanderungen unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade und Themensetzungen vorstellt. Besucher können sich zu solchen Wanderungen informieren und anmelden. Beispielsweise findet man im Programm mehrtägige Wanderungen, Etappenwanderungen, 24-Stunden-Wanderung und vieles mehr.

Auch der gesundheitliche Nutzen des Wanderns wird auf der Messe beleuchtet. „Mittlerweile weiß man, dass Wandern das Herz stärkt, Fett reduziert und den Muskelaufbau fördert“, betont Rauchfuß. „Wandern ist aber nicht nur Training für die Muskeln, es entlastet auch die Psyche durch Zerstreuung in der Natur und den Aufenthalt in der Gemeinschaft“, so der Experte weiter. Die Gesundheitswanderungen des Schwäbischen Albvereins seien zurzeit besonders nachgefragt.

Das Besondere am Gesundheitswandern ist die Kombination aus relativ kurzen Wanderungen mit gezielten Trainingseinheiten zwischendurch. „An schönen und geeigneten Plätzen bleibt man stehen und macht unter Anleitung geschulter Gesundheitswanderführer Übungen, die Koordination, Kraft und Ausdauer verbessern“, erklärt Rauchfuß den Ablauf.

Seit 2013 stehen im Vereinsgebiet flächendeckend ausgebildete Gesundheitswanderführer zur Verfügung, welche teilweise auch Kurse im Gesundheitswandern anbieten.

Zum Thema „Wandern & Gesundheit“  finden an beiden Messetagen Vorträge statt (jeweils14.00 – 14.30 Uhr). Außerdem bietet die Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg zwei Gesundheitswanderungen zur Messe an. Teilnehmer erhalten kostenlosen Eintritt.

Der Schwäbische Albverein ist am 18.+19.11.2013 beim Stuttgarter MesseHerbst/ DIE BESTEN JAHRE

Standort: Halle C2, Standnr. 2 A11

Gesundheitswanderungen zur Messe:

18.11.2013, 9.50 Uhr, Treffpunkt: Degerloch vor Fachwerkhaus Pilsstube Ritter, Epplestraße 2, Dauer: ca. 3 Stunden (10 km)

19.11.2013, 9.50 Uhr, Treffpunkt: Stuttgart-Rohr, S-Bahn-Ausgang Rohr, Dauer: ca. 2,5 Stunden (8 km)

Wanderführerinnen: Renate Kußmaul, Gretel HauckDie Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist deshalb erforderlich (Tel. 0711/22585-.26 oder 22585-11).

Schutzgebiete und ihre Einteilung

Einladung zum 11. Naturschutztag des Schwäbischen  Albvereins

Der Schwäbische Albverein veranstaltet am Samstag, 9. November 2013, in der „Musikhalle“ in Ludwigsburg seinen 11. öffentlichen Naturschutztag. Die traditionsreiche Tagung wird vom Präsidenten des Schwäbischen Albvereins, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, um 10 Uhr eröffnet. Im Fokus der Informationsveranstaltung steht das Thema „Schutzgebiete“.

Vor dem Hintergrund, dass viele naturinteressierte Menschen -Mitglieder wie Nichtmitglieder – Begriffe wie „Biosphärengebiet“ oder „flächenhaftes Naturdenkmal“ in ihrer Bedeutung nicht richtig einschätzen können, ist es aus Sicht des größten Wandervereins Europas eine wichtige Aufgabe, die verschiedenen Typen von Schutzgebieten klar und deutlich vorzustellen.

Das offizielle Veranstaltungsthema lautet: „Der besondere Schutz von Natur und Landschaft – Schutzgebietskategorien und deren Bedeutung“. Zum Naturschutztag sind Vereinsmitglieder und interessierte Nichtmitglieder herzlich eingeladen.

Die Vorträge und Diskussionen beschäftigen sich mit der jeweiligen Bedeutung von Schutzgebieten und den dazu gehörenden Vorschriften. Reinhard Wolf, Vizepräsident des Schwäbischen Albvereins und ehemaliger Leiter des Referats Naturschutz und Landschaftspflege im Regierungspräsidium Stuttgart, startet mit der Auflistung der Schutzgebiete. Nach der Mittagspause geht es dann weiter mit Sylvia Metz vom Regierungspräsidium Tübingen. Sie zeigt „Naturschutzgebiete vor der Haustür“ auf und erklärt, wie man vor Ort aktiv werden kann. Anschließend nimmt Wolf den Faden mit einer Potenzialstudie zu den Naturschutzgebieten im Regierungsgebiet Stuttgart wieder auf.

Später am Nachmittag steht die Umsetzung der Natura 2000-Managementplänen auf dem Programm. Isabelle Schneider vom Regierungspräsidium Stuttgart setzt sich damit auseinander. Weiterer wichtiger Programmpunkt  ist die Vorstellung der Naturschutzkonzeption durch Dr. Wolfgang Herter, Hauptnaturschutzwart Süd des Schwäbischen Albvereins. Abschließend zieht Vizepräsident Wolf Bilanz und gibt einen Ausblick in die Zukunft. Ende der Veranstaltung ist gegen 16 Uhr.

Zum Naturschutztag des Schwäbischen Albvereins sind alle Mitbürger recht herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich. Anmeldeschluss ist der 25. Oktober 2013.

Kontakt, Informationen und Anmeldung: Referat Naturschutz des Schwäbischen Albvereins, Hospitalstraße 21, 70174 Stuttgart, Tel.: 0711/22585-14, Fax: 0711/22585-92, E-Mail: naturschutz@schwaebischer-albverein.de

Infos im Internet: http://natur-umwelt.albverein.net/

Dokumentarfilm zur Arbeit und Bedeutung von Hirten und Hirtenmusik

Der Schwäbische Albverein hat zusammen mit der Volkstanzgruppe Frommern sowie europäischen Partnern aus Spanien und Rumänien ein Filmprojekt durchgeführt, welches die bedeutsame und eigentümliche Arbeit von Hirten auf der Schwäbischen Alb und in verschiedenen anderen Ländern aufzeigt und vergleicht. Es geht um die Traditionen der Hirten, ihre Signalinstrumente und ihre Musik. Zudem auch um ihre schwierige Situation in der heutigen Zeit.

Bereits im Winter dieses Jahres wird der Film in Spanien und Rumänien zu sehen sein. Manfred Stingel, Vorsitzender des Kulturrats beim Schwäbischen Albverein, hofft, dass der Dokumentarfilm auch bald in Deutschland gezeigt werden wird und hat das Filmmaterial inzwischen an den SWR und den BR weitergegeben. „Der Film zeigt einzigartige Aufnahmen von Hirten und deren akustischen Botschaften und Melodien“, erklärt Stingel. „Er ist ein kulturelles Highlight“.

Unter dem Titel Sterbender Beruf – Lebendige Musik versteckt sich nicht nur eine zweiteilige Filmdokumentation, sondern ein ganzes EU-Projektpaket, wozu auch eine Dauerausstellung im Haus der Volkskunst sowie eine Datenbank mit Tonaufnahmen, Bildern und weiterem volkskundliches Material gehören (www.hirtenhorn.eu).

Erste Dreharbeiten für den Film wurden bereits im August 2011 in Rumänien durchgeführt. Später kamen die Dreharbeiten in Galicien hinzu.

„Wir müssen den Schäfern, deren Beruf heutzutage vielerorts im Sterben liegt, helfen“, sagt Stingel. Ohne Schafe drohte vielen Kulturlandschaften die Verbuschung. „Wir brauchen die Schäfer und Schafe, um unsere Landschaft zu erhalten“, so Stingel weiter. Der Film zeige auf, wie reichhaltig die Schäferkultur auch heute noch sei.

Einen Trailer zum Film gibt es auf youtube unter: www.youtube.com/watch?v=qVxfa4p-41g

Weiter Informationen auch unter:

www.schwaben-kultur.de

Haus der Volkskunst bietet im Winterhalbjahr ein Kulturprogramm vom Feinsten

Neben dem Wandern sind Kultur und Tradition ein wichtiger und viel gefragter Bereich innerhalb des Schwäbischen Albvereins. Das Haus der Volkskunst mit dem Schwäbischen Kulturarchiv in Balingen stellt in den folgenden Monaten wieder eine atemberaubende Vielfalt kultureller Veranstaltungen auf die Beine. Soeben ist das neue Winterhalbjahres-Programm 2013/14 erschienen.

Den Auftakt bildet am 31.10. das 27. Musikantentreffen. Bei dem vier Tage dauernden Musikfestival gibt es u.a. einen Geigenkurs mit dem Wiener Rudi Pietsch, einen Bockbaukurs mit Andreas Rogge sowie ein Drehleierkonzert mit dem Künstler Kurt Racky. Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmern die Schwäbische Musik nahe zu bringen und ihre Spielfreude zu wecken.

Bis Ende April können anschließend verschiedene Instrumentenkurse, darunter auch Spielkurse für Sackpfeife, Bock, Hirtenhorn, Zink, Harfe und Schalmei sowie Tanzkurse und handwerkliche Kurse, wie Korbflechten oder Weben, belegt werden. Man kann sich auch zum Schwäbischen Kochen oder zum Singseminar anmelden. Ein Weihnachtskonzert findet am 22. Dezember in der Stadtkirche Balingen statt. Das Detailprogramm mit allen Seminaren ist unter www.schwaben-kultur.de im Internet abrufbar.

„Das Haus der Volkskunst und die darin betriebene Kulturarbeit hat eine große Ausstrahlung über Land und Region hinaus“, sagt Manfred Stingel, Vorsitzender des Kulturrats beim Schwäbischen Albverein.

Viele der Seminare und Musikveranstaltungen finden in den neu gestalteten historischen Räumen des Schwäbischen Kulturarchivs statt.

In den renovierten Räumlichkeiten gibt es auch einen Verlag für Bücher, Notenhefte, CDs und DVDs. Das Schwäbische Kulturarchiv hat eine bedeutende Multiplikatorfunktion für das kulturelle bzw. traditionelle Erbe des Vereins.

 

100 Jahre Roßbergturm: Jubiläumsfeier mit Ausblick

Am 22. September feiert der Schwäbische Albverein das 100-jährige Jubiläum des bekannten und beliebten Aussichtsturms auf dem Roßberg. Auch die Reutlinger Oberbürgermeisterin Barbara Bosch wird zum höchsten Punkt des Stadtgebiets kommen, um das Jubiläum zu begehen. Die Besucher erwartet ein buntes und musikalisches Festprogramm. Für die kleinen Besucher gibt es sogar ein spezielles Angebot unter dem Motto „Abenteuer Natur Erleben“.

Die Festveranstaltung findet am Sonntag, 22. September 2013 statt. Der  Roßberggipfel  ist an diesem Tag für Autos gesperrt. Ein eigener Bus-Shuttle ab zehn Uhr morgens ist eingerichtet.

Zu der offiziellen Feier sind Wanderfreunde und Pressevertreter herzlich eingeladen.

 Der Roßbergturm liegt auf 869 Meter Höhe. Ein Architektenwettbewerb für den Bau des 28 Meter hohen Turms wurde  im Jahr 1912 ausgeschrieben. Die Stuttgarter Architekten Schweizer & Keppler realisierten schließlich den Aussichtsturm mit Unterkunftsanbau für Einkehr und Übernachtung.

Festprogramm:

Sonntag, 22. September 2013

10:30 Uhr:

Ökumenischer Gottesdienst mit den Posaunenchören Genkingen und Gönningen.

11:30 Uhr:

Frühschoppenkonzert mit dem Handharmonika-Club Roßberg, Gönningen.

 12:00 Uhr:

Gemeinsames Mittagessen, Bewirtung durch Wanderheim Roßberg.

14:00 Uhr:

Festakt, musikalische Umrahmung durch die Roßbergmusikanten, Gönningen.

Ende der Veranstaltung gegen 17 Uhr.

Der Mercedes unter den Wanderwegen

Einweihung Gustav-Ströhmfeld-Weg: Eine Reise durch die Landschaftsgeschichte

Der „Gustav-Ströhmfeld-Weg“ von Metzingen nach Neuffen ist einer der schönsten und abwechslungsreichsten Wanderwege auf der Schwäbischen Alb. Er ist insgesamt 22 km lang und wurde bereits 1940 zu Ehren des ersten Hauptwegemeisters und stellvertretenden Präsidenten des Schwäbischen Albvereins angelegt und nach ihm benannt.

Am 15. September wurde der landkreis- und gemeindeübergreifende Wanderweg in Kohlberg am Fuße des Jusi feierlich eingeweiht.

Neben rund 400 Gästen war auch Politprominenz vertreten. Sowohl der Tübinger Regierungspräsident Hermann Strampfer als auch der Esslinger Landrat Heinz Eininger sowie der Reutlinger Landrat Thomas Reumann waren mit dabei. Bei ihren Grußworten lobten sie die landschaftliche Schönheit und Bedeutung des Wanderwegs für die Region, den Tourismus und die Naherholung. Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß bedankte sich während seiner Festrede bei allen Beteiligten, den Landkreisen, den Gemeinden, dem Biosphärengebiet, der Projektgruppe und vor allem auch den mehreren Hundert Ehrenamtlichen, für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Neugestaltung des Wegs.

Strampfer bezeichnete den Wanderweg sogar als „Mercedes unter den Wanderwegen“ und Rauchfuß wünschte sich, jede Schulklasse in Baden-Württemberg möge den Gustav-Ströhmfeld-Weg einmal abwandern. Denn gerade dieser Wanderweg zeige auf, welche Schätze die schwäbische Heimat zu bieten habe. „Der Schwäbische Albverein hat schließlich auch einen pädagogischen Auftrag“, sagte der Albvereinspräsident.

Der früher mit dem Zusatz „Geologischer Pfad“ bezeichnete Gustav-Ströhmfeld-Weg führt entlang des Albtraufs – von den Metzinger Weinbergen über den Florian und Jusi bis hin zum Hohenneuffen – durch eine Gegend mit topografisch, entstehungsgeschichtlich, geologisch und biologisch besonderer Bedeutung.

In den letzten Jahren wurde er neu kartiert, vieles wurde modernisiert und heutigen Wanderansprüchen angepasst: von der Wegführung bis hin zur Beschilderung. Der neu gestaltete Wanderweg soll jetzt auch als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ – dem Prädikatszertifikat für Wanderwege – ausgezeichnet werden. Die Urkunde des Deutschen Wanderverbands wird auf der CMT 2014 in Stuttgart überreicht.

Der Gauvorsitzende des Ermsgaus, Günter Walter, freute sich über die große Resonanz des Einweihungsfests trotz des regnerischen Wetters. Zwar fanden Gottesdienst und Grußworte im Festzelt statt, doch viele Gäste scheuten den Weg nicht, um an den Ziegenherden vorbei hinauf zum Jusi zu laufen und den wahrhaft göttlichen Ausblick zu genießen.

Weitere Informationen unter:

http://wege.albverein.net/hauptwanderwege/gustav-strohmfeld-weg/

Festakt am Jusi zur Neugestaltung des Gustav-Ströhmfeld-Wegs

Eine Reise durch die Landschaftsgeschichte

Der „Gustav-Ströhmfeld-Weg“ von Metzingen nach Neuffen ist einer der schönsten und abwechslungsreichsten Wanderwege auf der Schwäbischen Alb. Er ist insgesamt 22 km lang und wurde bereits 1939 zu Ehren des ersten Hauptwegemeisters und stellvertretenden Präsidenten des Schwäbischen Albvereins angelegt und nach ihm benannt.

Der früher mit dem Zusatz „Geologischer Pfad“ bezeichnete Wanderweg führt entlang des Albtraufs durch eine Gegend mit topografisch, entstehungsgeschichtlich, geologisch und biologisch besonderer Bedeutung. In den letzten Jahren wurde vieles modernisiert und heutigen Wanderansprüchen angepasst: von der Wegführung bis hin zur Beschilderung. Dazu gehören neben den neuen, übersichtlichen Informationstafeln zur Wegführung und Orientierung auch die sogenannten Thementafeln. Sie informieren die Wanderer über geologische, naturkundliche, kulturelle, geschichtliche und ökologische Gegebenheiten.

Bereits Anfang der 70er Jahre war der Wanderweg mit  Bild- und Texttafeln ausgestattet worden. Die in die Jahre gekommenen Tafeln werden jetzt im Rahmen der Neugestaltung des Wegs nach und nach ersetzt.

Die Einweihung des neu gestalteten „Gustav-Ströhmfeld-Wegs“ findet am Sonntag, 15. September 2013 statt. Zu der offiziellen Feier sind Wanderfreunde und Pressevertreter herzlich eingeladen.

Bereits 2009 wurde der Gustav-Ströhmfeld-Weg von einer Projektgruppe aus Wanderfreunden des Schwäbischen Albvereins neu kartiert. Ab 2012 gab es Fördermittel durch das Biosphärengebiet und das Regierungspräsidium Tübingen.

In Absprache mit dem Biosphärenzentrum, den Gemeinden, dem Schwäbischen Alb-Tourismus, den Forstbehörden und den betreffenden Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins wurde auch die Wegführung geändert. Hintergrund dafür sind die Kriterien des Premiumzertifikats „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbands. Um diese Auszeichnung zu erhalten, gilt es neun Kern- und 23 Wahlkriterien zu erfüllen. Dazu zählt u.a., wie abwechslungs- und aussichtsreich ein Wanderweg ist und wie er in seine natürliche Umgebung eingebunden ist. Beispielsweise dürfen nur 20 Prozent eines Wanderwegs befestigt sein. Zudem wichtig sind eine zuverlässige Markierung und eine gute Infrastruktur.

„Nach jahrelangen Vorarbeiten können wir diesen wundervollen und hochinteressanten Wanderweg mit seiner abwechslungsreichen Wegführung und den ansprechenden Infotafeln allen Wanderfreunden und Naturinteressierten als Ausflugstipp empfehlen“, freut sich Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. „Wir gehen davon aus, dass der Gustav-Ströhmfeld-Weg auch mit dem Qualitätssiegel ‚Qualitätsweg Wanderbares Deutschland‘ ausgezeichnet werden wird“.

 

Festveranstaltung zur Neuausrichtung des Gustav-Ströhmfeld-Wegs:

Sonntag, 15. September 2013

 11:00 Uhr:  Gottesdienst im Grünen

11:45 Uhr: Begrüßung: Günter Walter, Gauvorsitzender Ermsgau

Grußworte:

Klaus Roller, Bürgermeister Kohlberg

Heinz Eininger, Landrat Landkreis Esslingen

Hermann Strampfer, Regierungspräsident RP Tübingen

Thomas Reumann, Landrat Landkreis Reutlingen

Festansprache:

Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß

Schlusswort:

Stefan Tremmel, Vorsitzender OG Kohlberg-Kappishäusern

Ort: Gustav-Ströhmfeld-Gedenkstein auf dem Jusi. Das Festzelt befindet sich am „Alten Sportplatz“ in Kohlberg. Parkmöglichkeiten an der Jusi-Halle und im Schulhof, sowie entlang der Goethestraße. Von dort ca. 10 Min. Fußweg zum Sportplatz und weitere 10-15 min. zum Jusi.

Die Programmfolge wird durch eine Alphörnergruppe musikalisch begleitet.

Detaillierte Informationen zum Weg und zu den Informationstafeln finden Sie unter:
http://wege.albverein.net/hauptwanderwege/gustav-stroehmfeld-weg

Auf der Fuchsfarm ist wieder was los

Das Jugendzentrum bietet moderne Räume und ein perfektes Abenteuerambiente

Anfang Juli kamen rund 250 Kinder und Erwachsene auf dem Raichberg zusammen, um die Einweihung der neuen „alten“ Fuchsfarm zu feiern. Nach monatelangen Renovierungsarbeiten wurde das Jugendzentrum des Schwäbischen Albvereins wieder geöffnet und bietet Kindern und Jugendlichen einen zentralen Treffpunkt, aufregende Zeltlager und außergewöhnliche Freizeitangebote. „Wir freuen uns, dass die Fuchsfarm den 13.000 jugendlichen Mitgliedern und allen Outdoor-Begeisterten wieder zur Verfügung steht“, so Hauptjugendwart Michael Neudörffer.

Fuchsfarm im Fokus der Albvereinsjugend

„Durch die Modernisierung sind wir in der Lage, Kindern und Jugendlichen weiterhin zeitgemäße Zeltlager und Freizeiten anzubieten“, erklärt Neudörffer. Immerhin sei die Fuchsfarm bei jungen Menschen in der Regel die erste Verbindung zum Schwäbischen Albverein. „Mit den beiden großen Sommerzeltlagern, Silvester- und Pfingstfreizeiten, Wochenendfreizeiten der Jugendgruppen sowie der Jugendmitgliederversammlung beim jährlichen Fuchsfarm-Festival ist das Jugendzentrum über das ganze Jahr hinweg der wichtigste Standort der Schwäbischen Albvereinsjugend“, so der Hauptjugendwart weiter.

Freizeitmöglichkeiten auf der Fuchsfarm

Die Freizeiten auf der Fuchsfarm werden extrem gut nachgefragt und sind für dieses Jahr bereits komplett ausgebucht. Für die Freizeiten 2014 kann man sich ab dem kommenden Januar wieder anmelden. Neudörffer rät allen Interessierten, nicht zu lange mit der Anmeldung zu warten. Den Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins empfiehlt er, die vielen Events und Freizeitangebote für sich zu nutzen und auf diese aufmerksam zu machen.

„Neben den traditionsreichen Zeltlagern und dem Fuchsfarm-Festival ist die Fuchsfarm auch bestens für Tagungen, Workshops, Outdoor-Aktivitäten und sonstige Veranstaltungen geeignet“, betont Neudörffer. Die Fuchsfarm bietet mindestens 58 Schlafplätze, eine Feuerstelle, einen großen Tagungs- und Veranstaltungsraum, großzügige Sanitäreinrichtungen und eine moderne Großküche. Bei Buchung erhalten Albvereinsgruppen gegenüber Nichtmitgliedern eine Preisermäßigung.

Lohnenswerte Investition in die Zukunft

Für die Renovierung der Fuchsfarm hat der Schwäbische Albverein tief in die Tasche gegriffen: Mehrere Hunderttausend Euro musste der Verein hierfür aufbringen. Hinzu kamen rund 80.000 Euro Spendengelder sowie jede Menge ehrenamtlicher Arbeitsleistungen. Die Investition war dringend erforderlich geworden, denn Brandschutz, Heizungsanlage und Waschräume entsprachen nicht mehr dem neuesten technischen Stand.

Die Förderung der Jugend- und Familienarbeit liegt dem Albverein seit jeher sehr am Herzen. „Attraktive Aktivitäten wie sie auf der Fuchsfarm geboten werden, muss ein moderner Wanderverein selbstverständlich bereitstellen. So lassen sich junge Mitglieder gewinnen und bei der Stange halten“, betont Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. Schon deshalb habe sich die Investition in das Jugendzentrum mit Sicherheit gelohnt.

Die Fuchsfarm

Das  Jugendzentrum und Wanderheim liegt auf dem Raichberg bei Albstadt-Onstmettingen innerhalb eines herrlichen Landschaftsschutz- und Wandergebiets. Das Gelände ist ca.15 Hektar groß. Ursprünglich (1929)befand sich darauf eine Silberfuchsfarm. 1964 kaufte der Albverein das Grundstück. 1965 fand das erste Zeltlager statt.

Schwäbische Albvereinsjugend:

Eigenständige Jugendorganisation des Albvereins mit ca. 13.000 Mitgliedern und einem umfangreichen Freizeit-, Wander- und Bildungsprogramm. Im gesamten Vereinsgebiet gibt es ca. 150 Kinder- und Jugendgruppen.

Weitere Informationen und Anmeldung zu den Freizeiten:

www.schwaebische-albvereinsjugend.de

Anmeldung Fuchsfarmbuchung:

www.fufa.de