Ein Kleinod in neuem Gewand

Das Schwäbische Kulturarchiv wurde neu eingeweiht

Das Schwäbische Kulturarchiv im Haus der Volkskunst in Balingen hat seine neuen Räume im ehemaligen Rathaus von Dürrwangen offiziell mit einer festlichen Veranstaltung eingeweiht. Ab sofort können sich Gäste aus dem In- und Ausland auf einen Aufenthalt in historisch beeindruckendem Ambiente mit moderner Ausstattung freuen. Das freigelegte Sichtfachwerk, der Tanzraum mit Panoramafenster in der ehemaligen Scheune, die Sammlung an Musikinstrumenten, Noten, Büchern, einer Instrumenten-Werkstatt, einem Hirtenhornmuseum, Näh- und Webstuben sowie die im Stil von Partnerländern eingerichteten Gästezimmer vermitteln den Eindruck eines sehr lebendigen Museums voller traditionsbewusster Menschen aus aller Herren Länder.

„Mehr als 15.000 unentgeltlich geleistete Arbeitsstunden haben die Mitglieder der Volkstanzgruppe Frommern Schwäbischer Albverein investiert“, weiß der Vorsitzende des Kulturrats des Schwäbischen Albvereins Manfred Stingel. Zudem sind beträchtliche Finanzmittel in das Kulturprojekt geflossen. Neben der Finanzierung durch die Volkstanzgruppe gab es auch Spendengelder befreundeter Ortsgruppen und Zuschüsse vom Land Baden-Württemberg. So konnten Schlafräume umgestaltet, die Scheune ausgebaut, die sanitären Einrichtungen verbessert und die neuen Brandschutzvorschriften umgesetzt werden. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten haben insgesamt mehr als 30 Jahre gedauert.

Das Haus der Volkskunst mit dem Schwäbischen Kulturarchiv hat sich die Pflege der Regionalkultur auf die Fahnen geschrieben. Neben dem Wandern und dem Naturschutz ist die heimatliche Tradition ein wichtiges Anliegen innerhalb der Aktivitäten des Schwäbischen Albvereins.

„Das Haus der Volkskunst und die darin betriebene Kulturarbeit hat eine große Ausstrahlung über Land und Region hinaus“, sagt Stingel. In den ehrwürdigen Räumen finden viele Musik-, Tanz- und handwerkliche Seminare statt. Zum Beispiel Harfen- und Dudelsackkurse, aber auch Workshops zu Instrumentenbau, historischen Tänzen oder Fahnenschwingen. Sogar für die Jüngsten gibt es allerlei Angebote, wie Kinderlieder und Kindertänze.

Das Schwäbische Kulturarchiv beinhaltet einen Verlag für Bücher, Notenhefte, CDs und DVDs. Es hat eine bedeutende Multiplikatorfunktion für das kulturelle bzw. traditionelle Erbe des Vereins.

Informationen zu den Veranstaltungen und Seminaren im Haus der Volkskunst unter: www.schwaben-kultur.de

Landesnaturschutzpreis für Blumenwiesenfeste

Verleihung Naturschutzpreis

Der Schwäbische Albverein hat am Samstag, den 16. März, den Landesnaturschutzpreis der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg erhalten. Damit wurden die seit 2003 bestehenden Blumenwiesenfeste des Albvereins und ihre Bedeutung für eine generationenübergreifende Bewusstseinsbildung in Sachen Naturschutz ausgezeichnet.

Naturschutzminister Alexander Bonde übergab das mit 1.500 Euro dotierte Preisgeld und die Urkunde innerhalb einer feierlichen Veranstaltung im Marmorsaal des Neuen Schlosses in Stuttgart. Neben dem Albverein erhielten noch weitere neun vorbildliche Initiativen den von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg bereits zum 16. Mal ausgelobten Preis. Das Motto der Ausschreibung lautete: „Alt trifft Jung – gemeinsam aktiv für die Natur!“

Diesen Leitgedanken repräsentiert der Schwäbische Albverein mit seinen Blumenwiesenfesten vorbildlich. Sie stellen einen öffentlichkeitswirksamen und nachhaltigen Beitrag zum Naturschutz dar.

„Blumenwiesen eignen sich in besonderer Weise dafür, Jung und Alt mit Naturschutz vertraut zu machen“, sagte der Hauptnaturschutzwart Süd, Dr. Wolfgang Herter im Rahmen seiner Projektpräsentation. Seit dem Jahr 2006 gibt es zusätzlich zu den botanischen und zoologischen Rundgängen der Blumenwiesenfeste ein speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtetes, umweltpädagogisches Begleitprogramm. „Wichtig ist, dass die Kinder die Wiesen zum Beobachten, Anfassen und Sammeln auch betreten dürfen“, so Herter. Da unmittelbar nach den Blumenwiesenfesten gemäht würde, sei ohnehin kein Flurschaden zu befürchten.

Jeweils bis zu 80 Teilnehmer aller Altersgruppen kommen zu den zwei- bis dreimal jährlich stattfindenden Festen. Häufig werden die Blumenwiesenfeste auf den vom Albverein zu Naturschutzzwecken erworbenen Grundstücken durchgeführt. Dazu zählen beispielsweise die ungewöhnlich blumenbunten Wiesen bei Bad Urach-Wittlingen und Hengen oder bei St. Johann-Würtingen und Ohnastetten.

„Blumenwiesen sind viel zu schade, um sie nur zu mähen“, davon ist Herter überzeugt. Er sieht in der Auszeichnung mit dem Landesnaturschutzpreis einen wichtigen Ansporn für die weitere Arbeit des Albvereins beim Thema Naturschutz.

Bunte, artenreiche Blumenwiesen sind nicht nur schön anzuschauen, sondern auch Brutfläche, Lebens- und Schutzraum vieler Tiere. „Dazu gehören Schmetterlinge, andere Insekten, Vögel und Kleinsäuger“, so Hauptnaturschutzwart Nord, Kurt-Heinz Lessig. Darüber hinaus bieten Wiesen beliebte und unverzichtbare Erholungsräume für den Menschen. Leider verschwinden Salbei, Glockenblume, Margerite & Co. durch intensive Nutzung immer öfter aus dem Landschaftsbild.

Die Blumenwiesenfeste wurden ursprünglich von Prof. Dr. Theo Müller ins Leben gerufen, um den Menschen die ökologische Bedeutung von Blumenwiesen wieder nahe zu bringen.

„Der Schutz und der Erhalt der Natur ist eine zentrale und generationenübergreifende Aufgabe unserer Gesellschaft. Mit dem Landesnaturschutzpreis würdigt die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg beispielhaftes Engagement von Bürgerinnen und Bürgern aller Generationen zum Erhalt natürlicher Lebensräume und zum Schutz der biologischen Vielfalt“, betonte Minister Bonde bei seiner Laudatio.

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß zeigte sich sehr erfreut, zu den Preisträgern zu gehören. „Wir betrachten die Auszeichnung als ehrenvolle und wichtige Anerkennung unseres Engagements für den Naturschutz“, so der Albvereinspräsident.

Zum Thema Blumenwiesen ist ein Sachbuch im Verlag  des Schwäbischen Albvereins erschienen: Prof. Dr. Theo Müller: „Blumenwiesen – Eine Handreichung für Naturfreunde und Wanderer“.

Foto: Thomas Niedermüller

 

Familienangebote sind immer gefragt

Der Albverein bietet Spaß am Wochenende, in den Ferien und auch sonst

Unter dem Motto „Lust auf Natur – raus ins Glück“ zeigt der Bereich Familie des Schwäbischen Albvereins in seinem aktuellen Jahresprogramm eine Fülle familiengerechter Veranstaltungen, Freizeiten und Lehrgänge auf. Dazu zählen Familienwanderungen, Geocaching, Klettern, Bogenschießen, Rad-, Schneeschuh- und Kanuwandern sowie weitere abenteuerliche Aktivitäten. Sogar Ferienprogramme sind möglich. Neben den Wander- und Naturerlebnisangeboten gibt es unter dem Dach des Albvereins auch feste Kinder-, Familien- oder Jugendgruppen. Einer der vielen Höhepunkte im Jubiläumsjahr wird eine Kanuwanderung zum Landesfest nach Plochingen am 8. Juni sein. Am vielfältigen Programm kann jeder teilhaben. Wer Interesse hat, sollte sich allerdings rechtzeitig anmelden. Vereinsmitglieder zahlen bei kostenträchtigen Veranstaltungen oder Übernachtungen im Vergleich zu Nichtmitgliedern einen ermäßigten Beitrag.

Neues Programm für Kids: Junior Ranger

Neu im Programm ist die Aktion „Junior Ranger“. Die Fachbereiche Naturschutz und Familien des Schwäbischen Albvereins kooperieren dabei mit dem Biosphärenzentrum Schwäbische Alb und bieten Veranstaltungen an, die Erlebnisse in und mit der Natur zum Thema haben. „Das ist wichtig, denn wer als Kind lernt, wie man die Natur schützen kann, wird dies auch als Erwachsener tun“, betont Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß.

Als Junior Ranger lernt man das Biosphärengebiet Schwäbische Alb in all seinen Facetten kennen.Dazu gehört praktisches und theoretisches Wissen zu Streuobstwiesen, Blumenwiesen, Wacholderheiden, Felsen oder Höhlen. Um das Zertifikat „Junior Ranger“ zu erhalten, sind bestimmte Pflichtveranstaltungen nötig. „Wir starten die Aktion ‚Junior Ranger‘ mit unserem Blumenwiesenfest am 2. Juni bei Dettingen/Erms und unserem Landschaftspflegetag am 12. Oktober im Naturschutzgebiet Schopflocher Moor“, so die Hauptfachwartin für Familien Sabine Wuchenauer.

Familienarbeit wird immer wichtig sein

Seit 18 Jahren ist die Familienarbeit im Verein als eigenständiger Zweig vorhanden. Derzeit sind rund 17.000 Familien mit 8.000 Kindern als Mitglieder registriert. Ein Großteil der fast 600 Ortsgruppen bietet ein vielfältiges Spektrum an Aktivitäten für die ganze Familie.

„Das Besondere ist, dass Erlebnisse möglich sind, die im privaten Alleingang oft nicht machbar sind“, betont Wuchenauer. Die Albvereinsfamilie sei eine Art Interessengemeinschaft zur naturorientieren Freizeitgestaltung und zur Pflege sozialer Kontakte mit Gleichgesinnten. Für Eltern könne es eine Erleichterung sein, etwas in einer Gruppe zu unternehmen. „So müssen sie selbst kein Programm organisieren und den Kids macht es mit anderen Kindern ohnehin mehr Spaß“, weiß die Fachfrau.

Für Erwachsene, die selbst in einer Familiengruppe aktiv werden bzw. eine solche gründen wollen, gibt es fachkundige Seminare und Schulungen, die teilweise mit einer Zertifizierung durch den bundesweiten Arbeitskreis der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten (BANU) abschließen.

Sabine Wuchenauer blickt optimistisch in die Zukunft der Albvereinsfamilien und hofft weiterhin auf viel ehrenamtliches Engagement. „Trotz starren Zeitkorsetts vieler Eltern und Kinder, Familienarbeit lohnt sich nach wie vor“, davon ist Wuchenauer überzeugt. Oftmals schaffe ehrenamtliches Engagement sogar einen angemessenen Ausgleich zum Alltagsstress.

Weitere Informationen zu den Familienangeboten und dem aktuellen Jahresprogramm unter: www.albvereinsfamilie.de

Informationen zur Aktion Junior Ranger unter: www.juniorranger-alb.de

So wird Wandern zum Erlebnis

Die Heimat- und Wanderakademie bildet Wanderführer aus und bietet Kurse für jedermann

Was hat der italienische Philosoph und Lyriker Francesco Petrarca mit dem Schwäbischen Albverein gemeinsam? Ganz einfach: Es ist die Liebe zum Wandern.

Petrarca erlebte das Wandern als ästhetische Erfahrung und hielt seine Emotionen schriftlich fest. Wer die Sinneseindrücke des Romantikers beim Wandern nachvollziehen will, kann das beispielsweise im Rahmen einer „Philosophischen Wanderung“ mit dem Schwäbischen Albverein tun. Das Angebot ist nur eines der unzähligen attraktiven Veranstaltungen der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg. Man kann u.a. auch an naturkundlichen Exkursionen teilnehmen, bei einer geologisch-botanischen Wanderung  mitmachen oder einen Kurs über GPS und digitale Karten belegen.

Die gemeinsame Bildungsreinrichtung des Schwäbischen Albvereins und des Schwarzwaldvereins wartet in ihrem neuen Jahresprogramm mit einer einzigartigen Vielfalt an Veranstaltungen auf: Das hochwertige Angebot richtet sich an alle, die Landschaft, Natur, Kultur und Geschichte näher kennenlernen wollen.

Viele der Wanderungen sind kostenlos und als ganzheitliches, zeitgeschichtliches Erlebnis konzipiert. Teilnehmer entdecken magische Orte, nehmen an Stadtführungen teil, erfahren Wissenswertes über Gelehrte, Kathedralen, Burgen, Grabungsstätten und Naturkunde.

Zertifizierte Wanderführer sind unverzichtbar

Die wichtigste Aufgabe der Heimat- und Wanderakademie aber ist die Wanderführerausbildung. „Seit 2007 wurden innerhalb der Akademie ca. 800 Natur- und Landschaftsführer ausgebildet“, erklärt Bernd Magenau, Leiter der Heimat- und Wanderakademie beim Schwäbischen Albverein. „Die Teilnehmerzahlen haben in den letzten Jahren konstant zugenommen“, so Magenau weiter.

Zur Wanderführerausbildung gehört die Handreichung von Kriterien, um geführte Wanderungen für die Teilnehmer zu einem Sinneserlebnis werden zu lassen. „Gefühle und Empfindungen mit dem Wandern zu verknüpfen und diese zu vermitteln, das ist Teil der Wanderführerausbildung“, weiß der Akademieleiter.

Doch emotionales Erleben allein reicht nicht aus. Daneben muss ein guter Wanderführer auch über das klassische Handwerkszeug verfügen. Zur Ausbildung des zertifizierten Natur- und Landschaftsführers gehören deshalb auch das Lesen von Wanderkarten, die Nutzung von GPS und Kompass, Grundkenntnisse der Wetterkunde, ökologischer Zusammenhänge und  historischer Fakten, zudem noch das Erlernen von Kommunikationsstrategien.

Die Lehrgänge zum Wanderführer schließen für Mitglieder der Gebietsvereine mit dem Zertifikat und dem Wanderführer-Ausweis des Deutschen Wanderverbands ab. Die Wanderführer erhalten darüber hinaus die vom bundesweiten Arbeitskreis der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten (BANU) verliehene  Auszeichnung  „Zertifizierter Natur-und Landschaftsführer“ für die Regionen Schwäbische Alb bzw. Schwarzwald. Die Ausbildung schafft ferner die Grundlage für weitere Qualifizierungen, etwa zum Gesundheitswanderführer, zum Jugendwanderführer oder zum Schulwanderführer.

„Geschulte, zertifizierte Wanderführer sind für den Schwäbischen Albverein unverzichtbar. Sie sichern die Qualität unserer Wanderangebote“, unterstreicht Albvereinspräsident  Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß die Bedeutung der Wanderführerausbildung. „Eine Wanderung mit einem geschulten Wanderführer ist immer ein beeindruckendes und nachhaltiges Erlebnis“, davon ist Rauchfuß überzeugt.

Die Heimat- und Wanderakademie ist einer der jüngsten Ableger des Schwäbischen Albvereins. Die Bildungseinrichtung wurde 2001 ins Leben gerufen. Die vielfältigen Aktivitäten sind an keinen festen Ort gebunden, sondern über das ganze Land verteilt.

Der Link zum aktuellen Jahresprogramm: http://www.wanderakademie.de/pdf/Programm_2013.pdf

Naturschutz live für Kinder und Jugendliche

Albvereinsjugend veranstaltet Jugend-Landschaftspflegetag 

Unterhalb der Burg Teck soll es dem Wildwuchs an den Kragen gehen: Zum Frühjahr hin müssen hier Büsche weichen, um den Lebensraum Trockenrasen zu erhalten und so das Wachstum von seltenen, lichtbedürftigen Orchideen und Enzianen zu ermöglichen.

Die Schwäbische Albvereinsjugend veranstaltet deshalb am Samstag, den 9. März, einen Jugend-Landschaftspflegetag, bei welchem Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren live erleben können, wie praktischer Naturschutz aussieht und welche Tätigkeiten zu verrichten sind.

„Ziel des Jugend-Landschaftspflegetags ist es, den Kindern und Jugendlichen Naturschutz als ein altersgerechtes Sinneserlebnis zu vermitteln“, erklärt der Landschaftspfleger Jörg Dessecker. „Denn nur was man kennt, das schützt und schätzt man auch in Zukunft“, so der Experte weiter.

Der Jugend-Landschaftspflegetag ist Bestandteil des Junior Ranger-Programms im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Das Programm hat das Ziel, Kindern und Jugendlichen die Natur der Schwäbischen Alb erlebbar und begreifbar zu machen. Nach mindestens drei Naturschutz-Veranstaltungen gibt es eine Auszeichnung. Neueinsteiger erhalten hier den Pass kostenlos.

Der Schwäbische Albverein ist anerkannter Naturschutzverband und blickt außerdem auf eine lange Tradition auf dem Gebiet von Pflege und Naturschutz zurück. Dass Natur- und Lebensraumerhalt auch für Kinder und Jugendliche von Bedeutung sind und sie sich hierfür gern engagieren wollen, davon ist man beim  Albverein überzeugt.

Zum Programm: Die jungen Naturschützer haben die Möglichkeit, auf der Burg Teck zu übernachten. Am Abend sind Spiele geplant und am Sonntag gibt es noch viele weitere interessante Informationen zur Natur auf der Teck. Eine Anmeldung zum Jugend-Landschaftspflegetag ist noch bis 25. Februar möglich.

Weitere Infos gibt es auf der Jugend- und Familiengeschäftsstelle des Schwäbischen Albvereins, Telefon 0711 22585-74 oder unter www.schwaebische-albvereinsjugend.de.

Professionelle Freizeitgestaltung mit der Albvereinsjugend

Jugendliche, die Spaß an Outdoor-Aktivitäten und gemeinschaftlichen Unternehmungen haben, sind beim Schwäbischen Albverein an der richtigen Adresse. Wie viel dort geboten wird, zeigt nicht zuletzt das neue Jahresprogramm der Albvereinsjugend. Es wartet mit einem abwechslungsreichen und breiten Veranstaltungs-Portfolio auf: von sportlichen Trips, wie Marathon- oder Nachtwandern, Segel- und Wanderfreizeiten bis hin zu Zeltlagern, Kultur- und Volkstanzkursen sowie Geocaching-Workshops und Kommunikationstrainings. „Das Jugendangebot ist absolut professionell und wird viele junge Menschen begeistern“, davon ist Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß überzeugt.

Positiv sieht er auch die Entwicklung bei den Mitgliedszahlen innerhalb der Jugend, die sich auf ca. 12.000 belaufen. „Wir freuen uns, dass diese Zahlen in den letzten zehn Jahren durchgehend konstant geblieben sind“, so Rauchfuß. Das sei nicht selbstverständlich.

Gefragt sind heutzutage neue Wanderformen, wie Wandern mit digitaler Unterstützung und sportliche Trekkingtouren. Manche in die Jahre gekommenen Aktivitäten dagegen brauchen keinen Relaunch. Sie sind zeitlos aktuell. Dazu gehören vor allem die Freizeiten und Zeltlager: „Diese gibt es seit mehr als einem halben Jahrhundert und sie sind immer noch der  Renner“, so Jugendgeschäftsführerin Katja Hannig. Selbst Betreuer ließen sich hierzu leicht finden. „Wenn die Qualität des Angebots gut ist, dann stimmt auch die Jugendarbeit“, meint Hannig.

Dass viele junge Menschen Interesse an den Aktivitäten der Albvereinsjugend zeigen, liegt zum einen am Programm selbst, zum anderen aber auch an der zeitgemäßen Präsentation und Kommunikation. Auf der Homepage der Albvereinsjugend kann man sich nicht nur informieren, sondern auch Live-Berichte, Bildergalerien und Nachlesen zu den verschiedenen Veranstaltungen abrufen. Selbstverständlich ist die Albvereinsjugend auch auf facebook vertreten.

Vor knapp hundert Jahren als sich erste Jugendgruppen innerhalb des Schwäbischen Albvereins bildeten, ging es dagegen vor allem darum, sich von den erwachsenen Mitgliedern abzugrenzen und eigene Vorstellungen umzusetzen. Die Schwäbische Albvereinsjugend als eigenständige Jugendorganisation wurde allerdings erst nach dem zweiten Weltkrieg gegründet. Ab dann hat sich die Albvereinsjugend schnell zu einem kompetenten Anbieter spannender Outdoor-Events und Fortbildungen entwickelt: Die Jugendorganisation gehört inzwischen zu den größten in Deutschland. „Wir haben in den letzten 60 Jahren viel erreicht und können uns heute wirklich Freizeitprofis nennen“, freut sich Hautpjugendwart Michael Neudörffer.

Weitere Informationen zur Albvereinsjugend unter:

www.schwaebische-albvereinsjugend.de

Pumpspeicherkraftwerk am Kornbühl vorerst vom Tisch

Blick vom Kornbühl

Der Schwäbische Albverein möchte nach seinem Protest gegen die Errichtung von Windkraftanlagen und eines Pumpspeicherkraftwerks am Kornbühl auf einen wichtigen Erfolg hinweisen.

Laut geändertem Landesplanungsgesetz können Vorranggebiete nur noch nach einer strategischen Umweltprüfung ausgewiesen werden. Das Land akzeptiert demnach die Ausweisung von Zielgebieten für Pumpspeicherkraftwerke durch den Regionalverband Neckar-Alb nicht. „Damit hat das Land de facto eine Genehmigung ohne vorherige Umweltprüfung untersagt“, freut sich Hauptnaturschutzwart Süd Dr. Wolfgang Herter.

Das Referat Naturschutz hatte sich bereits im Juli letzten Jahres schriftlich an Ministerpräsident Kretschmann und Umweltminister Untersteller gewandt. Hierbei wurde u.a. die Umsetzung der Energiewende unter nicht ausreichender Berücksichtigung der Belange des Landschaftsschutzes mit unkoordinierten, teilweise mangelhaften Planungen kritisiert. Außerdem brachte man Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Vorhabens, ein Pumpspeicherkraftwerk in Sichtweite des Kornbühls ohne vorherige Umweltprüfung auszuweisen, zum Ausdruck. „Wir sind froh darüber, dass die Vorgabe des Landesplanungsgesetzes eingehalten werden muss und solche Projekte nicht ungeprüft in den Regionalplan aufgenommern werden können“, so Herter.

Im Juli letzten Jahres hatte es auch einen Pressetermin am Kornbühl gegeben, um auf die negativen Auswirkungen für Natur und Umwelt durch Erichtung von Windkraftanlagen und  eines Pumpspeicher-Kraftwerks aufmerksam zu machen.

CMT 2013 – Messeauftritt war ein voller Erfolg Ministerpräsident Kretschmann kam zu Besuch

Mehr als 60.000 Besucher stürmten am Wochenende,12. und 13. Januar 2013, die Sonderausstellung „Fahrrad-& ErlebnisReisen mit Wandern“ auf der CMT in Stuttgart. Der Schwäbische Albverein war  als Kooperationspartner der Messe wieder mit einem eigenen Stand und verschiedenen Aktivitäten vertreten und konnte sich erneut äußerst erfolgreich präsentieren. „Insgesamt haben wir uns den Besuchern als moderner Verein mit einem vielseitigen Freizeit- und Informationsangebot dargeboten“, so der Albvereins-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß.  Besonders stolz und erfreut sei man über den Besuch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Messestand.

Der Schwäbische Albverein hat die Messeplattform genutzt, um über sein 125-jähriges Jubiläum zu informieren und auf die neue Homepage aufmerksam zu machen. Stark am Stand nachgefragt waren Wandervorschläge, allen voran die Broschüre „Wandertage 2013“ sowie Wanderliteratur und Kartenmaterial. Schließlich rührte man am Stand auch die Werbetrommel für die Gesundheitswanderungen, dem Bewegungsprogramm des Deutschen Wanderverbands und des Schwäbischen Albvereins. Eine Wirksamkeitsstudie aus dem Jahr 2012 hat sogar den Nachweis erbracht, dass Gesundheitswandern die Gesundheit nachhaltig fördert. Im gesamten Vereinsgebiet des Schwäbischen Albvereins stehen speziell ausgebildete und zertifizierte Gesundheitswanderführer zur Verfügung.

„Wie immer hat uns die CMT auch dieses Mal eine gute Gelegenheit geboten, um auf unsere diversen Wanderangebote, Fortbildungen, Seminare und sonstige Aktivitäten unter dem Motto ,Natur – Heimat – Wandern‘ hinzuweisen“, so Rauchfuß.

Darüber hinaus lockte der Albverein auf der Aktionsbühne mit Tanz- und Musikveranstaltungen zahlreiche Besucher an. Außerdem gab es am ersten Messetag wieder eine gemeinsame Anwanderung zur Messe, an der trotz des schlechten Wetters über 50 Wanderer teilgenommen hatten.

Weitere Informationen zum Verein:

Der mit 110.000 Mitgliedern größte Wanderverein Europas läutete mit der Sonderausstellung Anfang Januar sein 125-jähriges Jubiläum ein. Zahlreiche Veranstaltungen, Motto-Wanderungen, Kultur- und Sportangebote sind für 2013 geplant. Ein großer Bändertanz vor dem Ulmer Münster am 28. April, eine Festversammlung am 4. Mai im Neuen Schloss in Stuttgart und das Landesfest vom 7. bis 9. Juni  am Gründungsort Plochingen sind einige der Höhepunkte.

 Der Schwäbische Albverein wurde 1888 in Plochingen gegründet. Der Verein verfügt über 570 Ortsgruppen und ein 24.000 Kilometer umfassendes Wanderwegenetz, das von vielen ehrenamtlichen Helfern erhalten und gepflegt wird. Zum Vereinseigentum gehören 29 Aussichtstürme und 22 Wanderheime. Als anerkannter Naturschutzverband setzt sich der Albverein außerdem für den Erhalt und den sorgsamen Umgang von Umwelt und Natur ein. Zudem wird die Pflege von Kultur und Brauchtum großgeschrieben. Auch Jugend- und Familienangebote kommen beim Schwäbischen Albverein nicht zu kurz. Infos dazu: www.albvereinsfamilie.de oder www.schwaebische-albvereinsjugend.de.

2013: Der Schwäbische Albverein feiert 125. Geburtstag

Der Albverein – eine Erfolgsgeschichte

Freude am Wandern und die Liebe zu Heimat und Natur sind der Stoff, der die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins verbindet. Das war vor 125 Jahren nicht anders als heute. Der Schwäbische Albverein wurde am 13.  August 1888 in Plochingen gegründet. Er ging aus dem Zusammenschluss mehrerer Verschönerungsvereine hervor.

Von anfänglich rund 500 Mitgliedern ist der Schwäbische Albverein heute auf 110.000 Mitglieder angewachsen und damit der größte Wanderverein Europas. Er ist inzwischen so groß wie ein mittelständisches Unternehmen, mit einem Haushaltsvolumen von mehr als vier Millionen Euro.

Der gemeinnützige Verein ist in der Gesellschaft  fest verankert und mit vielfältigen Aufgaben und Aktivitäten präsent. Von der Beschilderung von Wanderwegen, der Pflege von Landschaft und Biotopen bis hin zu Denkmalpflege sowie Kultur- und Wanderangeboten. Die 571 Ortsgruppen bieten zudem  ein umfangreiches Wander- und Veranstaltungsprogram für Naturliebhaber jeden Alters und jeder Fitness.

Für 2013 stehen zahlreiche Kultur- und Musikevents, naturkundliche Exkursionen und Feste, Familien- und Jugendveranstaltungen, Themenwanderungen und Sportangebote auf dem Programm. Ein großer Bändertanz vor dem Ulmer Münster am 28. April und das Landesfest vom 7. bis 9. Juni am Gründungsort Plochingen sind wichtige Höhepunkte während des Jubiläumsjahrs. Auch ein Jubiläumsbuch ist geplant und wird in Kürze erscheinen.

Wandern liegt im Trend

Ein wichtiger Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist nach wie vor das Wandern. Die Freizeitaktivität liegt heutzutage so stark im Trend wie nie zuvor: »Jeder zweite Deutsche schnürt in seiner Freizeit die Wanderschuhe«, so der Präsident des Schwäbischen Albvereins Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. Er spricht von einem regelrechten Wanderboom. »Immer mehr Menschen wollen raus in die Natur, sich bewegen, sich regenerieren und soziale Kontakte knüpfen oder diese pflegen“, so Rauchfuß.

Der Schwäbische  Albverein kann aus einem prallen Füllhorn von rund 24.000 km Wanderwegen im Vereinsgebiet schöpfen. Dieses zieht sich vom Taubergrund bis zum Bodensee und vom Schwarzwaldrand bis zum Ries.

Besonderes Augenmerk legt der Verein auch auf die Jugend- und Familienarbeit. »Ortsgruppen mit attraktiver Jugendarbeit und guten Familienangeboten verzeichnen in der Regel einen Mitgliederzuwachs«, betont der Albvereinspräsident.

Insgesamt bietet der Schwäbische Albverein ein breit gefächertes Aktivitätsspektrum für Jung und Alt: Vielfältige Outdoor-Aktivitäten, Gesundheits- und  Mottowanderungen, Radwanderungen, Schneeschuhwandern oder Kletterkurse, für jeden Geschmack ist das Passende dabei. Wer will, kann sich in den unterschiedlichsten Bereichen auch ehrenamtlich engagieren. Sogar ein Freiwilliges Ökologisches Jahr oder Bundesfreiwilligendienst ist möglich.

Das Motto heißt »Natur – Heimat – Wandern«

Der Albverein legt in seiner Außenwirkung großen Wert auf den Dreiklang »Natur – Heimat – Wandern«. Denn zu den Vereinsaktivitäten gehören auch der Naturschutz, die Denkmalpflege, die Heimatforschung und die Pflege des Brauchtums.

Zur Weiterentwicklung der musisch-kulturellen Arbeit etwa gibt es unter dem Dach des Schwäbischen Albvereins das Schwäbische Kulturarchiv. Besonders erwähnenswert sind die von den kulturtreibenden Gruppen angebotenen Seminare und Kurse. Diese reichen von Instrumentenbaukursen bis hin zu Kindertanz- und Kochkursen und erfreuen sich einer großen Nachfrage.

Mit der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg verfügt der Schwäbische Albverein zudem über eine wichtige Bildungseinrichtung. Neben zahlreichen Exkursionen und Fortbildungsveranstaltungen sind vor allem die qualifizierten Ausbildungen zum Wanderführer oder zum Gesundheitswanderführer hervorzuheben.

125 Jahre Schwäbischer Albverein

2013 feiert der mit 110.000 Mitgliedern größte Wanderverein Europas sein 125-jähriges Jubiläum. Zahlreiche Festveranstaltungen, Motto-Wanderungen, Kultur- und Sportangebote stehen auf dem Programm.Ein großer Bändertanz vor dem Ulmer Münster am 28. April, eine Festversammlung am 4. Mai im Neuen Schloss in Stuttgart und das Landesfest vom 7. bis 9. Juni  am Gründungsort Plochingen sind einige der Höhepunkte.Der Schwäbische Albverein wurde 1888 in Plochingen gegründet und schmückt sich mit dem Dreiklang „Natur- Heimat – Wandern“ als Leitspruch.Der Wanderverein pflegt mit unzähligen ehrenamtlichen Helfern ein 24.000 Kilometer umfassendes Wanderwegenetz und setzt sich als Naturschutzverband für den Erhalt und den sorgsamen Umgang von Umwelt und Natur ein. Ein wichtiges Instrument hierbei ist der Grunderwerb. Mittlerweile besitzt der Albverein über 160 Hektar Naturschutzgrundstücke. Zudem wird auch die Pflege von Kultur und Brauchtum groß geschrieben. Aber auch Jugend und Familie kommen beim Schwäbischen Albverein nicht zu kurz. Für Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß ist die Familien- und Jugendarbeit die Basis zur Sicherung der Zukunft des Vereins.

Informationen zu den Familien- und Jugendangeboten finden Sie unter www.albvereinsfamilie.de bzw. unter www.schwaebische-albvereinsjugend.de

Wichtige Daten: 570 Ortsgruppen, 110.000 Mitglieder, 24.000 km Wegenetz, 29 Aussichtstürme, 22 Wanderheime, 160 Hektar Naturschutzgrundstücke.