Wandertagswimpel verabschiedet sich aus dem Remstal

Landrat Bläse und Bürgermeister Schlenker schicken Albvereins-Wandergruppe auf den Weg nach Heilbad Heiligenstadt in Thüringen, dem nächsten Austragungsort des Deutschen Wandertags.

Knapp 500 Kilometer ist es von Fellbach und dem Remstal, wo 2022 der Deutsche Wandertag ausgetragen worden ist, nach Heilbad Heiligenstadt in Thüringen. Dort findet im September der nächste Deutsche Wandertag statt. Die „Stabübergabe“ erfolgt in Form des Wandertagswimpels, der in vier Etappen von einer Wandergruppe nach Thüringen getragen wird. In einer ersten Etappe im vergangenen Jahr haben Wandernde den Wimpel bereits von Fellbach nach Mögglingen getragen. Von dort ist nun am Samstag eine zehnköpfige Wandergruppe des Schwäbischen Albvereins mit dem Wimpel zur zweiten von vier Wanderetappen in Richtung Thüringen gestartet.

Verabschiedet wurde die Wandergruppe von Landrat Dr. Joachim Bläse vom Ostalbkreis und dem Mögglinger Bürgermeister Adrian Schlenker. „Der Deutsche Wandertag hat das Remstal in touristischer Hinsicht in eine höhere Umlaufbahn katapultiert“, betonte Landrat Bläse. Er wies in diesem Zusammenhang auf die 12-Stunden-Remstalwanderung am 9. Mai hin, die auch in diesem Jahr mit 1.500 Wandernden längst ausgebucht sei. Man habe sich bei Wanderfreunden überregional einen Namen gemacht, so Bläse weiter. „Darauf wollen wir aufbauen und natürlich beim Deutschen Wandertag im September in Thüringen weiter kräftig die Werbetrommel rühren.“

Auch Bürgermeister Adrian Schlenker erinnert sich gerne an den Deutschen Wandertag im Remstal zurück. „Zahlreiche Besucher aus nah und fern haben an den Veranstaltungen und Wanderungen teilgenommen – und angekündigt, zu einem späteren Zeitpunkt zum Wandern ins Remstal zurückkommen zu wollen. Das Remstal wandert also weiter“, sagte Schlenker und wünschte der Wandergruppe um den Hauptwanderwart des Schwäbischen Albvereins, Peter Herrmann, alles Gute für die zweite Etappe der Wimpelwanderung.

Diese führt durch das nördliche Vereinsgebiet über Ellwangen, Crailsheim, Creglingen bis nach Ochsenfurt, dem nächsten Zwischenziel. „Ich freue mich sehr, dass uns einige Ortsgruppen auf dem Weg für Tagesetappen begleiten wollen“, erklärte Peter Herrmann. Dies zeige, dass sich die Menschen im Verein miteinander verbunden fühlen und sich gegenseitig unterstützen.

Eine Woche lang dauert die zweite Etappe der Wimpelwanderung nach Heilbad Heiligenstadt. 143 Kilometer werden die Wandenden zu Fuß zurücklegen. Im Juli und September gibt es zwei weitere Wochenetappen, um den Wandertagswimpel pünktlich am 19. September zum Start des 122. Deutschen Wandertags in Heilbad Heiligenstadt zu übergeben.

Informationen zur Wimpelwanderung und zu den einzelnen Etappen


Foto vom Start in Mögglingen zum Download

BU: Der Wandertagswimpel verlässt das Remstal – hier beim Abschied aus Mögglingen mit Landrat Dr. Bläse (links vom Wimpel) und Bürgermeister Adrian Schlenker (dritter von rechts). Die Wandergruppe ist vom 27. April bis 4. Mai unterwegs von Mögglingen nach Ochsenfurt. Im Juli und September folgen dann die verbleibenden beiden Etappen bis nach Heilbad Heiligenstadt. Foto: Werner Bader, RemstalTourismus

Tag des Waldes am 21. März – Der Wald im Klimawandel

Klimawandel macht Bäumen zu schaffen – Gefahr durch Astbruch steigt

Der Schwäbische Albverein hat sich anlässlich des Tags des Waldes am 21. März besorgt über den Zustand des Waldes geäußert. Durch die langen Trockenphasen in den vergangenen Jahren seien gerade bei alten Bäumen die Kronen geschädigt, es gebe viele dicke abgestorbene Äste, berichtet Manfred Hagen, Beauftragter für Naturschutz des Schwäbischen Albvereins. Immer häufiger komme es vor allem bei starkem Wind oder Sturm zu Ast- oder Kronenbrüchen. Diese könnten für Erholungssuchende gefährlich sein, erklärt Hagen. Er rät Wanderern und Radfahrern, bei Starkwind oder Sturm Waldgebiete zu meiden und eher in offenem Gelände unterwegs zu sein. Laut Waldzustandsbericht 2023 der Landesregierung gelten 44 Prozent aller Waldgebiete in Baden-Württemberg als deutlich geschädigt.

Försterin vom Forstrevier Spielbach in Tauberfranken und Naturschützerin im Albverein, Waltraud Leinen, führt die großflächigen Schäden im Wald vor allem auf den Klimawandel zurück. „Das Problem für den Wald und für unsere Natur generell sind die langanhaltenden Wetterphasen. Und das scheint sich zu verschärfen im Zuge des Klimawandels“, erklärt Leinen im Interview mit dem Schwäbischen Albverein. Es gäbe mittlerweile Schönwetterphasen mit sehr hohen Temperaturen, die sich über Monate hinziehen. Sie wechselten sich ab mit langen Regenphasen. Dazu kämen Stürme. „Das tut der Vegetation nicht gut“, betont die Försterin. „Faktisch sind deshalb mittlerweile alle Bäume vom Klimawandel betroffen. Die Schäden sind enorm.“

Der Wald werde sich verändern in den nächsten Jahrzehnten, dessen ist sich Leinen sicher: „Ich denke, wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass es nicht mehr so viele alte Bäume geben wird, vor allem im Wirtschaftswald. Ein junger Baum hält einfach mehr aus. Allerdings sind alte Wälder sehr wertvoll für den Artenschutz. Deshalb ist das nicht unbedingt eine gute Aussicht für die Natur.“ Derzeit versuche man von Seiten des Forstes durch eine gezielte Durchmischung der Wälder entgegen zu steuern und so den Wald für die Zukunft zu wappnen.

Hier gibt es das gesamte Interview mit Försterin Waltraud Leinen.

Schulwanderwettbewerb 2024 ausgeschrieben

Thema „Natur erleben rund ums Wasser“. Preisverleihung im Juli in Wernau

„Natur erleben rund ums Wasser“ lautet das Motto des diesjährigen Schulwanderwettbewerbs des Schwäbischen Albvereins. Er richtet sich vorrangig an Schulklassen aller Altersstufen und Schularten in Wernau und den umliegenden Kommunen, aber auch an interessierte Schulen außerhalb dieses Gebiets.

Eingereicht werden können Textbeiträge, Filme, Ton- oder Bilddokumentationen von Veranstaltungen im Rahmen von „Lernen im Freien“. Barfuß durch einen Bach waten, sich Zeit zum Forschen und Entdecken nehmen, Tiere und Pflanzen mit der Becherlupe beobachten oder eine Sinnesreise am Wasser seien der Jury dabei wichtiger als viele Kilometer in kurzer Zeit zu bewältigen, heißt es in der Ausschreibung.

Schirmherrin Gerlinde Kretschmann

Schirmherrin des Schulwanderwettbewerbs ist die baden-württembergische First-Lady Gerlinde Kretschmann. Als ehemalige Lehrerin liege ihr das Lernen im Freien besonders am Herzen, so Kretschmann. In der Ausschreibung sagt sie: „Unsere Bäche, Weiher und Seen sind reiche Ökosysteme, die von unzähligen Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen bewohnt werden. Zusammen formen sie ganze Landschaften. Denn unsere Gewässer sind nicht nur lebensspendend, sondern auch ein wahres Abenteuerparadies.“

Kretschmann setzt darauf, dass Kinder und Jugendliche beim Lernen im Freien verstehen lernen, wie wichtig der Naturschutz ist. „Wer die Bedeutung des Wassers für unsere Ökosysteme sieht und versteht, wird achtsam mit dieser Ressource umgehen.“

Teilnahmebedingungen

Einsendeschluss für alle Beiträge ist der 14. Juni 2023. Insgesamt gibt es Geldpreise im Gesamtwert von 2.400 Euro zu gewinnen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins am Sonntag, 14. Juli, in Wernau statt.

Zum Mitmachen aufgerufen sind alle Schulen in Wernau, Plochingen, Wendlingen am Neckar, Nürtingen, Esslingen am Neckar, Kircheim unter Teck, Reichenbach, Uhingen, Köngen, Oberboihingen, Göppingen, Deizisau, Altbach, Denkendorf, Neuhausen, Ostfildern, Aichwald und Münsingen, sowie weitere interessieren Schulklassen.

Bei Bedarf vermittelt der Schwäbische Albverein Wanderführerinnen oder Wanderführer vor Ort, stellt Wanderkarten und Ideensammlungen zur Verfügung und unterstützt Lehrkräfte bei der Durchführung ihrer Aktionen.

Ausschreibungsflyer zum Download

Weitere Informationen und eine Anmeldung zum Wettbewerb unter Telefon 0711 / 22585-25 oder

Gegründet 1888 in Plochingen, ist der Schwäbische Albverein e.V. aktuell rund 85.000 Mitgliedern der größte Wanderverein Europas. Er besteht aus rund 480 Ortsgruppen in 22 regionalen Gauen. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er Freizeitangebote wie geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Der Schwäbische Albverein pflegt rund 19.000 Kilometer beschilderte Wanderwege im Vereinsgebiet. Zudem betreibt er 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb und im Schwäbischen Wald. Als anerkannter Naturschutzverband setzt sich der Verein für mehr Arten- und Naturschutz ein. Er besitzt und pflegt gut 163 Hektar Naturschutzflächen wie Wacholderheiden, Blumen- und Obstbaumwiesen oder Feuchtgebiete.

Praxisseminar Landschaftspflege

Schwäbischer Albverein sucht und schult Ehrenamtliche für seine Naturschutzarbeit

Die praktische Natur- und Landschaftspflege gehört zu den wichtigen Aufgaben des Schwäbischen Albvereins. Als einziger Naturschutzverband unterhält der Verein einen hauptamtlichen Landschaftspflegetrupp, der die vereinseigenen Naturschutzflächen pflegt sowie im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde und Kommunen im Naturschutz tätig ist. Zudem führen ehrenamtliche Naturschützer und Naturschützerinnen in den Ortsgruppen des Vereins Landschaftspflege durch; der Pflegetrupp unterstützt sie bei dieser wichtigen Aufgabe.

In einem Praxisseminar „Landschaftspflege für Anfänger“ am Samstag, 16. März, von 9:30 bis 16 Uhr können sich Interessierte über die praktische Landschaftspflege informieren. Die Veranstaltung findet im Wanderheim Franz-Keller-Haus im Naturschutzgebiet Kaltes Feld bei Schwäbisch Gmünd statt. In einem Theorieteil am Vormittag erfahren die Teilnehmenden unter anderem mehr über den Nutzen der Landschaftspflege für Biotope und Naturschutzflächen, über nötige Formalitäten sowie über die Themen Arbeitssicherheit, Haftung und Versicherungsschutz. Am Nachmittag geht es dann unter Anleitung des Pflegetruppleiters Jörg Dessecker ins Gelände.

Die Veranstaltung ist kostenlos und offen für alle Interessierten. Anmeldung im Referat Naturschutz des Albvereins, E-Mail oder telefonisch unter 0711 22585-14.

 Der Schwäbische Albverein setzt sich als anerkannter Naturschutzverband für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt ein. Er besitzt gut 163 Hektar Naturschutzflächen wie Wacholderheiden, artenreiche Blumenwiesen und wertvolle Feuchtgebiete. Als einziger Naturschutz verband unterhält der Verein einen hauptamtlichen Landschaftspflegetrupp, der unterstützt von hunderten Ehrenamtlichen sowohl die vereinseigenen Naturschutzflächen pflegt, als auch im Auftrag von Kommunen im Naturschutz tätig ist.

Kulturerbe digital

30 Jahre Schwäbisches Kulturarchiv

Traditionelle Tänze, Liedgut, Noten, Chorsätze, Bräuche und Schriften – seit 30 Jahren ist der Schwäbische Albverein dabei, schwäbisches Kulturgut in digitaler Form zu sichern. Die ausführliche Datenbank ist unter www.schwaben-kultur.de abzurufen.

Die Digitalisierung schwäbischer Kulturschätze ging auf eine Initiative des Kulturfachwarts des Vereins, Manfred Stingel, zurück. Er rief 1993 eine Spendenaktion ins Leben, um Geld für das nötige technische Equipment zu beschaffen. 25.000 Mark kamen damals zusammen. Im Haus der Volkskunst in Balingen-Dürrwangen, wo sich ein großes Archiv mit Büchern, Bildern, CDs und Videomaterial befindet, konnte mit diesen Mitteln das Projekt digitales schwäbisches Kulturarchiv gestartet werden. Auch heute finanziert sich diese Arbeit Großteils aus Spenden.

In den vergangenen 30 Jahren haben Stingel, zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Freiwillige das Schwäbische Kulturarchiv zu einer modernen Datenbank ausgebaut. Es gibt eine effiziente Online-Stichwortsuche, über die Quellentexte, Lieder, Tanzbeschreibungen, Notensätze, Berichte über regionales und lokales Brauchtum sowie alle Blätter des Schwäbischen Albvereins seit der Erstausgabe im Jahr 1889 abgerufen werden können.

Derzeit warten im Haus der Volkskunst noch verschiedene große Sammlungen auf ihre Digitalisierung. Sie sind geordnet und in einer Präsenzbibliothek nutzbar. „Um diese Schätze zu digitalisieren, brauchen wir wohl noch einmal 30 Jahre“, sagt Manfred Stingel. Denn leider werde diese Arbeit nicht vom Land Baden-Württemberg unterstützt, kritisiert er. „Wir sind immer noch auf private Spenden angewiesen.“

Spendenkonto
Haus der Volkskunst:
IBAN: DE53 6535 1260 0024 2284 35
BIC: SOLADES1BAL

Wanderkartenserie komplett

47 Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 decken das Vereinsgebiet des Schwäbischen Albvereins ab. 72 Blätter sind es für ganz Baden-Württemberg.

Mit den drei neu erschienenen Blättern „Schrozberg“, „Ulm“ und „Wangen im Allgäu“ ist die Wanderkartenserie im Maßstab 1:25.000 erstmals vollständig lieferbar. Der Schwäbische Albverein ist Herausgeber eines Teils der Kartenserie und für die Aktualität der Wanderwegeinformationen für sein Vereinsgebiet verantwortlich. Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) übernimmt die Kartographie und den Druck.

Die neue Karte „Schrozberg“ bildet das Gebiet vom Kocher bei Ingelfingen und Künzelsau bis zur Tauber bei Rothenburg samt dem Mittleren Jagsttal ab. Die Karte „Ulm“ beinhaltet das Stadtgebiet der Universitätsstadt, die Schwäbische Alb um Blaubeuren und das Donautal bis Leipheim, und „Wangen im Allgäu“ deckt Oberschwaben und das angrenzende Allgäu samt dem Bodensee bei Lindau ab.

Die Wanderkartenserie im Maßstab 1:25.000 erscheint seit 2017. Davon decken 47 Blätter das Gebiet des Schwäbischen Albvereins zwischen Taubertal und Bodensee ab, für ganz Baden-Württemberg sind es insgesamt 72 Blätter. In den Karten finden sich neben dem Grundwegenetz der Wandervereine auch Rundwanderwege sowie touristische Routen wie Qualitäts- oder Premiumwege. Dazu kommen touristische Informationen wie Aussichtspunkte, Schutzhütten, Wanderheime, Grillplätze oder Sehenswürdigkeiten. Auch Bahnhöfe, S-Bahn-Stationen und Bushaltestellen sind dargestellt.

Der Preis für die Wanderkarten beträgt im Handel 8,50 Euro. Mitglieder des Schwäbischen Albvereins können sie im Lädle des Vereins in der Hospitalstraße 21 b in Stuttgart oder über www.albverein-shop.de zum Sonderpreis von 7 Euro je Blatt erwerben. Des Weiteren erhalten Albvereinsmitglieder eine der neu erschienenen Karten im Jahr 2024 umsonst als Vereinsgabe.

Raus in die Natur mit Kindern und Jugendlichen

Schwäbischer Albverein veröffentlicht seine Familien- und Jugendprogramme für 2024

Naturerlebnisse und Abenteuer für Familien, Jugendliche und junge Erwachsene haben einen festen Platz in den Programmen des Schwäbische Albvereins. Auch 2024 gibt es wieder eine Vielzahl an Wanderangeboten, Wochenendevents sowie Freizeiten und Zeltlager während der Schulferien. Herausfordernde Trekkingtouren ziehen Jugendliche und junge Erwachsene hinaus in die Natur. Außerdem bietet die Albvereinsjugend die Ausbildung zur Jugendleitung (Juleica) an.

Familienprogramm 2024

Schneeschuhwandern im Schwarzwald, Alpacka-Trekking, eine Schmiedeaktion für Väter mit Kindern, naturkundliche Wanderungen zu Fuchs und Eule sowie ein weiterer legendärer Kindererlebnistag in der Schelmenklinge bei Lorch– auch 2024 bietet die Albvereinsfamilie Naturabenteuer vom Feinsten für die ganze Familie. Dazu kommen zwei Wochenendfreizeiten mit Räuberprogramm und Waldbaumeistern auf der Burg Derneck im Großen Lautertal sowie ein zweitägiges Familienzeltlager im Wanderheim Eschelhof im Schwäbischen Wald in den Sommerferien

Außerdem gibt es ein vielfältiges Weiterbildungsprogramm für Mitarbeitende in und Interessierte an der Familienarbeit des Schwäbischen Albvereins.

Hier geht es zum ausführlichen Familienprogramm 2024.

Jugendprogramm 2024

Insgesamt zehn Freizeiten und Zeltlager für Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren bietet die Schwäbische Albvereinsjugend 2024 an. Sport, Spiel, Action sowie neue Freundschaften sind hier inklusive. Auf dem Programm stehen neben den traditionellen Oster-, Halloween-, Weihnachts- und Silvesterfreizeiten auch zwei Schnupperfreizeiten für Neueinsteiger. Dazu kommen zwei zweiwöchige Sommerzeltlager im vereinseigenen Jugendzentrum Fuchsfarm in Albstadt-Onstmettingen sowie eine einwöchige Sommerfreizeit auf der Burg Derneck.

Internationale Jugendbegegnung

Highlight für die 15- bis 19-Jährigen ist in diesem Jahr eine Reise nach Lettland vom 18. bis 28. August zu einem internationalen Austausch mit Jugendlichen aus Italien, Polen, Georgien und Lettland. Die jungen Leute lernen dort Menschen aus anderen Kulturen kennen und beschäftigen sich mit dem Thema „Mentale Gesundheit“.

Trekkingtouren für Jugendliche und junge Erwachsene

In den Pfingstferien können Jugendliche ab 14 Jahren an einer fünftägigen Trekkingtour in der Region Cinque Terre in Italien teilnehmen. Für junge Erwachsene ab 18 Jahren gibt es eine herausfordernde zwölftätige Trekkingtour durch die albanischen Alpen im September/Oktober.

JugendleiterCard und Jugendwanderführung

Bei der Schwäbischen Albvereinsjugend können Jugendliche die JugendleiterCard (Juleica) erwerben. Diese befähigt zu einer Tätigkeit als Gruppenleiter oder Gruppenleiterin. 2024 gibt es neben dem einwöchigen Kompaktkurs in den Osterferien auch mehrere Wochenendkurse sowie einen Erste-Hilfe-Kurs. Außerdem kann das Zertifikat zur Jugendwanderführung erworben werden.

Hier geht es zum ausführlichen Jugendprogramm 2024.

Mehr als 340.000 Stunden Ehrenamt geleistet

 „Ehrenamtliche sorgen in den Kommunen für ein lebendiges Miteinander, für Vielfalt und Gemeinschaft.“

Die Zahl ist beeindruckend: Gut 340.000 Stunden ehrenamtliches Engagement haben Freiwillige im Schwäbischen Albverein im vorigen Jahr in den Bereichen Wegearbeit und Naturschutz, Wandern, Familie und Jugend geleistet. Ehrenamtsstunden in den Ortsgruppen sind dabei nur teilweise erfasst. Tatsächlich dürfte die Zahl also noch weit größer sein.

Anlässlich des Tags des Ehrenamts am 5. Dezember dankt Albvereinsvizepräsidentin Regine Erb allen Engagierten für ihren Einsatz. „Ohne Ehrenamt verkümmert die Gesellschaft“, betont Erb. „Der freiwillige Einsatz der vielen engagierten Menschen sorgt nicht nur für ein vielfältiges Vereinsleben, sondern wirkt weit hinein in die Kommunen und ins ganze Land. Er sorgt für ein lebendiges Miteinander, für Vielfalt und Gemeinschaft. In Zeiten von Konflikten und Hetze ist das wichtiger denn je.“

Ein Schwerpunkt des ehrenamtlichen Engagements ist der Unterhalt, die Markierung und Beschilderung von gut 19.000 Kilometer Wanderwegen zwischen Taubertal und Bodensee. Knapp 900 Wegewarte und Wegepaten sind dafür regelmäßig im Einsatz. Mehr als 4.000 Wanderführer bieten auf diesen Wegen Halbtages-, Tages- und Mehrtageswanderungen, Schneeschuh- und Radtouren an. Im Bereich Naturschutz pflegen über 385 Naturschutzwarte wertvolle Wiesen, Hecken, Feuchtgebiete und die für die Schwäbische Alb typischen Wacholderheiden. Dazu kommen mehr als 700 Ehrenamtliche in der Familien- und Jugendarbeit.

In den derzeit knapp 500 Ortsgruppen gibt es mehr als 3.000 Ehrenamtliche in offizieller Funktion als Vorsitzende, Beisitzer, Schriftführer oder Kassenwarte. Dazu kommen viele unermüdliche Mitarbeitende, die bei Veranstaltungen oder sonstigen Aktionen mithelfen, sich um Websiten kümmern, Hüttendienste leisten oder Kultur- und Sportgruppen betreuen.

Der Schwäbische Albverein e.V. ist mit aktuell rund 85.000 Mitgliedern zwischen Taubertal und Bodensee der größte Wanderverein Europas. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er Freizeitangebote wie geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Zudem betreibt der Verein 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb und im Schwäbischen Wald. Als anerkannter Naturschutzverband koordiniert der Verein Landschaftspflegeeinsätze und setzt sich auf politischer Ebene für mehr Naturschutz ein.

www.albverein.net/ehrenamt

Mit Rechen, Gabeln und Muskelkraft für den Naturschutz

Landschaftspflegetag am Mönchberger Sattel mit Ehrenamtlichen des Schwäbischen Albvereins und des Schwarzwaldvereins

Herrenberg-Mönchberg. Gut 50 freiwillige Helferinnen und Helfer arbeiteten am vergangenen Samstag, 28. Oktober, im Namen des Naturschutzes auf den steilen Streuobstwiesen am Mönchberger Sattel. Muskelkraft war gefragt, galt es doch mit Rechen Schnittgut zusammen zu rechen sowie Geäst und Gestrüpp mit Gabeln den Hang hinunter zu tragen und aufzuladen. Eingeladen zu diesem Landschaftspflegetag hatten der Schwäbische Albverein und der Schwarzwaldverein. Die beiden Vereine führen regelmäßig gemeinsame Pflegeaktionen durch. In diesem Jahr galt es Magerwiesen in Herrenberg-Mönchberg zu pflegen und eine zugewachsene Fläche für die Renaturierung zu räumen.

Ein Teil der Wiesen wird das Jahr über mit Schafen beweidet. Die Tiere tun sich jedoch schwer, verholzte Stängel zu fressen. Teilweise war die Pflegefläche auch schon so zugewachsen, dass sie nur maschinell wieder aufgelichtet werden konnte. Diese Aufgabe übernahm in den Tagen vor dem Landschaftspflegetag der Pflegetrupp des Schwäbischen Albvereins. Das fünfköpfige Team hatte mit Motorsägen und anderem Gerät Gebüsch entfernt und gemäht. Die bearbeiteten Flächen sind Teil der Herrenberger Biotopverbundplanung. Damit sollen Lebensräume für Pflanzen und Tiere miteinander vernetzt und artenreiche Flächen wie etwa Magerwiesen wiederhergestellt werden.

 

Orientierung mit Karte, Kompass und GPS

Seminarangebote des Schwäbischen Albvereins im Oktober

Stuttgart. Eine eigene Wandertour planen ohne auf dem Weg verloren zu gehen – das ist eine Herausforderung für alle Wandernden. Der Schwäbische Albverein bietet im Oktober zwei Tagesworkshops an, bei denen Interessierte lernen, mit Navigations-Apps und Wanderkarten umzugehen und eigene Outdoor-Aktivitäten zu planen.

Beim Seminar „Karte, Kompass, Orientierung“ am Donnerstag, 19. Oktober, lernen die Teilnehmenden eine Wanderkarte richtig zu lesen und sich mit Karte und Kompass im Gelände zu orientieren.

Das Seminar „Digitale Karten und Outdoornavigation“ findet am Freitag, 20. Oktober, statt. Bei diesem Seminar lernen die Teilnehmenden die Grundlagen der GPS-Navigation kennen. Auf der digitalen Karte wird ein Track angelegt, aufs GPS-Gerät übertragen und dann in der Praxis ausprobiert.

Beide Kurse finden von 9 bis 17 Uhr in der Landesakademie für Jugendbildung in Weil der Stadt statt. Sie kosten 60 Euro für Albvereinsmitglieder, Nichtmitglieder zahlen 80 Euro. Verpflegung ist inklusive.

Weitere Informationen zu den Kursen und Online-Anmeldung unter www.wanderakademie.de/termine-fortbildung oder per E-Mail unter