Schulwanderwettbewerb 2024 ausgeschrieben

Thema „Natur erleben rund ums Wasser“. Preisverleihung im Juli in Wernau

„Natur erleben rund ums Wasser“ lautet das Motto des diesjährigen Schulwanderwettbewerbs des Schwäbischen Albvereins. Er richtet sich vorrangig an Schulklassen aller Altersstufen und Schularten in Wernau und den umliegenden Kommunen, aber auch an interessierte Schulen außerhalb dieses Gebiets.

Eingereicht werden können Textbeiträge, Filme, Ton- oder Bilddokumentationen von Veranstaltungen im Rahmen von „Lernen im Freien“. Barfuß durch einen Bach waten, sich Zeit zum Forschen und Entdecken nehmen, Tiere und Pflanzen mit der Becherlupe beobachten oder eine Sinnesreise am Wasser seien der Jury dabei wichtiger als viele Kilometer in kurzer Zeit zu bewältigen, heißt es in der Ausschreibung.

Schirmherrin Gerlinde Kretschmann

Schirmherrin des Schulwanderwettbewerbs ist die baden-württembergische First-Lady Gerlinde Kretschmann. Als ehemalige Lehrerin liege ihr das Lernen im Freien besonders am Herzen, so Kretschmann. In der Ausschreibung sagt sie: „Unsere Bäche, Weiher und Seen sind reiche Ökosysteme, die von unzähligen Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen bewohnt werden. Zusammen formen sie ganze Landschaften. Denn unsere Gewässer sind nicht nur lebensspendend, sondern auch ein wahres Abenteuerparadies.“

Kretschmann setzt darauf, dass Kinder und Jugendliche beim Lernen im Freien verstehen lernen, wie wichtig der Naturschutz ist. „Wer die Bedeutung des Wassers für unsere Ökosysteme sieht und versteht, wird achtsam mit dieser Ressource umgehen.“

Teilnahmebedingungen

Einsendeschluss für alle Beiträge ist der 14. Juni 2023. Insgesamt gibt es Geldpreise im Gesamtwert von 2.400 Euro zu gewinnen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins am Sonntag, 14. Juli, in Wernau statt.

Zum Mitmachen aufgerufen sind alle Schulen in Wernau, Plochingen, Wendlingen am Neckar, Nürtingen, Esslingen am Neckar, Kircheim unter Teck, Reichenbach, Uhingen, Köngen, Oberboihingen, Göppingen, Deizisau, Altbach, Denkendorf, Neuhausen, Ostfildern, Aichwald und Münsingen, sowie weitere interessieren Schulklassen.

Bei Bedarf vermittelt der Schwäbische Albverein Wanderführerinnen oder Wanderführer vor Ort, stellt Wanderkarten und Ideensammlungen zur Verfügung und unterstützt Lehrkräfte bei der Durchführung ihrer Aktionen.

Ausschreibungsflyer zum Download

Weitere Informationen und eine Anmeldung zum Wettbewerb unter Telefon 0711 / 22585-25 oder

Gegründet 1888 in Plochingen, ist der Schwäbische Albverein e.V. aktuell rund 85.000 Mitgliedern der größte Wanderverein Europas. Er besteht aus rund 480 Ortsgruppen in 22 regionalen Gauen. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er Freizeitangebote wie geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Der Schwäbische Albverein pflegt rund 19.000 Kilometer beschilderte Wanderwege im Vereinsgebiet. Zudem betreibt er 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb und im Schwäbischen Wald. Als anerkannter Naturschutzverband setzt sich der Verein für mehr Arten- und Naturschutz ein. Er besitzt und pflegt gut 163 Hektar Naturschutzflächen wie Wacholderheiden, Blumen- und Obstbaumwiesen oder Feuchtgebiete.

Praxisseminar Landschaftspflege

Schwäbischer Albverein sucht und schult Ehrenamtliche für seine Naturschutzarbeit

Die praktische Natur- und Landschaftspflege gehört zu den wichtigen Aufgaben des Schwäbischen Albvereins. Als einziger Naturschutzverband unterhält der Verein einen hauptamtlichen Landschaftspflegetrupp, der die vereinseigenen Naturschutzflächen pflegt sowie im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde und Kommunen im Naturschutz tätig ist. Zudem führen ehrenamtliche Naturschützer und Naturschützerinnen in den Ortsgruppen des Vereins Landschaftspflege durch; der Pflegetrupp unterstützt sie bei dieser wichtigen Aufgabe.

In einem Praxisseminar „Landschaftspflege für Anfänger“ am Samstag, 16. März, von 9:30 bis 16 Uhr können sich Interessierte über die praktische Landschaftspflege informieren. Die Veranstaltung findet im Wanderheim Franz-Keller-Haus im Naturschutzgebiet Kaltes Feld bei Schwäbisch Gmünd statt. In einem Theorieteil am Vormittag erfahren die Teilnehmenden unter anderem mehr über den Nutzen der Landschaftspflege für Biotope und Naturschutzflächen, über nötige Formalitäten sowie über die Themen Arbeitssicherheit, Haftung und Versicherungsschutz. Am Nachmittag geht es dann unter Anleitung des Pflegetruppleiters Jörg Dessecker ins Gelände.

Die Veranstaltung ist kostenlos und offen für alle Interessierten. Anmeldung im Referat Naturschutz des Albvereins, E-Mail oder telefonisch unter 0711 22585-14.

 Der Schwäbische Albverein setzt sich als anerkannter Naturschutzverband für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt ein. Er besitzt gut 163 Hektar Naturschutzflächen wie Wacholderheiden, artenreiche Blumenwiesen und wertvolle Feuchtgebiete. Als einziger Naturschutz verband unterhält der Verein einen hauptamtlichen Landschaftspflegetrupp, der unterstützt von hunderten Ehrenamtlichen sowohl die vereinseigenen Naturschutzflächen pflegt, als auch im Auftrag von Kommunen im Naturschutz tätig ist.

Kulturerbe digital

30 Jahre Schwäbisches Kulturarchiv

Traditionelle Tänze, Liedgut, Noten, Chorsätze, Bräuche und Schriften – seit 30 Jahren ist der Schwäbische Albverein dabei, schwäbisches Kulturgut in digitaler Form zu sichern. Die ausführliche Datenbank ist unter www.schwaben-kultur.de abzurufen.

Die Digitalisierung schwäbischer Kulturschätze ging auf eine Initiative des Kulturfachwarts des Vereins, Manfred Stingel, zurück. Er rief 1993 eine Spendenaktion ins Leben, um Geld für das nötige technische Equipment zu beschaffen. 25.000 Mark kamen damals zusammen. Im Haus der Volkskunst in Balingen-Dürrwangen, wo sich ein großes Archiv mit Büchern, Bildern, CDs und Videomaterial befindet, konnte mit diesen Mitteln das Projekt digitales schwäbisches Kulturarchiv gestartet werden. Auch heute finanziert sich diese Arbeit Großteils aus Spenden.

In den vergangenen 30 Jahren haben Stingel, zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Freiwillige das Schwäbische Kulturarchiv zu einer modernen Datenbank ausgebaut. Es gibt eine effiziente Online-Stichwortsuche, über die Quellentexte, Lieder, Tanzbeschreibungen, Notensätze, Berichte über regionales und lokales Brauchtum sowie alle Blätter des Schwäbischen Albvereins seit der Erstausgabe im Jahr 1889 abgerufen werden können.

Derzeit warten im Haus der Volkskunst noch verschiedene große Sammlungen auf ihre Digitalisierung. Sie sind geordnet und in einer Präsenzbibliothek nutzbar. „Um diese Schätze zu digitalisieren, brauchen wir wohl noch einmal 30 Jahre“, sagt Manfred Stingel. Denn leider werde diese Arbeit nicht vom Land Baden-Württemberg unterstützt, kritisiert er. „Wir sind immer noch auf private Spenden angewiesen.“

Spendenkonto
Haus der Volkskunst:
IBAN: DE53 6535 1260 0024 2284 35
BIC: SOLADES1BAL

Wanderkartenserie komplett

47 Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 decken das Vereinsgebiet des Schwäbischen Albvereins ab. 72 Blätter sind es für ganz Baden-Württemberg.

Mit den drei neu erschienenen Blättern „Schrozberg“, „Ulm“ und „Wangen im Allgäu“ ist die Wanderkartenserie im Maßstab 1:25.000 erstmals vollständig lieferbar. Der Schwäbische Albverein ist Herausgeber eines Teils der Kartenserie und für die Aktualität der Wanderwegeinformationen für sein Vereinsgebiet verantwortlich. Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) übernimmt die Kartographie und den Druck.

Die neue Karte „Schrozberg“ bildet das Gebiet vom Kocher bei Ingelfingen und Künzelsau bis zur Tauber bei Rothenburg samt dem Mittleren Jagsttal ab. Die Karte „Ulm“ beinhaltet das Stadtgebiet der Universitätsstadt, die Schwäbische Alb um Blaubeuren und das Donautal bis Leipheim, und „Wangen im Allgäu“ deckt Oberschwaben und das angrenzende Allgäu samt dem Bodensee bei Lindau ab.

Die Wanderkartenserie im Maßstab 1:25.000 erscheint seit 2017. Davon decken 47 Blätter das Gebiet des Schwäbischen Albvereins zwischen Taubertal und Bodensee ab, für ganz Baden-Württemberg sind es insgesamt 72 Blätter. In den Karten finden sich neben dem Grundwegenetz der Wandervereine auch Rundwanderwege sowie touristische Routen wie Qualitäts- oder Premiumwege. Dazu kommen touristische Informationen wie Aussichtspunkte, Schutzhütten, Wanderheime, Grillplätze oder Sehenswürdigkeiten. Auch Bahnhöfe, S-Bahn-Stationen und Bushaltestellen sind dargestellt.

Der Preis für die Wanderkarten beträgt im Handel 8,50 Euro. Mitglieder des Schwäbischen Albvereins können sie im Lädle des Vereins in der Hospitalstraße 21 b in Stuttgart oder über www.albverein-shop.de zum Sonderpreis von 7 Euro je Blatt erwerben. Des Weiteren erhalten Albvereinsmitglieder eine der neu erschienenen Karten im Jahr 2024 umsonst als Vereinsgabe.

Raus in die Natur mit Kindern und Jugendlichen

Schwäbischer Albverein veröffentlicht seine Familien- und Jugendprogramme für 2024

Naturerlebnisse und Abenteuer für Familien, Jugendliche und junge Erwachsene haben einen festen Platz in den Programmen des Schwäbische Albvereins. Auch 2024 gibt es wieder eine Vielzahl an Wanderangeboten, Wochenendevents sowie Freizeiten und Zeltlager während der Schulferien. Herausfordernde Trekkingtouren ziehen Jugendliche und junge Erwachsene hinaus in die Natur. Außerdem bietet die Albvereinsjugend die Ausbildung zur Jugendleitung (Juleica) an.

Familienprogramm 2024

Schneeschuhwandern im Schwarzwald, Alpacka-Trekking, eine Schmiedeaktion für Väter mit Kindern, naturkundliche Wanderungen zu Fuchs und Eule sowie ein weiterer legendärer Kindererlebnistag in der Schelmenklinge bei Lorch– auch 2024 bietet die Albvereinsfamilie Naturabenteuer vom Feinsten für die ganze Familie. Dazu kommen zwei Wochenendfreizeiten mit Räuberprogramm und Waldbaumeistern auf der Burg Derneck im Großen Lautertal sowie ein zweitägiges Familienzeltlager im Wanderheim Eschelhof im Schwäbischen Wald in den Sommerferien

Außerdem gibt es ein vielfältiges Weiterbildungsprogramm für Mitarbeitende in und Interessierte an der Familienarbeit des Schwäbischen Albvereins.

Hier geht es zum ausführlichen Familienprogramm 2024.

Jugendprogramm 2024

Insgesamt zehn Freizeiten und Zeltlager für Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren bietet die Schwäbische Albvereinsjugend 2024 an. Sport, Spiel, Action sowie neue Freundschaften sind hier inklusive. Auf dem Programm stehen neben den traditionellen Oster-, Halloween-, Weihnachts- und Silvesterfreizeiten auch zwei Schnupperfreizeiten für Neueinsteiger. Dazu kommen zwei zweiwöchige Sommerzeltlager im vereinseigenen Jugendzentrum Fuchsfarm in Albstadt-Onstmettingen sowie eine einwöchige Sommerfreizeit auf der Burg Derneck.

Internationale Jugendbegegnung

Highlight für die 15- bis 19-Jährigen ist in diesem Jahr eine Reise nach Lettland vom 18. bis 28. August zu einem internationalen Austausch mit Jugendlichen aus Italien, Polen, Georgien und Lettland. Die jungen Leute lernen dort Menschen aus anderen Kulturen kennen und beschäftigen sich mit dem Thema „Mentale Gesundheit“.

Trekkingtouren für Jugendliche und junge Erwachsene

In den Pfingstferien können Jugendliche ab 14 Jahren an einer fünftägigen Trekkingtour in der Region Cinque Terre in Italien teilnehmen. Für junge Erwachsene ab 18 Jahren gibt es eine herausfordernde zwölftätige Trekkingtour durch die albanischen Alpen im September/Oktober.

JugendleiterCard und Jugendwanderführung

Bei der Schwäbischen Albvereinsjugend können Jugendliche die JugendleiterCard (Juleica) erwerben. Diese befähigt zu einer Tätigkeit als Gruppenleiter oder Gruppenleiterin. 2024 gibt es neben dem einwöchigen Kompaktkurs in den Osterferien auch mehrere Wochenendkurse sowie einen Erste-Hilfe-Kurs. Außerdem kann das Zertifikat zur Jugendwanderführung erworben werden.

Hier geht es zum ausführlichen Jugendprogramm 2024.

Mehr als 340.000 Stunden Ehrenamt geleistet

 „Ehrenamtliche sorgen in den Kommunen für ein lebendiges Miteinander, für Vielfalt und Gemeinschaft.“

Die Zahl ist beeindruckend: Gut 340.000 Stunden ehrenamtliches Engagement haben Freiwillige im Schwäbischen Albverein im vorigen Jahr in den Bereichen Wegearbeit und Naturschutz, Wandern, Familie und Jugend geleistet. Ehrenamtsstunden in den Ortsgruppen sind dabei nur teilweise erfasst. Tatsächlich dürfte die Zahl also noch weit größer sein.

Anlässlich des Tags des Ehrenamts am 5. Dezember dankt Albvereinsvizepräsidentin Regine Erb allen Engagierten für ihren Einsatz. „Ohne Ehrenamt verkümmert die Gesellschaft“, betont Erb. „Der freiwillige Einsatz der vielen engagierten Menschen sorgt nicht nur für ein vielfältiges Vereinsleben, sondern wirkt weit hinein in die Kommunen und ins ganze Land. Er sorgt für ein lebendiges Miteinander, für Vielfalt und Gemeinschaft. In Zeiten von Konflikten und Hetze ist das wichtiger denn je.“

Ein Schwerpunkt des ehrenamtlichen Engagements ist der Unterhalt, die Markierung und Beschilderung von gut 19.000 Kilometer Wanderwegen zwischen Taubertal und Bodensee. Knapp 900 Wegewarte und Wegepaten sind dafür regelmäßig im Einsatz. Mehr als 4.000 Wanderführer bieten auf diesen Wegen Halbtages-, Tages- und Mehrtageswanderungen, Schneeschuh- und Radtouren an. Im Bereich Naturschutz pflegen über 385 Naturschutzwarte wertvolle Wiesen, Hecken, Feuchtgebiete und die für die Schwäbische Alb typischen Wacholderheiden. Dazu kommen mehr als 700 Ehrenamtliche in der Familien- und Jugendarbeit.

In den derzeit knapp 500 Ortsgruppen gibt es mehr als 3.000 Ehrenamtliche in offizieller Funktion als Vorsitzende, Beisitzer, Schriftführer oder Kassenwarte. Dazu kommen viele unermüdliche Mitarbeitende, die bei Veranstaltungen oder sonstigen Aktionen mithelfen, sich um Websiten kümmern, Hüttendienste leisten oder Kultur- und Sportgruppen betreuen.

Der Schwäbische Albverein e.V. ist mit aktuell rund 85.000 Mitgliedern zwischen Taubertal und Bodensee der größte Wanderverein Europas. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er Freizeitangebote wie geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Zudem betreibt der Verein 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb und im Schwäbischen Wald. Als anerkannter Naturschutzverband koordiniert der Verein Landschaftspflegeeinsätze und setzt sich auf politischer Ebene für mehr Naturschutz ein.

www.albverein.net/ehrenamt

Mit Rechen, Gabeln und Muskelkraft für den Naturschutz

Landschaftspflegetag am Mönchberger Sattel mit Ehrenamtlichen des Schwäbischen Albvereins und des Schwarzwaldvereins

Herrenberg-Mönchberg. Gut 50 freiwillige Helferinnen und Helfer arbeiteten am vergangenen Samstag, 28. Oktober, im Namen des Naturschutzes auf den steilen Streuobstwiesen am Mönchberger Sattel. Muskelkraft war gefragt, galt es doch mit Rechen Schnittgut zusammen zu rechen sowie Geäst und Gestrüpp mit Gabeln den Hang hinunter zu tragen und aufzuladen. Eingeladen zu diesem Landschaftspflegetag hatten der Schwäbische Albverein und der Schwarzwaldverein. Die beiden Vereine führen regelmäßig gemeinsame Pflegeaktionen durch. In diesem Jahr galt es Magerwiesen in Herrenberg-Mönchberg zu pflegen und eine zugewachsene Fläche für die Renaturierung zu räumen.

Ein Teil der Wiesen wird das Jahr über mit Schafen beweidet. Die Tiere tun sich jedoch schwer, verholzte Stängel zu fressen. Teilweise war die Pflegefläche auch schon so zugewachsen, dass sie nur maschinell wieder aufgelichtet werden konnte. Diese Aufgabe übernahm in den Tagen vor dem Landschaftspflegetag der Pflegetrupp des Schwäbischen Albvereins. Das fünfköpfige Team hatte mit Motorsägen und anderem Gerät Gebüsch entfernt und gemäht. Die bearbeiteten Flächen sind Teil der Herrenberger Biotopverbundplanung. Damit sollen Lebensräume für Pflanzen und Tiere miteinander vernetzt und artenreiche Flächen wie etwa Magerwiesen wiederhergestellt werden.

 

Orientierung mit Karte, Kompass und GPS

Seminarangebote des Schwäbischen Albvereins im Oktober

Stuttgart. Eine eigene Wandertour planen ohne auf dem Weg verloren zu gehen – das ist eine Herausforderung für alle Wandernden. Der Schwäbische Albverein bietet im Oktober zwei Tagesworkshops an, bei denen Interessierte lernen, mit Navigations-Apps und Wanderkarten umzugehen und eigene Outdoor-Aktivitäten zu planen.

Beim Seminar „Karte, Kompass, Orientierung“ am Donnerstag, 19. Oktober, lernen die Teilnehmenden eine Wanderkarte richtig zu lesen und sich mit Karte und Kompass im Gelände zu orientieren.

Das Seminar „Digitale Karten und Outdoornavigation“ findet am Freitag, 20. Oktober, statt. Bei diesem Seminar lernen die Teilnehmenden die Grundlagen der GPS-Navigation kennen. Auf der digitalen Karte wird ein Track angelegt, aufs GPS-Gerät übertragen und dann in der Praxis ausprobiert.

Beide Kurse finden von 9 bis 17 Uhr in der Landesakademie für Jugendbildung in Weil der Stadt statt. Sie kosten 60 Euro für Albvereinsmitglieder, Nichtmitglieder zahlen 80 Euro. Verpflegung ist inklusive.

Weitere Informationen zu den Kursen und Online-Anmeldung unter www.wanderakademie.de/termine-fortbildung oder per E-Mail unter

„Wir tun was für das Klima“

Gerlinde Kretschmann ehrt Gewinnerschulen des Schulwanderwettbewerbs des Schwäbischen Albvereins

Mehrstetten. 460 Schülerinnen und Schüler aus 9 Schulen haben am diesjährigen Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins teilgenommen. Das Motto des Wettbewerbs lautete: „Wir tun was für das Klima“. Die meisten der teilnehmenden Schulen kommen aus dem Umkreis von Mehrstetten. Dort überreichte am gestrigen Sonntag „First Lady“ Gerlinde Kretschmann als Schirmherrin des Wettbewerbs die Ehrungen an die Schulen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins statt.

„Wir wissen alle, dass der Klimaschutz die große Aufgabe unserer Zeit ist“, betonte Gerlinde Kretschmann. „Und deshalb kann man gar nicht früh genug damit anfangen, sich um das Klima zu kümmern.“ Sie freue sich sehr, dass die Schülerinnen und Schüler Wanderprojekte durchgeführt haben, die mit dem Thema zu tun haben.

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler besuchen verschiedene Grundschulen, eine Realschule und ein Gymnasium bzw. sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). Für den Wettbewerb haben sie die vielfältige Natur in ihrer Region zu Fuß erkundet, sich mit dem Thema Klimaschutz beschäftigt und ihre Erlebnisse in Geschichten, Basteleien, Bildern oder Videos festgehalten. Eine Klasse studierte sogar ein Theaterstück ein und pflanzte einen Baum.

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß bedankte sich bei den Schulleitern und Lehrern der beteiligten Schulen und hob die Bedeutung des Lernens im Freien heraus. „Ich finde es großartig, wenn sich die Schulen hier engagieren und die Kinder teils schon in der 1. Klasse bei solchen Wettbewerben dabei sind“, sagte Rauchfuß.


Die Preisträger

Kategorie 1 (Grundschule 1. und 2. Klasse)
Der 1. Platz (300 Euro) geht an die Klassen 1 und 2 der Grundschule Mehrstetten. Der 2. Platz (200 Euro) an die Klassen 1 bis 4 der Grundschule Schmiechen (Gemeinde Schelklingen).

Kategorie 2 (Grundschulen 3. und 4. Klasse)
Die Klassen 3 bis 4 der Grundschule Mehrstetten erhalten den 1. Preis (300 Euro). Platz 2 (200 Euro) geht an die Klassen 3E und 4E der Grundschule Erbstetten (Gemeinde Ehingen/Donau)

Kategorie 3 (weiterführende Schulen)
Der 1. Platz (300 Euro) geht an die Klasse 7b der Friedrich-Schiller-Realschule in Ulm-Langenau. Den 2. Platz (200 Euro) nimmt die Urspringschule in Schelklingen ein. Die ganze Schule hatte am Wettbewerb teilgenommen.

Kategorie 4 (SBBZ)
Den 1. Platz (300 Euro) erreichten Schülerinnen und Schüler der Theodor-Dierlamm-Schule aus Kernen-Stetten. Der 2. Platz (200 Euro) geht an eine Projektgruppe bestehend aus Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Klassen der Karl-Georg-Haldenwang-Schule in Münsingen. Platz 3 (100 Euro) belegen die 8. und 9. Klasse der Seyboldschule in Metzingen.

Sonderpreis der Jury
Der Sonderpreis der Jury (200 Euro) ging an die Klassen 3a und 3b der Grundschule Römerstein.

Die Jury
Zur Jury gehörten neben Gerlinde Kretschmann auch der Mehrstettener Bürgermeister Robert Mellinghoff, Wanderführerin Petra Rauchfuß sowie Karin Kunz von der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg an.

Aktionsmonat für Familien, Kinder und Jugendliche

Unter dem Motto „Gemeinsam erleben“ geht es mit dem Schwäbischen Albverein im Juli in die Natur – Veranstaltungsübersicht jetzt online

Stuttgart. Der Schwäbische Albverein lädt interessierte Familien, Kinder und Jugendliche im Juli zu einem Aktionsmonat ein. Ortsgruppen bieten dann im gesamten Vereinsgebiet eine Vielzahl von verschiedenen Wanderungen, Naturerlebnissen, Rallys und weiteren Aktionen an. Das Motto lautet „Gemeinsam erleben“.

„Wir wollen Familien mit Kindern und Jugendlichen zeigen, wie viel Spaß sie in unseren Gruppen haben können“, erklärt Gabi Böhringer, die Familienreferentin des Vereins. Nach zwei erfolgreichen Albvereinsaktionstagen in den vergangenen Jahren, habe man deshalb den ganzen Juli zum Aktionsmonat erkoren. In Kooperation mit den Fachbereichen Jugend und Familie haben die Aktiven in den Familien- und Jugendgruppen des Vereins ein abwechslungsreiches Programm geplant. „Es zum Beispiel gibt Bacherkundungen, eine Radtour, Wanderabenteuer, Waldspiele und einen Familiencup“, berichtet Böhringer. „Es ist für jeden etwas dabei.“

Alle Veranstaltungen finden sich in einer Übersichtskarte mit Veranstaltungsort und -zeit sowie einer Beschreibung unter familien.albverein.net/albvereinsaktionstag/

 Die Familien- und Jugendarbeit genießt beim Schwäbischen Albverein einen hohen Stellenwert. Familientaugliche Wanderungen und Naturerlebnisse stehen bei Eltern mit Kindern hoch im Kurs. Deshalb sind die Angebote der derzeit 120 Familiengruppen im Verein sehr beliebt. Der Fachbereich Familie in der Hauptgeschäftsstelle in Stuttgart unterstützt diese Arbeit der Ortsgruppen und hilft beim Aufbau neuer Familiengruppen. Die Schwäbische Albvereinsjugend kümmert sich um die Jugendgruppen des Vereins und bietet eine Vielzahl von Kinder- und Jugendfreizeiten an.