Schilderklau am HW1 geht weiter

Schwäbischer Albverein bittet Wanderer, die Augen offen zu halten.

Stuttgart. Der Schilderklau am Hauptwanderweg HW1 (Albsteig) geht weiter. Bisher sei die Ostalb ein Schwerpunkt der Diebstähle gewesen, berichtet Gerhard Stolz, Hauptwegmeister beim Schwäbischen Albverein. „Das scheint sich nun in Richtung Südwesten fortzusetzen. Es häufen sich Meldungen ab dem Bereich Reutlingen in Richtung Tuttlingen.“

Albvereinspräsident Hans-Ulrich Rauchfuß appelliert an alle HW1-Wanderer, ihre Augen und Ohren offen zu halten. „Melden Sie sich, wenn Schilder fehlen oder Sie etwas Verdächtiges wahrnehmen“, so Rauchfuß. Hinweise zu offensichtlich entfernten Wegweisern idealerweise mit Foto und Angabe der Örtlichkeit oder zu verdächtigen Vorgängen an den Schildern bitte an den Schwäbischen Albverein (info@schwaebischer-albverein.de) oder den Schwäbischen Alb Tourismus (info@schwaebischealb.de) melden.

Seit Februar entfernen Unbekannte HW1-Wegweiser von Pfosten. Dabei wird offenkundig systematisch vorgegangen. Der Schwäbische Alb Tourismus, die den HW1 unter dem Namen Albsteig vermarktet, und der Schwäbische Albverein hatten sich deshalb zu einer Strafanzeige entschlossen. Bisher hatte sich der Schilderdiebstahl auf Abschnitte zwischen Aalen und Bad Urach in den Landkreisen Ostalb, Göppingen, Esslingen und Reutlingen konzentriert. Auffällig sei, so berichtet Gerhard Stolz, dass nahezu alle bisher bekannten Schilderstandorte, an denen Wegweiser gestohlen wurden, mit dem Auto gut erreichbar sind. Dabei handelt es sich um große Wegweiser mit Orts- und Entfernungsangaben, die in der Hauptsache in Richtung Süden/Tuttlingen zeigen. „Mittlerweile sind 40 Stück verschwunden“, berichtet Stolz. „Der Schaden beträgt mehrere Tausend Euro.“

Der HW1, auch als Schwäbische Alb-Nordrandweg oder Albsteig bekannt, ist der älteste und bekannteste Fernwanderweg der Schwäbischen Alb. Er ist mit einem roten Dreieck markiert und führt ab Donauwörth knapp 360 Kilometer über die Schwäbische Alb bis nach Tuttlingen. Mit seinen schmalen Pfaden entlang der Albtraufkante, den vielen Aussichtspunkten und den zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten ist der vom Deutschen Wanderverband ausgezeichnete Qualitätsweg einer der 14 „Top Trails of Germany“.

Körper und Geist gesund halten in Zeiten der Corona-Krise

Schwäbischer Albverein gibt Tipps zum Gesundheitswandern und bietet kreative Ideen für Familien in Zeiten der Kontaktsperre

Stuttgart. Was tun, wenn Wanderungen in der bewährten Wandergruppe nicht möglich sind, man sich nicht mit der Familie und Freunden treffen kann und Langeweile und Sorgen einem das Leben schwer machen? Der Schwäbische Albverein bietet Anregungen für Naturerlebnisse, Gesundheitswandern und Familienaktionen in Zeiten der Corona-Krise.

Achtsamkeitsübungen in der Natur

Wandern in der wunderbaren Natur Württembergs – dazu ermuntert der Schwäbische Albverein auch in Zeiten der Corona-Krise. „Nirgendwo ist Achtsamkeit einfacher als in der Natur“, erklärt Wanderreferentin Karin Kunz. Gemeinsam mit anderen Gesundheitswanderführerinnen erklärt sie mehrmals wöchentlich, wie Wanderer Achtsamkeitsübungen zur Entspannung in ihren einsamen Spaziergang einbauen können. Ziel der Übungen ist, so gestärkt besser mit den Sorgen des Alltags besser umgehen zu können.

https://wandern.albverein.net/gesundheitswandern/achtsamkeitsuebungen-in-der-natur/

Kreative Ideen für Familien in Zeiten der Kontaktsperre

Alle Brettspiele gespielt, Bücher gelesen und Buntstifte stumpf gemalt? Der Fachbereich Familie des Schwäbischen Albvereins bietet Familien mit Kindern künftig zweimal pro Woche neue Ideen für drinnen und draußen – etwa Basteltipps mit Naturmaterialien, Fühl- und Klangerlebnisse im Wald oder Bewegungsspiele im Freien.

https://familien.albverein.net/familienaktionen-in-zeiten-der-kontaktsperre/

Weg von Monokulturen, hin zu naturnahen Mischwäldern

Tag des Waldes am 21. März – Schwäbischer Albverein fordert Umdenken in der Forstwirtschaft

Stuttgart. Anlässlich des Tags des Waldes am Samstag, 21. März, fordert der Schwäbische Albverein eine Neuausrichtung der Forstwirtschaft in Baden-Württemberg. „Wir müssen endlich weg von Monokulturen hin zu naturnahen Mischwäldern“, erklärt der Naturschutzbeauftragte des Vereins, Manfred Hagen. Diese seien widerstandskräftiger bei Stürmen und Schädlingsbefall. Die zunehmende Trockenheit bedingt durch den Klimawandel werteten Wissenschaftler zudem ein deutliches Signal dafür, dass es mehr Vielfalt brauche, so Hagen.

Von Wanderern und Erholungssuchenden fordert Manfred Hagen eine andere Sichtweise auf den Wald. Ein gesunder, naturnaher Wald sei kein „aufgeräumter Wald“ oder Park, wie die Menschen hierzulande es gerne haben. „Da gibt es dann eben auch Dickicht und herumliegende Äste“, erklärt Hagen.

Artenrückgang in Wäldern alarmierend

Alarmiert zeigt sich der Artenschützer über den Rückgang von Insektenarten in den hiesigen Wäldern. „Bisher dachte man immer, das Artensterben betreffe die Wälder weniger als Wiesen und Ackerflächen“, so Hagen. Dem sei allerdings nicht so. Laut einer im vergangenen Herbst von der Technischen Universität München veröffentlichten Studie, bei der auch Flächen auf der Schwäbischen Alb berücksichtigt wurden, sei die Biomasse an Insekten in den Wäldern seit 2009 um 41 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Arten um 36 Prozent. Es bestehe also dringender Handlungsbedarf, betont Hagen.

Albverein ruft zu erhöhter Vorsicht beim Aufenthalt in Wäldern auf

Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß ruft Wanderer zu erhöhter Vorsicht beim Aufenthalt in Wäldern auf. Aufgrund der Stürme in den vergangenen Wochen und des starken Borkenkäferbefalls in verschiedenen Regionen seien die Wälder angegriffen, so Rauchfuß. Aufgrund der Vorschädigung vieler Bäume sei mit Brüchen zu rechnen. Außerdem gebe es Beeinträchtigung beim Zugang zu Wanderwegen aufgrund von verstärkten Waldarbeiten und Umforstungsmaßnahmen. Mit rund 14.000 Quadratkilometer Wald zählt Baden-Württemberg zu den waldreichsten Bundesländern in Deutschland. Das entspricht gut 38 Prozent der Landesfläche.

Gegründet 1888 in Plochingen, ist der Schwäbische Albverein e.V. aktuell rund 93.000 Mitgliedern der größte Wanderverein Europas. Er besteht aus 525 Ortsgruppen in 22 regionalen Gauen. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er Freizeitangebote wie geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Zudem betreibt der Verein 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb und im Schwäbischen Wald. Als anerkannter Naturschutzverband setzt sich der Verein für mehr Arten- und Naturschutz ein. Er besitzt und pflegt gut 163 Hektar Naturschutzflächen wie Wacholderheiden, Blumenwiesen und Feuchtgebiete.

Wanderwegweiser am Albsteig (HW1) gestohlen – Schwäbische Alb Tourismus erstattet Strafanzeige

Er ist der älteste und bekannteste Fernwanderweg der Schwäbischen Alb: Der Albsteig, auch als HW1 oder Schwäbische Alb-Nordrandweg bekannt, führt von Donauwörth aus knapp 360 Kilometer über die Schwäbische Alb bis nach Tuttlingen. Mit seinen schmalen Pfaden entlang der Albtraufkante, den vielen Aussichtspunkten und den zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten ist der vom Deutschen Wanderverband ausgezeichnete Qualitätsweg einer der 14 „Top Trails of Germany“ und damit ein echter touristischer Leuchtturm für die Region.

Umso ratloser sind der Schwäbische Alb Tourismus (SAT) und der Schwäbische Albverein (SAV) angesichts der jüngsten Ereignisse: Vielerorts haben Unbekannte Albsteig-Wegweiser von den Pfosten entfernt und entwendet. Da sich die Meldungen gestohlener Wegweiser häuften und dabei offenkundig systematisch vorgegangen wird, haben sich SAT und SAV nun zu einer Strafanzeige entschieden.

Auffällig ist, dass nahezu alle bisher bekannten Schilderstandorte, an denen Wegweiser gestohlen wurden, mit dem Auto gut erreichbar sind und nach bisherigen Beobachtungen meist Wegweiser in Richtung Süden/Tuttlingen entfernt wurden. Zudem wurden hauptsächlich Wegweiser im Abschnitt zwischen Aalen und Bad Urach in den Landkreisen Ostalb, Göppingen, Esslingen und Reutlingen entwendet.

SAT-Geschäftsführer Louis Schumann und SAV-Präsident Hans-Ulrich Rauchfuß hoffen auf ein baldiges Ende dieser Vorfälle: „Die Pflege und Instandhaltung eines so langen Weges ist sehr arbeits- und kostenintensiv“, betonte Rauchfuß. Ehrenamtliche des Schwäbischen Albvereins hätten im vergangenen Jahr viele Stunden für die Neumarkierung großer Teile des Fernwanderwegs aufgewandt. „Das Entfernen der mit Fördermitteln des Landes finanzierten Wegweiser ist kein harmloser Streich, sondern eine Straftat“, erklärte Schumann.

Der SAT und der SAV hoffen nun auf Hilfe aus der Bevölkerung und von Wanderern: Hinweise zu offensichtlich entfernten Wegweisern dürfen gerne – idealerweise mit Foto – dem SAT (E-Mail: info@schwaebischealb.de) gemeldet werden. Albsteig-Wanderern wird aktuell empfohlen, eine digitale oder analoge Karte mitzunehmen. Die GPS-Daten des Weges können unter www.albsteig.com heruntergeladen werden.

Frauen wandern anders

Achtsames Wandern, Kräutertouren und Kartenlesen für Frauen – Schwäbischer Albverein stellt zum Weltfrauentag sein diesjähriges FrauenSpecial vor

Stuttgart. Der Schwäbische Albverein stellt zum Internationalen Frauentag am 8. März sein diesjähriges FrauenSpecial vor. Unter dem Motto „Frauen naturverliebt“ bietet der Wanderverein 2020 zehn Wanderungen, Ausflüge und Seminare exklusiv für die weibliche Zielgruppe an. „Wir haben festgestellt, dass Frauen manchmal einfach gerne unter sich sein wollen – auch beim Wandern“, erklärt Karin Kunz, Wanderreferentin beim Albverein und Geschäftsführerin der Heimat- und Wanderakademie.

Frauen interessierten sich oft für die Kleinigkeiten am Wegesrand wie Blumen oder Schmetterlinge und seien häufig weniger an Leistung interessiert, berichtet Karin Kunz. Deshalb werde bei den Frauenwanderungen viel Wert auf Achtsamkeit in der freien Natur gelegt. Dazu kämen häufig meditative Elemente. Außerdem bietet der Albverein Wanderungen an, bei denen Geschichten und Schicksale von Landfrauen auf der Alb im Mittelpunkt stehen. Beliebt sind zudem Touren, bei denen Kräuter gesammelt und anschließend zu leckeren kleinen Happen verarbeitet werden, berichtet Kunz.

„Bei der Ausbildung an Karte und Kompass haben wir zudem festgestellt, dass Frauen einen anderen Zugang zu Orientierung und topografischen Karten haben als Männer“, erklärt Karin Kunz. Deshalb habe man das Seminar „Allein in der Pampa – Karten lesen für Anfängerinnen“ mit ins Programm genommen.

 Weitere Informationen: https://wandern.albverein.net/frauenspecial

 

Programm „Frauen naturverliebt 2020“

Samstag, 14. März
Wandern und Entspannen in Kohlberg
Meditieren in der Natur + einfache, leichte Entspannungsübungen = „Lebensfreude durch Gesundheitstour“ für jedes Alter

Freitag, 20. März
Zeit des Aufbruchs, Veringenstadt
Frühling und Frühlingskräuter = Lebenskraft und Lebensfreude
Am offenen Feuer wird erzählt, getanzt, gesungen, gegrillt und gevespert

Samstag, 28. März
Magie und Kraft der Frühlingskräuter, Wendlingen
Traditionelles Wissen mit modernen Erkenntnissen verknüpfen, Tipps wie man mit den Pflanzen umgeht. Kostproben aus „wilden“ Zutaten

Sonntag, 10. Mai
Auf Tour am Muttertag, Wendlingen
Auf den Spuren von Mörike dem Alltag entfliehen und die Natur mit vollen Sinnen spüren und genießen

Donnerstag, 28. Mai
Auf Frauenspuren im Freilichtmuseum Beuren
Einblick in die oft vergessene Geschichte von ganz alltäglichen Frauenschicksalen auf dem Land

Samstag, 15. August
Führung „Von wegen Hausmütterchen“, Lenningen-Gutenberg
Starke Frauen am Albtrauf. Eintauchen in die lokale und regionale Frauengeschichte

Donnerstag, 1. Oktober
„Nichts Schöneres unter der Sonne…“, Beuren
Herbstsonne, Herbstfrüchte, Herbstfarben mit allen Sinnen erleben mit Verkostung aus der Streuobstwiese

Samstag, 10. Oktober
Wandern und Entspannen, Beuren
Meditieren in der Natur + einfache, leichte Entspannungsübungen = „Lebensfreude durch Gesundheitstour“ für jedes Alter

Freitag, 23. Oktober
Was Bäume erzählen, Filderstadt
Bäume als Lebensspender, Lebensraum, Freund – nicht erst seit Peter Wohlleben kann man viel von Bäumen lernen

Raus in die Natur

Start in die Wandersaison 2020. Der Schwäbischer Albverein stellt seine neuen Wanderprogramme vor – Neu: Achtsamkeitswandern und wandern for future

Stuttgart. Die Wandersaison 2020 ist eröffnet. Beim heutigen „Anwandern“ in Stuttgart-Obertürkheim hat der Schwäbische Albverein seine Wanderangebote für das laufende Jahr vorgestellt. Neu im Programm sind geführte Wanderungen mit dem Schwerpunkt Achtsamkeit und Spiritualität. Außerdem bietet der Albverein unter dem Slogan wandern for future Touren zum Thema Natur- und Klimaschutz an.

„Als Wander- und Naturschutzverein nehmen wir unsere Verantwortung für die Umwelt sehr ernst“, betonte Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, der Präsident des Schwäbischen Albvereins. „Im Verein gibt es Menschen mit viel Fachwissen, die Interessierten die Fauna und Flora erklären und so zu mehr Bewusstsein für den Natur- und Klimaschutz beitragen können.“

Darüber hinaus bietet der Schwäbische Albverein geführte Wanderungen mit geschichtlichen, kulturellen und kulinarischen Schwerpunkten und bezieht Besuche in den Wanderheimen und Aussichtstürmen des Vereins mit ein. Weiter im Programm finden sich Weitwanderungen, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 30 bis 80 Kilometer zurücklegen beziehungsweise bis zu 24 Stunden am Stück wandern, sowie Mehrtagestouren mit Übernachtungen in Wanderheimen, Gesundheitswandern und das Ü30-Programm – ein Angebot speziell für die Altersgruppe zwischen 30 und 50 Jahre. „Diese Altersgruppe hat ganz andere Gesprächsthemen als ältere Wanderer“, erklärt Rauchfuß. Auch jüngere Singles würden sich gerne diesen Gruppen anschließen. Häufig seien die Ü30-Touren eher sportlich ausgerichtet und würden mit weiteren Aktivitäten wie Bogenschießen oder Stand Up-Paddling kombiniert.

Gegründet 1888 in Plochingen, ist der Schwäbische Albverein e.V. mit rund 93.000 Mitgliedern der größte Wanderverein Europas. Er besteht aus 525 Ortsgruppen in 22 regionalen Gauen. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Zudem betreibt der Verein 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb und im Schwäbischen Wald. Als anerkannter Naturschutzverband setzt sich der Verein für mehr Arten- und Naturschutz ein. Er besitzt und pflegt gut 163 Hektar Naturschutzflächen wie Wacholderheiden, Blumenwiesen und Feuchtgebiete.

Pressefotos zum Download: https://presse.albverein.net/pressefotos
Weitere Informationen zu den Wanderprogrammen: https://wandern.albverein.net/

Mehr Schutz von Mooren gefordert

Schwäbischer Albverein weist zum Welttag der Feuchtgebiete am 2. Februar auf die Bedeutung von Mooren und Feuchtwiesen für den Klima- und Artenschutz hin.

Stuttgart. Anlässlich des Welttags der Feuchtgebiete am 2. Februar fordert der Schwäbische Albverein mehr Engagement zum Schutz von Mooren und Feuchtwiesen. „Intakte Moorlandschaften sind sehr wichtig für den Klimaschutz. Sie binden CO2 aus der Luft und wirken dadurch wie riesige Kohlenstoffspeicher“, erklärt Katharina Heine, Naturschutzreferentin des Schwäbischen Albvereins. Außerdem seien Feuchtgebiete wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere.

Pflege und Wiedervernässung des Naturschutzgebiets Schopflocher Moor

Der Schwäbische Albverein besitzt wesentliche Teile des Naturschutzgebiets Schopflocher Moor, dem einzigen Hochmoor der Schwäbischen Alb. Das Moor und die angrenzenden Feuchtwiesen stehen seit 1942 unter Naturschutz. Die Fläche ist 75 Hektar groß. Von einem Schwellenweg aus können interessierten Besucherinnen und Besuchern die Pflanzen und Tierwelt im Moor beobachten. Unter anderem wächst dort der Fieberklee, die Blume des Jahres 2020.

„Der Erwerb von Grundbesitz für Naturschutzzwecke hat sich auch im Fall des Schopflocher Moors bewährt“, berichtet Katharina Heine. So könne der Schutz des sensiblen Gebiets gewährleistet werden. Der Schwäbische Albverein habe in den vergangenen Jahren intensiv an einer Wiedervernässung des Moors gearbeitet, erklärt Heine. Der Landschaftspflegetrupp des Vereins verschließe dafür ehemalige Entwässerungsgräben mit Holzbohlen, um wieder mehr Wasser im Naturschutzgebiet zu halten. „Das ist besonders wichtig in Zeiten des Klimawandels. Das Schopflocher Moor ist ein Hochmoor und damit von Niederschlägen abhängig“, so Heine weiter. „Das Ökosystem reagiert deshalb besonders auf den Temperaturanstieg und die Trockenheit, wie wir sie in den vergangenen Sommern erlebt haben.“

Ehrenamtliche unterstützen Pflegearbeiten

In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Schopflocher Moor führt der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins zudem regelmäßig Pflegearbeiten im Naturschutzgebiet durch, um die Verbuschung des Moores zu verhindern. Dabei wird der Trupp ein- bis zweimal pro Jahr von ehrenamtlichen Helfern und einem sogenannten Rückepferd unterstützt. Mit dem Pferd werden Stammholz und Reisig aus dem Naturschutzgebiet abtransportiert. Im Oktober 2019 haben sich über 70 Ehrenamtliche an dem Landschaftspflegetag beteiligt.

Welttag erinnert an Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten

Den Welttag der Feuchtgebiete gibt es seit 1997. Er bezieht sich auf die Unterzeichnung des Übereinkommens zum Schutz von Feuchtgebieten, auch Ramsar-Konvention genannt. Dieses von der UNESCO angestoßene Übereinkommen wurde am 2. Februar 1971 in der iranischen Stadt Ramsar unterzeichnet und ist die älteste internationale Konvention, die sich mit dem Erhalt und der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen beschäftigt.

Weitere Informationen zum Schopflocher Moor:
https://natur-umwelt.albverein.net/
www.naturschutzzentrum-schopfloch.de

Fotos vom Schopflocher Moor zum Download:
https://presse.albverein.net/pressefotos

Gegründet 1888 in Plochingen, ist der Schwäbische Albverein e.V. aktuell rund 93.000 Mitgliedern der größte Wanderverein Europas. Er besteht aus 525 Ortsgruppen in 22 regionalen Gauen. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er Freizeitangebote wie geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Zudem betreibt der Verein 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb und im Schwäbischen Wald. Als anerkannter Naturschutzverband setzt sich der Verein für mehr Arten- und Naturschutz ein. Er besitzt und pflegt gut 163 Hektar Naturschutzflächen wie Wacholderheiden, Blumenwiesen und Feuchtgebiete.

Ausgezeichnete Wanderwege

Der Hauptwanderweg HW 1 (Albsteig) und Gustav-Ströhmfeld-Weg erhalten erneut das Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“

Stuttgart. Der Hauptwanderweg HW 1 (Albsteig) von Donauwörth nach Tuttlingen und der Gustav-Ströhmfeld-Weg von Metzingen nach Neuffen sind erneut mit dem Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbands ausgezeichnet worden. Der Deutsche Wanderverband übergab bei der Tourismusmesse CMT die Zertifikate.

Aufwendige Neumarkierung
Der 360 Kilometer lange Hauptwanderweg HW 1 (Albsteig) erhielt das Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ mittweile zum vierten Mal. Das Zertifikat muss alle drei Jahre erneuert werden. Es garantiert eine gute Markierung sowie zahlreiche Attraktionen entlang des Wegs. Im vergangenen Jahr haben Hauptwegmeister Gerhard Stolz und weitere zuständige Wegewarte des Schwäbischen Albvereins deshalb große Teile des Albsteigs überprüft, die Streckenführung verbessert und die Wege neu markiert – weg von Asphalt und befestigten Waldwegen hin zu mehr Naturpfaden. Die Überprüfung des Wegs erfolgte dann durch Vertreter des Deutschen Wanderverbands vor Ort.

Gustav-Ströhmfeld-Weg zum zweiten Mal nachzertifiziert
Für den Gustav-Ströhmfeld-Weg war es die zweite Nachzertifizierung. Benannt nach Gustav-Ströhmfeld (1862-1938), dem Schöpfer der Albvereins-Wanderwege, führt der 22 Kilometer lange Weg von Metzingen nach Neuffen – eine Reise durch die Landschaftsgeschichte mit 24 Infotafeln. Eröffnet wurde er 1940, 1971/72 als geologischer Lehrpfad ausgestattet und 2012/13 komplett erneuert. Ergänzt wird der Gustav-Ströhmfeld-Hauptweg mit insgesamt sieben Rundwegen.

Weitere Informationen zu den Wegen und den Kriterien des Siegels „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“:
https://albverein.net/2020/01/14/qualitaetswege-auf-der-alb-ausgezeichnet/

500.000 Stunden Ehrenamt für Württemberg

Schwäbischer Albverein: „Ehrenamtliche halten Ländle lebens- und liebenswert.“

Stuttgart. „Ohne die Ehrenamtlichen des Schwäbischen Albvereins wäre Württemberg ärmer“, betont Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, der Präsident des Schwäbischen Albvereins, anlässlich des Tags des Ehrenamts am morgigen 5. Dezember. Ihr Engagement für den Erhalt der Wanderwege im Ländle, für Naturschutz und mundartliche Kultur sowie in der Jugend- und Familienarbeit trage wesentlich dazu bei, Württemberg in Stadt und Land lebens- und liebenswert zu erhalten.

Knapp 500.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit haben Vereinsmitglieder allein im Jahr 2018 geleistet. Ein Schwerpunkt dieses Engagements ist der Unterhalt, die Markierung und Beschilderung von etwa 21.000 Kilometer Wanderwege zwischen Main und Bodensee. 720 sogenannte Wegewarte sind dafür im Einsatz. Mehr als 5.800 Wanderführerinnen und Wanderführer bieten auf diesen Wegen Halbtages-, Tages- und Mehrtageswanderungen, Schneeschuh- und Radtouren an. Im Bereich Naturschutz pflegen über 470 Naturschutzwarte Blumen- und Obstbaumwiesen und erhalten die für die Schwäbische Alb typischen Wacholderheiden. Dazu kommen mehr als 800 Ehrenamtliche in der Familien- und Jugendarbeit.

Gegründet 1888 in Plochingen, ist der Schwäbische Albverein e.V. mit aktuell rund 94.000 Mitgliedern der größte Wanderverein Europas. Er besteht aus 525 Ortsgruppen in 22 regionalen Gauen. Unter dem Motto „Natur – Heimat – Wandern“ bietet er Freizeitangebote wie geführte Wanderungen, naturkundliche Fortbildungen sowie Mundart-, Tanz- und Musikveranstaltungen an. Zudem betreibt der Verein 21 Wanderheime und 28 Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb und im Schwäbischen Wald. Als anerkannter Naturschutzverband koordiniert der Verein Landschaftspflegeeinsätze und setzt sich auf politischer Ebene für mehr Naturschutz ein.

Die Pressemitteilung im pdf-Format finden Sie hier.