Wanderkartenserie komplett

47 Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 decken das Vereinsgebiet des Schwäbischen Albvereins ab. 72 Blätter sind es für ganz Baden-Württemberg.

Mit den drei neu erschienenen Blättern „Schrozberg“, „Ulm“ und „Wangen im Allgäu“ ist die Wanderkartenserie im Maßstab 1:25.000 erstmals vollständig lieferbar. Der Schwäbische Albverein ist Herausgeber eines Teils der Kartenserie und für die Aktualität der Wanderwegeinformationen für sein Vereinsgebiet verantwortlich. Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) übernimmt die Kartographie und den Druck.

Die neue Karte „Schrozberg“ bildet das Gebiet vom Kocher bei Ingelfingen und Künzelsau bis zur Tauber bei Rothenburg samt dem Mittleren Jagsttal ab. Die Karte „Ulm“ beinhaltet das Stadtgebiet der Universitätsstadt, die Schwäbische Alb um Blaubeuren und das Donautal bis Leipheim, und „Wangen im Allgäu“ deckt Oberschwaben und das angrenzende Allgäu samt dem Bodensee bei Lindau ab.

Die Wanderkartenserie im Maßstab 1:25.000 erscheint seit 2017. Davon decken 47 Blätter das Gebiet des Schwäbischen Albvereins zwischen Taubertal und Bodensee ab, für ganz Baden-Württemberg sind es insgesamt 72 Blätter. In den Karten finden sich neben dem Grundwegenetz der Wandervereine auch Rundwanderwege sowie touristische Routen wie Qualitäts- oder Premiumwege. Dazu kommen touristische Informationen wie Aussichtspunkte, Schutzhütten, Wanderheime, Grillplätze oder Sehenswürdigkeiten. Auch Bahnhöfe, S-Bahn-Stationen und Bushaltestellen sind dargestellt.

Der Preis für die Wanderkarten beträgt im Handel 8,50 Euro. Mitglieder des Schwäbischen Albvereins können sie im Lädle des Vereins in der Hospitalstraße 21 b in Stuttgart oder über www.albverein-shop.de zum Sonderpreis von 7 Euro je Blatt erwerben. Des Weiteren erhalten Albvereinsmitglieder eine der neu erschienenen Karten im Jahr 2024 umsonst als Vereinsgabe.

Verlässliche Wanderkarten dank guter Zusammenarbeit

Schwäbischer Albverein und Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) unterzeichnen Kooperationsvertrag

Stuttgart. Der Schwäbische Albverein und das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg bekräftigen ihre über hundertjährige enge Zusammenarbeit mit einem neuen Kooperationsvertrag. „Mit unserer dritten Vereinbarung seit 2001 regeln wir die Pflege, die Nutzungsrechte und -entgelte für digitale Wanderwegeinformationen sowie die Herausgabe von Wanderkarten für die nächsten Jahre“, erklären der Präsident des Albvereins, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß und der stellvertretende Präsident des Landesamts, Robert Jakob.

„Ohne die enge und verlässliche Zusammenarbeit zwischen dem Schwäbischen Albverein und dem LGL gäbe es keine zuverlässigen Wanderkarten in Württemberg“, betonte Albvereinspräsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß. Er würdigte in diesem Zusammenhang das Engagement der rund 700 ehrenamtlichen Wegewarte des Albvereins, die das gut 20.000 Kilometer umfassende Wegenetz in Württemberg pflegen und jede Veränderung melden. „Im Wegereferat des Albvereins laufen diese Informationen zusammen“, so Rauchfuß weiter.

„Die Veränderungen im Wegenetz ständig zu erfassen, könnte das LGL aus eigener Kraft nicht leisten. Deshalb sind wir im Landesamt dem Schwäbischen Albvereins und den Wegewarten sehr dankbar für ihre Unterstützung“, erklärte der stellvertretende Präsident des LGL, Robert Jakob. Der ständige Informationsaustausch mit dem Albverein trage dazu bei, dass beim LGL die sogenannten Geobasisdaten, die Grundlage für viele Produkte sind, ständig aktuell gehalten werden könnten. Wichtig sei dies für digitale Anwendungen wie zum Beispiel bei der App BW Map mobil oder für Wanderkarten, die jetzt im Maßstab 1:25.000 gedruckt würden. „Wandersleute in Baden-Württemberg haben so ein sehr präzises Werkzeug, um ihre Wanderungen im gesamten Gebiet des Albvereins planen und durchführen zu können“, betonte Robert Jakob.

Drei dieser Wanderkarten gibt der Schwäbisch Albverein jedes Jahr als sogenannte Vereinsgabe an seine Mitglieder heraus. Durch den neuen Maßstab von 1:25.000 seien diese Karten genauer als ihre Vorgängermodelle, zudem würden Rundwanderwege dargestellt, berichtet Albvereinspräsident Rauchfuß. Durch ihre kompakte Faltung seien sie zudem perfekt für die Westentasche.

Bereits vor über 100 Jahren wurden vom damaligen Vorgänger des LGL für den Albverein die ersten Sonderausgaben topographischer Karten mit Wanderwegen hergestellt. Ende des 19. Jahrhunderts entstand daraus die sogenannte Vereinsgabe. Der neue Vertrag schreibt diese traditionsreiche Kooperation fort und sichert eine bewährte Zusammenarbeit.